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Arne (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2008 • 1 Woche • Winter
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Die Zimmer des Hotels Santana wurden im Februar 2019 und das Restaurant von Januar bis Februar 2020 umfangreich renoviert. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: April 2020)
Gutes Hotel mit freundlichem Personal
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Kategorie: Vorab: Die Hotelkategorien auf Malta sind NICHT mit den deutschen vergleichbar- das ist sehr wichtig, wenn man sich die Hotels nach den "Sternen" aussucht! Da sich die gesamte Insel noch unter britischem Einfluss befindet, sind die Hotels, Sauberkeit und der Standard allgemein also eher mit denen in London vergleichbar. Von den vergebenen Sternen im Reiseprospekt muss man daher mindestens einen Stern abziehen, um die deutsche Kategorie zu haben. Das Hotel Santana mit vier Sternen hätte in Deutschland also drei oder 2, 5 Sterne verdient. Wir haben mit einem Pärchen gesprochen, die sich ein Dreisterne-Hotel ausgesucht haben, die sehr enttäuscht über die Qualität gewesen sind; denn in Deutschland wäre dieses wohl eher als Jugendherberge durchgegangen. Zustand/ Sauberkeit: Das Santana umfasst sechs Etagen mit einer Dachterrasse, auf der sich die kleine Poolbar befindet und einem Swimmingpool in der Halbetage darüber. Ein Hallenbad liegt im Keller. Der Zustand des Hotels ist gepflegt; die Zimmer werden auf Wunsch jeden Tag gereinigt. Auch das Restaurant ist sehr sauber- die gebrauchten Teller werden immer sofort abgeräumt. Gäste: Die Gäste kamen aus aller Herren Länder, wobei vorwiegend Briten zu Gast waren. Die Altersstruktur ging von jungen Erwachsenen über Familien bis hin zu Rentnern. Im Restaurant gabe es ohne Nachfrage für junge Eltern Kindersitze, die sofort vom Personal gereicht wurden. Da Buggiba keine Partyhochburg ist, gibt es kaum Jugendgruppen. Erreichbarkeit/ Behinderte: Da die beiden Haupteingänge nur über eine Treppe erreicht werden können, ist eine Zufahrt mit Rollstuhl ohne Hilfe nicht möglich. Hinter der Rezeption befinden sich zwei Aufzüge, mit der alle Etagen bis auf die Dachterrasse und der Poolauf dem Dach, die nur per Treppe erreichbar sind, "befahren" werden können. Leistungen: Gebucht wurde durch uns Halbpension, da wir uns tagsüber auf Erkundungstour auf der Insel bewegt haben. Das Frühstück gab es von 07: 00 - 10: 00 Uhr (im Sommer) und das Abendessen vom 18: 30 - 21: 00 Uhr, also ein recht großes Zeitfenster. Der Preis dafür war in Ordnung. Buggiba ist wie gesagt nicht gerade als Partyhochburg bekannt. Nach 1h morgens klappt man hier die Bürgersteige hoch. Wer auf Kultur und Entspannung und nicht auf Disco usw. aus ist, kann es aber hier sehr gut aushalten. Die Handyerreichbarkeit (EPlus) war soweit ich darauf geachtet habe, überall problemlos. Das Wetter war im August jeden Tag sonnig, und laut Aussagen einer Einwohnerin hatte es dieses Jahr noch nicht geregnet. Es war heiß, aber nicht unerträglich. Das allgemeine Preis/Leistungsverhältnis war, obwohl wir informiert wurden, dass Malta eigentlich teuer sein soll, in Ordnung. Insbesondere das Bier, das überall sehr gut war, war fast überall für unter 3 Euro pro Pint (0, 568 Liter) zu bekommen, meistens um die 2, 5 Euro. Das einheimische "Cisk" schmeckt sehr gut. Cocktails waren unterschiedlich teuer; in einer Bar in Hotelnähe 3 Euro pro Cocktail, die auch sehr gut waren. Als Reisemedizin sollte man den normalen Standard mitnehmen. Gegen Sonnenallergie o.ä. empfehlen sich dementsprechende Mittel. Auf Malta ansich spürt man noch stark den britischen Einfluss. Sei es beim Hotelstandard, beim Linksverkehr, beim Essen oder natürlich auch bei der Sprache. Erschreckenderweise ist aber bei Weitem nicht so sauber wie bspw. in London! Die Städte, oder leider auch manche ländlichen Abschnitte sind regelrecht zugemüllt! Das scheint aber auch keinen zu kümmern- vielmehr scheint es dort Mentalität zu sein: ein Busfahrer in Valletta bspw. warf seine leergetrunkene Plastikflasche am zentralen Busbahnhof nicht etwa in den 2m weiter stehenden Mülleimer, sondern einfach unter seinen Bus auf die Straße! In Valletta selbst sah es unmöglich aus: die Straßen voll mit Müll, selbst tote Tauben, die vor Geschäften lagen, schienen niemanden zu kümmern. Die Sonnenschirme in den dortigen Straßencafés waren voll mit Taubendreck; die Tauben selbst flogen auf die Tische und darunter, um den für sie fressbaren Müll vom Boden zu fressen, denn selbst dort wurde er nicht weggeräumt. Die Sauberkeit in den Restaurants und Cafés in Valletta war dementsprechend katastrophal! Die ganze Stadt, und das gilt auch für die anderen Städte außer eventuell Mdina, waren zugebaut. Dort herrschte wie vielleicht erwartet keineswegs schöne Architektur vor, sondern der Stil von Plattenbausiedlungen. Sehr, sehr schade, vor allem für die Hauptstadt Valletta, die alles in allem durch das Gesamterscheinunsgbild ziemlich trostlos aussieht. Bei dem Reitausritt am letzten Abend ritten wir vorwiegend durch ländliches Gebiet, das, wenn einmal einigermaßen unberührt oder ausnahmsweise sauber, auch sehr schön war. Aber auch dort standen streckenweise die Müllsäcke achtlos in der Natur herum, sogar rostende Waschmaschinen lagen hier in den Feldern. Mitgemacht haben wir 3 Touren, die allesamt sehr schön waren: Bei jeder Tour wurden wir von unserem Hotel abgeholt und später zurückgebracht, was wie gesagt sehr komfortabel war. Die ersten beiden haben wir über FTI-Reisen gebucht; das Reiten über unser Hotel: 1.: eine Maltatour von unserem Hotel über Valletta, die drei Städte, Mdina und den "Tempelanlagen". Zwischendurch gab es in einem Landgasthof Mittagessen, das sehr lecker und im Preis mit inbegriffen war. Diese Tour wurde von einer schon 20 Jahre auf Malta lebenden deutschen Fremdenführerein geführt. Die Art und Weise war sehr sympathisch, erfrischend, locker und informativ- eine gelungene Tour! 2.: Eine Jeeptour über Gozo mit englischsprachigem Fahrer. Auch dieser gab sich viel Mühe und war auch sehr freundlich- die Jeeptour war daher auch informativ und hat sehr viel Spaß gemacht. Anschließens um die Mittagszeit wurde man vom Hafen in Gozo mit einem Schnellboot zu einem Segelboot gebracht, auf dem man das Mittagessen einnehmen konnte. Mit diesem ging es dann noch ein paar Stunden durch verschiedene Buchten Gozos und Maltas wie der Blauen Grotte und der Blauen Lagune. Leider war das Schiff übervoll, so dass man kaum Platz zum Sitzen geschweige denn Liegen hatte. Man fühlte sich wie in der sprichwörtlichen Sardinenbüchse. Darüber hinaus war auch die Bucht der doch berühmten Blauen Grotte ebenfalls voll mit Müll, der wie ein Teppich vor der Küste schwamm- unglaublich! Glücklicherweise ankerte unser Skipper etwas weiter außerhalb, so dass man wenigstens unbehelligt schwimmen konnte. Der einzige Punkt, der den Aufenthalt an Bord wenigsten einiermaßen erträglich macht, war das doch recht leckere Essen und die Tatsache, dass die Getränke wie Bier , etc. im Preis inclusive waren und auch nicht leer wurden. Alles in allem war es aber trotz der Überfüllung und des Mülls ein schöner Tag; auch hier war das Personal sehr freundlich. 3.: Abschluss bildete die Reittour in der Golden Bay, zu der wir wie gesagt im Hotel abgeholt und wieder zurückgebracht worden sind. Der Führer vor Ort war wie gewohnt sehr freundlich und hat den Ausflug mit einigen Späßen und Erklärungen für diejenigen, die zum ersten Mal auf einem Pferd gesessen haben, sehr schön gestaltet! Die Reise nach Malta war also aufgrund des Flairs, der Freundlichkeit der Einwohner und dem kulturellen Angebot über Johanniterritter, Megalithbauten, etc. sehr sehenswert und interessant. Viele Abzüge haben wir aber durch die zugebauten Städte und vor allem aber den unglaublichen Müll auf der Insel für uns gezogen. Alles in allem: eine interessante Reise, die wir aber nicht wiederholen müssen...


