Hotel Riu Palace La Mola

Das Riu ist ein mittelgroßes Hotel mit gut 300 Zimmern in einem sehr guten und gepflegten Zustand. Es besteht aus 2 Teilen, das La Mola II mit der Rezeption, dem Restaurant und der Hauptbar liegt weiter oben am Berg, das La Mola I mit Pool, Spa-Bereich und Strandbar liegt direkt am Strand. Zwischen den beiden Hotelteilen gibt es einen kleinen Parkplatz und einen Souvenirshop.Das Hotel ist am Hang gebaut, so dass sicher 90 % der Zimmer zumindestens teilweise Meerblick haben. Wir hatten z.B. keinen Meerblick gebucht und waren im La Mola II im Erdgeschoss und konnten trotzdem vom Balkon aus das Meer sehen, da wir das letzte Zimmer an der Seite waren.Wir hatten Halbpension bestehend aus Frühstück und Abendessen im Buffetform gebucht. Die Gäste waren größtenteils Deutsche, es gab auch ein Paar Italiener und Briten. Die meisten Gäste waren Rentner oder Familien mit Kindern, d.h. für einen Partyurlaub ist das Hotel bzw. Formentera weniger geeignet. Das Hotel bemüht sich um einen hippen Design-Stil, zieht ihn jedoch leider nicht konsequent durch, der Gang vom Restaurant zu unserem Zimmer z.B. ist komplett weiß und langweilig, als würde man durch einen Keller gehen, andere Orte wie z.B. die Terrasse der Bar sind dafür sehr stylish. Wir waren von Formentera sehr positiv überrascht. Hier haben wir wirklich die bisher schönsten Strände Europas gesehen, Arenal z.B. weißer Sandstrand und türkisfarbenes Meer, vergleichbar mit der Karibik, natürlich sind die schönen Strandabschnitte kleiner und nicht kilometerlang. Auch war in der zweiten Septemberhälfte noch Top Wetter ohne Regen und mit 30 Grad Lufttemperater und 25 Grad Wassertemp. jeden Tag. Leider muss man auf Quallen aufpassen, es gab immer wieder ein paar, aber nie so viele, dass man mit entsprechender Aufmerksamkeit nicht hätte ausweichen können.Ein Steckdosenadapter ist auf Formentera nicht notwendig.Sehr positiv fanden wir die TUI-Willkommensveranstaltung, da es nicht wie so oft eine reine Werbeveranstaltung für die Ausflüge war ( gibt auf Formentera eh kaum Ausflüge ) , sondern viele Insider-Tipps verraten wurden, sowie ein kostenloser Inselplan an Jeden verteilt wurde.

Das Zimmer war für uns ausreichend groß, sehr sauber ( wir hatten keinerlei Insekten o.ä. im Zimmer )und gepflegt. Im Badezimmer gab es eine Duschwanne ( Duschkopf war total kalkfrei, was eine absolute Seltenheit bei vielen Hotels ist, sehr positiv! ), ein Waschbecken mit einer großen Ablagefläche, einen Fön und sogar ein Bidet. Es gab auch jeden Tag kostenlos Duschgel und Shampoo. Der Handtuch- und Bettwäschewechsel klappte auch sehr gut. Im Schlaf-Wohnbereich gab es zwei Einzelbetten, die wir leider nicht sehr bequem empfanden und die leider auf Rollen waren, so dass mehrfach am Tag im ganzen Hotel Betten wieder zusammengeschoben werden mussten und das Hotel leider sehr hellhörig ist. Zusätzlich gab es einen großen Schrank mit Safe ( 12 Euro p.W. ), einen Flat-TV ( theoretisch mehrere deutsche Sender, aber Empfang sehr oft gestört ), schöner Sitzecke, Minibar und 2 weitere kleine Schränkchen, sowie Klimaanlage und Telefon. Auf dem Balkon gab es leider nur Plastikmöbel, hier war auch die einzige Stelle in unserem Zimmer,. wo wir Handyempfang hatten. Etwas nervig war der Feuermelder im Zimmer, der alle 3 Sekunden blinkt, natürlich auch nachts. Die Möbel waren aus hellem Holz und haben uns optisch nicht so sehr gefallen, ist aber Geschmackssache.

