Hotel Royal Dragon

...denke ich an diese Anlage zurück. Abgesehen von ihrer rein optisch ungewöhnlichen Architektur bleibt sie uns eigentlich auf sämtlichen Gebieten positiv in Erinnerung. Von der Strassenseite befindet sich die Lobby quasi auf Erdgeschoß-Niveau. Bei genauerer Betrachtung von hinten sind unter der Lobby zwei weitere Etagen zu finden. Diese beherbergen u. a. kleine Geschäfte, Spa-Bereich, das Hallenbad, den Fitnessbereich, das Hauptrestaurant und einen Spielebereich mit Bowlingbahnen (alle Etage "-2"), der Doktor, die Themenrestaurants, die Notte-Bar sind in der Etage "-1" zu finden. Angefangen bei der Begrüßung durch das immer freundliche Rezeptionspersonal, die immer wieder um das wohl bemühten Servicekräfte ... alles einfach Spitze. Über die Größe der Anlage wurde hier schon viel gesagt. Von einigen Tischnachbarn bekamen wir zu hören, dass ja alles so weit auseinander liegt: Sorry - wenn ich in so eine weitläufige Anlage fahre, dann kann der Weg vom Zimmer über die Aufzüge, den Pool und die Strandpromenade zum Strand schon einmal 5 Minuten dauern. Ich persönlich Frage mich dann aber: Wo ist das Problem??? Zu Essen könnte man so viele Dinge schreiben, dass dieses Textfeld vermutlich überquillt - ich versuche es aber kurz zu machen: Grundsätzlich war das Essen IMMER lecker! Es war vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas kühl - aber auch das ist (meiner Meinung nach) typisch für südliche Länder und wurde für uns durch den tollen Service wett gemacht. Hinweis: Wer wollte, konnte das Essen in einer Mikrowelle einfach warm machen :-) Ansonsten wurde speziell zum abendlichen Dinner erst durch ein Hinweisschild und zusätzlich durch eine nette Dame darauf aufmerksam gemacht, dass die gewünschte Kleiderordnung eingehalten wird (dazu später mehr). Der Altersdurchschnitt ist schwer zu schätzen - bedingt durch die Ferien in Deutschland war vom Kleinkind bis zur "Oma mit Enkel" einfach alles vertreten. Zum Thema Gästestruktur möchte ich aber noch einmal folgendes anmerken: "Bemerkt" (wenn man das so nennen mag) haben wir russische, türkische, holländisch, israelische, englische und deutsche Gäste. AUFGEFALLEN sind uns - und das sage ich mit einer tiefen Schamesröte im Gesicht - lediglich die deutschen Gäste. Und zwar durch: 1. Gäste, die ihre Teller bis weit über den Rand gefüllt haben, und die dann zu einem bis zwei Dritteln nicht geleert wurden. 2. Gäste, die uns bereits gegen 11 Uhr mit glasigen Augen und leeren Bechern/Gläsern angesehen haben und sich schon nicht mehr richtig artkulieren konnten. 3. Gäste die meinten, Sie hätten keinen Urlaub gebucht, sondern sich so benommen haben, als hätten sie die Anlage gekauft!!! 4. Gäste, denen Hinweis- und Gebotsschilder völlig egal waren. 5. Gäste, die ihren Müll da zu entsorgen pflegten, wo sie gerade standen, obwohl der Mülleimer nur zwei Armlängen entfernt war. Auch, wenn ich durch diese Äußerungen wahrscheinlich als "Nestbeschmutzer" dastehe folgende Bitte: Liebe Leute - bevor ihr mit dem erhobenen Zeigefinger auf andere Nationen zeigt lernt doch bitte erst einmal selber euch zu benehmen!!! Am liebsten würde ich hier allen den Tipp geben: Bleibt zu Hause .. fahrt da bloss nicht hin - selbstverständlich mit dem Gedanken, dass für uns immer ein Plätzchen frei bleibt ... aber nein: Wir können diese Anlage eigentlich guten Gewissens weiter empfehlen. Wir waren in der Zeit vom 05.-15.10.2009 dort und hatten (abgesehen von den zwei letzten Regentagen) immer zwischen 27° und 30° Grad - ich denke, dass das mehr als ausreichend ist.

Wir hatten als Familie mit vier Personen eines dieser zwei-etagigen Zimmer. Die Ausstattung war zweckmäßig. In unserem Zimmer (6303) hätte ich mit lediglich einen zweiten Stuhl in der oberen Etage gewünscht - dieser war aber nicht zwingend notwendig. Der Safe im unteren Schrank ist kostenlos, die Minibar platzte jeden Tag aufs neue aus den Nähten. Ein Fernseher war vorhanden - dieser wurde von uns jeden Tag für 15 Minuten Videotext genutzt - ansonsten wurde er mit Nichtbeachtung gestraft. Aus ökologischen Gesichtspunkten richtig ist, dass die Klimaanlage nur bei geschlossenen Türen funktioniert. Sämtliche elektrischen Einrichtungen werden über einen Kartenleser im Zimmer (beim Einstecken der Karte)aktiviert bzw. bei Verlassen des Zimmers deaktiviert (beim Entfernen der Karte) - auch diese Funktion ist ökologisch richtig, hat aber den Nachteil, dass die Getränke in der Minibar nur gekühlt werden, wenn ein Karte im Lesegerät steckt ...