Zimmer
  • Gut
  • Ausstattung, Größe und Möblierung: in Ordnung. Sehr krasser Gegensatz, wenn man sich im Zimmer umsieht (wie in England) und dann aus dem Fenster das Meer und die Palmen sehen kann ;-) Einen Safe konnte man für 1, 25 Euro pro Tag mieten. Das Bad war sauber mit Dusche in der Badewanne; ein Föhn war vorhanden. Lärm kam beizeiten von der Straße, da auch in benachbarten Bars Lifemusik gespielt wurde. Aber spätestens nach 24h wurde es erträglich leise. Das Zimmer wurde jach Wunsch gereinigt, ebenso erfolgte der Wechsel der Handtücher. 240 Volt-Strom gab es entweder über dreipolige Anschlüsse oder im Bad auch zweipolig. Das Zimmer war eigentlich mit Landblick, man konnte aber über die Dächer der anderen Gebäude auch das Meer sehen. Die Klimaanlange war nicht sehr leistungsstark, dafür aber auch nicht sehr leise. Der Ventilator an der Decke war auf höchster Stufe auch gewöhnungsbedürftig. Daher galt für mich: Schlafen war bei den hohen Außentemperaturen und der daher nötigen Kühlung nur mit Gehörschutz möglich. Deutschsprachiges TV-Programm: nur RTL2, aber man sollte auch nicht zum Fernsehen auf Malta sein.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Restaurant: Es gibt ein Restaurant. Zum Frühstück gab es immer mehrere Müslisorten, Porridge (eine Art Haferflockensuppe), Weißbrot, Brötchen und Vollkorntoast, Honig, mehrere Marmeladen, Käse, Aufschnitt, Obst und Obstsalat, Quark, gekochte-, Spiegel- und Rühreier, gebackene Bohnen, usw... Der Orangensaft ließ sich gut trinken, aber das Kaffeemachen haben die Malteser nicht erfunden(den gleichnamigen Schnaps übrigens auch nicht ;-) ) - dieser war auch trotz Vollautomat nicht sehr gut. Zum Abendessen gab es in Buffetform immer Salate, diverse wechselnde warme Speisen auch für Vegetarier, Nudeln, Pommes, Fisch und Fleisch und zum Nachtisch unterschiedliche Kuchen, Obst, Obstsalat und Eis. Getränke wie Bier, Wein, Wasser etc. mussten extra bezahlt werden. Ein Pint (also etwas mehr als ein halber Liter) Bier (Carlsberg Lager) kostete hier jedoch nur 2, 70 Euro- für Restaurantpreise ein gutes Angebot. Das Abendessen wurde immer frisch zubereitet und hat uns sehr gut geschmeckt. Aber aufpassen: für derartige Buffets gilt wieder britischer Standard! Es wird mindestens ein 4-Sterne-Hotel nötig sein, um derartiges Essen zu bekommen. Im 3-Sterne-Hotel gab es laut Auskunft eines anderen Pärchens nur Toast mit Marmelade zum Frühstück, und das Abendessen fiel ebenso dürftig aus! Bar: ebenfalls eine. Das Bier war wie im Restaurant gut, lecker und preiswert, wie übrigens fast überall auf Malta. Die Cocktails im Hotel ließen sich aber nicht trinken, da der Alkohol sehr stark durchschmeckte- wer aber drauf steht...