Die Mahlzeiten wurden immer im Hauptrestaurant eingenommen. Beim Frühstück hatte man freie Platzwahl, beim Abendessen leider nicht. Abends gab es 2 verschiedene Essenszeiten, von der man sich eine aussuchen musste und einen fest zugewiesenen Tisch. Man konnte es auf Wunsch zwar ändern lassen,. aber uns persönlich ist etwas mehr Freiheit lieber. Wir fanden das Restaurant für die Hotelgröße zu klein ( der Abstand zwischen den Tischen betrug häufig nur wenige Zentimeter, so dass man zwischen vielen nicht hindurchgehen konnte und die Privatsphäre deutlich gestört war, da der Nachbar alles mithören konnte ), das ist sicher auch der Grund für die etwas starre Organisation. Sehr gut gefallen hat uns die Schnelligkeit der Bedienungen bei den Getränken. Beim Essen gab es eine sehr goße Auswahl und eine gute Qualität. Man hat sich beim Abendessen auch immer wieder etwas Anderes einfallen lassen, um Abwechslung zu schaffen.Was uns eigentlich positiv gefallen hat, waren die frisch gepressten Säfte beim Frühstück, die es aber an mehreren Tagen nicht gab, komischer Weise immer direkt nach dem eine Gästebefragung durchgegeführt wurde, vielleicht aber auch Zufall. Bars gab es mehrere, direkt an der Rezeption, aber auch am Strand, beide mit einem herrlichen Ausblick. An der Standbar bekam man auch mittags Snacks.

Die Angestellten des Hotels wirkten stets nett, sehr bemüht und am Wohl des Gastes interessiert. Wir wurden bisher noch nie so oft gefragt, ob alles passt oder ob wir weitere Wünsche haben. Die Mitarbeiter verstanden auch alle deutsch, die meisten sprachen es auch gut, nur bei Sonderwünschen im Restaurant konnte es mal etwas schwieriger werden.Die Zimmer wurden täglich und auf den ersten Blick sehr ordentlich gereinigt. Auf den zweiten Blick wurde bei uns unter dem Bett oder auf den Balkon nicht ordentlich gefegt, aber es gibt Schlimmeres. Zusätzlich gab es Animation und Kinderbetreuung.