Hier spare ich mir eine Aufzählung der Restaurants und der dazugehörigen Möglichkeiten zu essen und zu trinken. Nur so viel: Verhungern musste niemand!!! Und Verdursten erst recht nicht. Es war für jede Gaumen etwas dabei ... wer da nichts gefunden hat, der hat wohl ein anderes Problem. Die Themenrestaurants stehen jedem einmal in der Woche zur Verfügung - eine Buchung erfolgt jeweils für den Folgetag...wir haben es nicht genutzt, da das Angebot an Speisen im Hauptrestaurant einfach überwältigend ist. Generell gilt: Wo viele Menschen auf einmal zusammen kommen, da wird es einfach etwas lauter. Wenn dann noch Kinder dabei sind, steigt der Pegel noch mal etwas an ... wen das stört, der kann halt einen anderen Speiseraum aufsuchen ... oder er geht einfach gegen 20 Uhr zu Essen. Eine Kleinigkeit zum Thema "Trinkgelder". Die Freundlichkeit der Mitarbeiter ist (unserer Meinung nach) unabhängig von der Frage "Trinkgeld: Ja/Nein" zu bewerten. Niemand wird gezwungen, genötigt oder ähnliches ein Trinkgeld zu geben. Wer aber einmal die zuvorkommende und höfliche Art genossen hat, wird automatisch etwas in den "Klingelbeutel" werfen....

Grundsätzlich galt - so kam es bei uns an: Der Kunde ist König und wird als solcher behandelt ... außer im Zeitschriftenladen ;-) Spaß beiseite: Der Herr im Zeitschriftenladen ist einer von der eher muffeligen Sorte - hier könnte noch etwas an der Freundlichkeit gearbeitet werden. Ansonsten fallen alle Mitarbeiter (insgesamt sind es 350!!) durch eine tolle, freundliche Art auf. Speziell unsere "lovely Lady" Aysegül, Mustafa (unsere Kellner im Hauptrestaurant) sowie Mustafa, Soydan und Nezih vom "Spätaufsteher-Frühstück" waren ein Muster an Freundlich- und Zuverlässigkeit. Aber auch andere, wie zum Beispiel das gesamt Fotoshop-Team sowie das Animationsteam waren immer zu einem Spaß aufgelegt. Besonders im Focus standen hier - wie wohl bei Südländern üblich - die Kinder ... diese standen sehr hoch "im Kurs". Da ist es dann schon mal passiert, dass vor lauter flirten mit dem Kind im Hochstuhl die Bestellung gedanklich "gelöscht" wurde :-)

Der Transfer vom Flughafen dauert - je nach Anzahl an Hotel die angefahren werden - rund eine Stunde. Schon während dieses Transfers wurden im Bus gekühlte Getränke zu humanen Preisen angeboten, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Die Hotelanlage selber ist nur durch eine neu gestaltete Strandpromenade vom Strand getrennt. Vom Hotel aus sind ein paar kleinere Läden im Ort Evrenseki in etwa 5 Minuten zu erreichen. Wer es gerne etwas "umfangreicher" hat, der geht einfach bis nach Kumköy - das dauert etwa 10-15 Minuten und man hat die komplette Basarvielfalt vor sich :-) Ausflüge werden natürlich von allen Reiseveranstaltern angeboten. Wir haben - zumindest dieses Mal - keine Möglichkeit genutzt. Des weiteren gibt es in einem der o. g. Läden in Evrenseki einen Reiseveranstalter, der Auflüge anbietet. Auch hier können wir leider keine Aussage über gut oder schlecht treffen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Insgesamt neun Wasserrutschen laden zu einem Vergnügen in (zugegebenermaßen) sehr kühlem Nass ein. Des weiteren stehen zwei Tennisplätze (auf Wusch mit Trainerstunden oder "Partnervermittlung") zur Verfügung. Im Untergeschoß befindet sich das Hallenbad und gleich nebenan ist ein Fitnessraum eingerichtet ... vielleicht hätten wir den bei dem vielen guten Essen öfter nutzen sollen ;-) Positiv aufgefallen ist, dass wir als "Spätaufsteher" teilweise erst gegen 11 Uhr am Pool oder Strand angekommen sind und trotzdem immer mindestens zwei bis drei freie Liegen gefunden haben. Auch Schirme waren am Pool ausreichen vorhanden. Am Strand durfte unter Sonnensegeln Platz genommen werden. Die Wasserqualität am Pool wurde regelmäßig geprüft und die entsprechenden Daten auf dem Info-Kanal im Fernseher veröffentlicht. Sowohl am Pool, als auch am Strand wurde regelmäßig "Klar Schiff" gemacht, d. h. allen Gästen, die zu schwach waren die drei Meter bis zum Mülleimer zu gehen, wurde der Müll vor den Füßen weggeräumt. Sämtliche Liegen wurden geordnet, Mehrwegbecher wieder abgeräumt usw. Kommen wir zum Thema "Animation": Was hier speziell in den Abendshows geboten wurde war einfach TOLL! Von Musical-Darstellungen (gut, die Musik war aus der "Konserve"), über Comedy-Shows bis zu einem (zugegebenermaßen zugekauften) Zauberer, der alle in seinen Bann zog, war alles einfach sehenswert ... wir hatten neun tolle Abend und würden uns die Progamme jederzeit wieder ansehen.