    Service
  • Sehr gut
  • Freundlichkeit: Wir fanden, dass das Personal sehr freundlich war. Das ging von der Rezeption bis zum Personal im Restaurant bis hin zum Manager. Wir haben zwar auch mitbekommen, dass ein paar Gäste nicht so gut mit dem Personal zurechtgekommen ist, aber das mag daran gelegen haben, dass diese die Bedienung bei Beschwerden schon sehr ruppig und unfreundlich angesprochen haben. Der Gast sollte zwar König sein, aber wie man in den Wald hineinruft, so schallt es dann ggf. auch heraus... Wie wurden bei Nachfragen oder einer kleineren Beschwerde jedoch trotzdem sehr zuvorkommend behandelt. Hilfsbereitschaft/ Umgang mit Beschwerden: Damit waren wir auch sehr zufrieden. Bei Nachfragen an der Rezeption wurde uns immer geholfen, auch wenn das Personal nicht sofort Bescheid wusste und dafür herumtelefonieren musste. Bei Problemen mit dem Internetzugang wurde uns ebenfalls umgehend geholfen, nachdem uns ein persönliches Handtuch in die Etage unter uns gefallen war, hatten wir es Dank des Managers mit Generalschlüssel nach wenigen Minuten zurück. Mit Englisch kommt man auf Malta überall weiter, da es hier Amtssprache ist. Check in und check out/ Zimmerreinigung: Keine Probleme. Service: wie gesagt: Shuttleserice war bei allen Touren und auch Transfer zum und vom Flughafen includiert und lief reibungslos ab. Kinder erhielten im Restaurant sofort und ohne Nachfrage der Eltern einen Kinderstuhl zum Tisch gebracht. Wäscherei und Arzt wurden zum Glück nicht benötigt, beides war aber verfügbar.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage ist für Buggiba recht zentral. Es liegen kleinere Geschäfte sowie mehrere Bars in unmittelbarer Nähe. Zur Haupteinkaufszone in Buggiba muss man etwa 10 Minuten laufen. Beide Buchten (St. Paul's Bay im Westen und die Salina Bay im Osten) erreicht man nach ca. 5 Minuten Fußweg. Der zentrale Busbahnhof befindet sich 3 Minuten zu Fuß vom Hotel. Das Suncrest-Hotel (an der Salina Bay im Osten) von dem man den hoteleigenen Pool mitbenutzen kann befindet sich in 5 Minuten Entfernung. Die Buspreise sind sehr niedrig. Für eine Fahrt in die Hauptstadt Valletta (45 Minuten) zahlt man 54 Cent (seit dem 01. 01. 2008 gilt der Euro). Manko hier ist, dass die Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel auf Malta nicht gut ausgebaut ist. Um bspw. in den Westen der Insel zu gelangen muss man erst nach Valetta fahren; dann umsteigen. Möchte man vom Westen in de Norden, kann man aber nicht den direkten Weg nehmen, sondern muss erst wieder zurück nach Valletta fahren und dort nach Norden umsteigen. Das ist, wenn man Malta auf eigenen Faust erkunden möchte, sehr lästig, hat aber den Vorteil, dass Tourenanbieter wie bspw. Pferdereiten in der Golden Bay im Norden von Malta die Gäste im Hotel abholen, zum Pferdehof bringen und nach dem Reiten wieder ins Hotel zurückbringen. Das ist im Umkehrschluss sehr komfortabel; die Touren sind (jedenfalls die wir mitgemacht haben) auch alle ihr Geld wert; bei jeder wurde man immer im Hotel abgeholt und zurückgebracht.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Pool: Es gibt einen kleinen Pool auf dem Dach. Für zwischendurch ok, es ist aber Salzwasser, das zusätzlich sehr stark gechlort war. Augen auf unter Wasser nur für Sekundenbruchteile möglich. Zusätzlich istim Keller ein Hallenbad und ein kleiner Whirlpool. Fitness: Der "Fitnessraum" im EG erwies sich als ein etwa 15 qm großer Raum mit 2 alten Fahrradergometern, einem ebenso alten Laufband und einem Stepper. Gewichte oder gar eine Hantelbank waren Fehlanzeige. Leider ein Flopp- das Fitnessangebot war quasi nicht vorhanden! Hierfür nur eine Sonne, da das Sportangebot ungenügend war- also leider Schulnote 6! Internet: Für 60 Minuten, die auch gestückelt werden konnten: 2, 5 Euro- ok... Disco: nicht vorhanden. Unterhaltung: Es gab an mehreren Abenden Lifeinterpreten am Hotel. Nette Atmosphäre und schöne abwechslunsgreiche Musik


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2008
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Arne
    Alter:36-40
    Bewertungen:6