Das Hotel liegt direkt am Strand, wobei sich das Hotel auf Grund der 2 Teile ganz schön in die Länge zieht, so dass man vom La Mola II schon 5 Minuten zum Meer braucht. Am schönsten auf der ganzen Insel fanden wir den Arenal-Strand, dem man vom Hotelpool aus rechts nach 5 Minuten erreicht hat. Wir fanden ihn sogar besser als den Illetes-Strand. Vom Hafen ist das Hotel ca. 20 Minuten entfernt, man darf aber die Transferzeiten vom und zum Flughafen Ibiza nicht unterschätzen. Zwar dauert der jeweilige Bustransfer mit ca. 20 min und die Fährüberfahrt mit ca. 35 min einzeln betrachtet nicht lange, doch verständlicher Weise ist nicht alles auf die Minute genau abgestimmt und man muss z.B. bei der Fähre immer mit Wartezeiten bis zur nächsten Abfahrt rechnen. Wir haben bei der Hinreise z.B. 4 Stunden von der Landung bis zur Ankunft im Hotel gebraucht, wobei dabei die Gepäckentladung am Flughafen Ibiza die langsamste war, die wir bisher erlebt haben, als würde jeder Koffer einzeln vom Flugzeug aufs Band gebracht. Zurück ging es dann deutlich schneller. Direkt vor dem Hotel ist die Bushaltestelle ( man bekommt an der Rezeption einen kostenlosen Busfahrplan ) für die Linien L 2 zum Hafen bzw. zur Hochebene La Mola ( kostet jeweils 2,55 Euro p.P. , bezahlt man direkt beim Fahrer) und L 7 ( zur Playa Illetes, kostet 3 Euro p.P. ). Wir fanden, dass die Insel mit dem Bus sehr gut erkundbar ist, da die Busse sehr pünktlich sind, häufiger fahren und teilweise bei entsprechendem Passagieraufkommen sogar Zusatzbusse eingesetzt wurden, manchmal aber leider auch nicht. Vom Hippiemarkt in Pilar zurück ins Hotel war der Bus z.B. ziemlich überfüllt und in der Hauptsaison kann es sicher öfter eng werden. Zusätzlich gibt es noch Linien, die leider nicht beim Hotel halten: Mit der L 5 kommt man von der Hauptstadt San Francesc zur schönen Badebucht Cala Saona für 2,55 Euro p.P. und die L 1 fährt für 1,80 Euro p.P. rund um den "stinkenden See". Die L 3 ist ein spezieller Touristenbus, sehr teuer und scheinbar mit Vorreservierung. Wenn man vom Hotel aus Richtung Hauptstraße läuft, kommt man nach ca. 500 Meter zum ersten Supermarkt, weitere ca. 500 Meter weiter ( schon ein ganz kurzes Stück auf der Hauptstraße nach Es Calo) ist ein weiterer Supermarkt, den wir besser fanden, da es hier größere Flaschen gab und es deutlich billiger war, 2 l Cola z.B. für unter 1,50 Euro. In direkter Hotelumgebung gibt es auch mehrere Restaurants.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat einige Unterhaltunsgangebote. Man kann kostenlos Tennis und Minigolf nutzen, wobei wir den Minigolf-Platz in keinem schönen Zustand empfanden. Es gab jeden Tag Animation mit vielen Angeboten, bis auf eine Ausnahme auch unaufdringlich, da nicht jeder Gast irgendwelche Spiele mitmachen will. Es gab Kinderbetreuung. Zusätzlich hat jeder Gast bei der Ankunft Zugangsdaten fürs Internet bekommen, wobei man sagen muss, dass der Empfang im Hotel extrem eingeschränkt ist, sowohl was Internet, als auch Telefon und Fernsehen betrifft, wobei es laut Hotelbroschüre nicht am Hotel liegt. Sehr gut funktioniert haben die beiden festen Computer in der Nähe der Rezeption, die man für 0,50 Euro je 5 Minuten nutzen konnte. Der Pool war aus unserer Sicht leider wie das Restaurant zu klein für die Hotelgröße, so dass auch hier die Liegen direkt nebeneinander standen und Privatsphäre kaum möglich war. Allerdings waren in der Nebensaison eigentlich immer noch freie Liegen zu finden. Die Liegen waren auch in guter Qualität, sauber und mehrfach verstellbar, nur die Auflage hätte dicker bzw. bequemer sein können. Am Pool gab es auch nachmittags häufig kostenlos kleine Minisorbets zur Erfrischung. Am Strand gibt es leider nur kostenpflichtige Liegen für 8 Euro je Liege und Sonnenschrim, aus unserer Sicht unverschämte Preise, vor allem da man neue Sonnenschirme für 7,90 Euro auf Formentera kaufen konnte. Am Strand gab es aber auch noch genügend Platz, wo man sich ohne Probleme und kostenlos mit seinem Strandtuch hinlegen konnte. Strandtücher waren gegen eine Kaution von 10 Euro pro Stück kostenlos im Riu dabei, bis auf wenige Ausnahmen auch sehr sauber. An 2 Tagen schien mal jemand einen Farbstift in die Waschmaschine geschmissen zu haben und selten waren Löcher in den Handtüchern. Negativ war leider die Fußdusche am Strand, deren Abfluss regelmäßig verstopft war.