- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Motiviert durch die homepage und eine Empfehlung von Freunden hatten wir 5 Nächte mit Halbpension im Hotel Saladina in einem Appartement im Haupthaus gebucht. Ein erster Pluspunkt war, dass uns der Besitzer trotz angesagter Lawinensperre der Hauptstraße ins Hotel gelotst und uns auch schon, für den Fall des Hängenbleibens alternativ Zimmer in Schruns organisiert hatte. Auch beim Ausladen hatte er tatkräftig mitgeholfen. Durch die Bilder der homepage hatten wir eine Vorstellung (und auch Erwartung) von den Zimmern. Hier war der erste Eindruck von unserem Appartement (Nr. 12) etwas ernüchternd. So war an den Türfurnieren das Furnier zum Teil abgeplatzt, Tür zu einem Schlafzimmer nur schwer zu schließen, teilweise erste Schimmelflecken an den Silikonfugen der Duschen. Das waren aber nur optische Randerscheinungen, die für sich genommen keinen Grund zur Kritik gegeben hätten. Was uns aber negativ auffiel war, dass im Wohnraum nur zwei Sessel standen und ein wackeliges Tischchen mit einer Fläche von geschätzt 40x25 cm - und das bei einem Appartement für vier Personen. Auch eine der gemütlichen Stehlampen, wie sie im Hotel mehrfach vorhanden waren und auch auf Bildern der homepage abgebildet waren haben wir vermisst, so war die Beleuchtung zum abendlichen Lesen für uns drei etwas spärlich. Da wir mit 3 Personen angereist waren hatte meine Frau beim Bezug des Appartements nach einem dritten Sessel oder zumindest einem bequemen Stuhl gefragt – allerdings ohne Erfolg. So musste jeweils einer von uns mit einem recht unbequemen Stuhl vorliebnehmen. Die Betten waren von sehr guter Qualität. Es stimmt wohl, was andere Kritiker bereits angemerkt hatten, dass ein Teil der Zimmer renoviert und der andere noch im „ursprünglichen Zustand“ war – wir hatten demnach eines der noch nicht renovierten erwischt. Was gibt es zum Appartement noch zu sagen? Im Hauptschlafzimmer sollten nur gute Schläfer übernachten. In der linksseitigen Wand, ca. eineinhalb Meter vom Kopfende des linken Bettes verläuft eines der Hauptfallrohre des Abwassers. Das heißt, wenn jemand im zweiten oder dritten Stock nachts zur Toilette muss (was durchaus mehrfach vorkommt), rauscht alles geräuschvoll direkt neben einem runter. Dafür steht im zweiten Schlafzimmer ein Bett direkt an der Heizung. Die Heizung selbst ist in den Zimmern nur teilweise zu regulieren. Die Temperaturen waren – von uns empfunden – am unteren Rand der Behaglichkeitsgrenze; hier wäre die Möglichkeit selbst höher zu regulieren wünschenswert gewesen. Tipps und Empfehlung: Man sollte sich bei der Buchung erkundigen in welcher Art Zimmer man untergebracht wird. Zimmer 12 ist nicht zu empfehlen. Eventuell bei mehreren Anreisenden auch nach der Ausstattung fragen. Dinge die einem missfallen direkt beim Hotelier ansprechen der sich bemüht zeigt eine Änderung herbeizuführen. Diese Kritik wurde dem Hotelier vorab zur Kenntnisnahme zugesandt.Die Antwort war, dass er meine Kritik sehr ernst nehme uns Als PS:PS:" Leider mussten wir aufgrund der widrigen Wetterlage auf zwei wichtige Lebensmittellieferungen in dieser Periode vergeblich warten. Es liegt halt nicht immer alles in unserer Hand".
Siehe: allgemeiner Teil, wurde dort bereits mitbewertet
Zu der Verpflegung: Wurst und Käse waren zwar nicht in üppiger Auswahl vorhanden, dafür aber den Ansprüchen eines Biohotels gemäß ausgezeichnet. Brot war frisch und hervorragend, die Brötchen etwas blässlich. Für die ersten Gäste um 8 Uhr war morgens frisches Obst in guter Qualität auf einem Teller aufgeschnitten. War dieser Teller leer, wurde er allerdings nicht nachgefüllt, was für die Zeit ab spätestens 8:45 Uhr zutraf- die Gäste die ab diesem Zeitpunkt zum Frühstück kamen gingen leer aus. Am ersten Tag hieß es, es sei kein Obst mehr da; am zweiten, Obst gäbe es nur einmal. Der darauf angesprochene Hotelier meinte, das dürfe nicht sein. Ab dem folgenden Tag kam dann noch ein kleiner Teller zumindest mit Orangen und Kiwi nach. Hier hatten wir aber eher den Eindruck dass die Menge gestreckt, als dass sie aufgestockt wurde. Apfelsaft gab es die ersten Tage gar nicht - war ausgegangen; dafür andere Bio- Säfte. Abends gab es Salat, Suppe, Hauptgericht (wahlweise 1x Fleisch, 1x vegetarisch) Nachtisch und Käse. Die Salatauswahl war die ersten Tage recht monoton, auch der Blattsalat ging zwischendurch mal aus – am letzten Abend war die Auswahl dann nach einem Hinweis an den Hotelier deutlich besser. Auch sonst gab es Schwächen. Am Fondueabend war eine der Fleischsorten schnell weg. Schälchen für die Sossen am Tisch waren ebenfalls schnell weg, so dass man gezwungenermaßen eine Sossenmelange auf dem Teller hatte. Der Käse zum Nachtisch war qualitativ gut, wurde aber eher zurückhaltend nachgefüllt wenn eine Sorte aus war. Für sich genommen waren das alles Kleinigkeiten, in der Summation wertete es die Freude am Essen doch ab.
Chef des Hauses ist freundlich. Serviepersonal ebenfalls alle freundlich, teils wohl neu und noch in Einarbeitung
Die Lage ist gut, zentral aber ruhig. Tiefgarage fürs Auto in der Nähe. Schilift in Gehweite, knapp 100m
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Im Spa Bereich befindet sich ein kleines Dampfbad für 3-4 Personen und eine kleine Sauna. Ein Whirlpool war zur gesamten Zeit unseres Aufenthaltes so heiß eingestellt dass er schlichtweg nicht zu benutzen war. Der diesbezügliche Hinweis an den Hotelier wurde damit beantwortet, dass der Thermostat kaputt sei und er von Hand regulieren müsse – was allerdings keine Konsequenz auf die Höhe der Temperatur für den Rest unseres Aufenthaltes hatte. Die Temperatur im Ruhebereich war dafür (siehe oben) etwas unterhalb der Behaglichkeitsgrenze zum entspannten Liegen nach einem Saunagang.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |