- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat erst Ende 2017 eröffnet und befindet sich daher noch in einem sehr guten Zustand. Wobei bereits während unseres Aufenthalts Fliesen im Aussenbereich ausgetauscht wurden, da diese sich scheinbar "gesetzt" hatten. Derzeit wird an der Playa Mujeres noch kräftig gebaut; so entsteht direkt neben dem Riu Dunamar noch ein weiteres Riu-Hotel. Vom Baulärm haben wir jedoch gar nichts mitbekommen; unser Zimmer lag auch in der entgegen gesetzten Richtung. Selbst an einem der 3 großen Pools konnte man nur bei ungünstig stehendem Wind gedämpfte Geräusche von der Baustelle ausmachen. Bis zum Flughafen Cancun benötigten wir ca. 45 Minuten, kommt immer auf den Verkehr drauf an. Wer mit dem Mietwagen anreist, kann diesen getrost auf dem Hotelgelände abstellen, Parkplätze sind reichlich vorhanden und kostenfrei. Das Publikum bestand hauptsächlich aus Kanadiern und Amerikanern, die sehr laut waren und auch gerne einen über den Durst tranken. Dementsprechend sahen dann auch die öffentlichen Toiletten oder die Treppenaufgänge aus. Überall Essensreste oder abgestellte Getränke, die auch nicht jeden Tag weggeräumt wurden. Teilweise kann ich die armen mexikanischen Angestellten ja verstehen, dass denen das keinen Spaß macht solchen Gästen ständig hinterher zu wischen, aber die Gäste, die einfach nur eine schöne, entspannte Zeit erleben möchten, werden so verschreckt!
Die Zimmer sind sehr groß und modern eingerichtet - ganz besonders hat uns die schöne Farbauswahl gefallen! Jedes der Zimmer verfügt über einen Balkon mit zwei Stühlen und einem Beistelltischchen - zudem ist eine Wäschehalterung an der Wand angebracht (zum Trocknen der Badesachen). Wir hatten seitlichen Meerblick gebucht und auch bekommen (3. Stock). Auf dem Balkon fühlt man sich jedoch immer etwas beobachtet, da man direkt gegenüber die ganzen Zimmer des nächsten Blocks hat... Die Anlage ist schon sehr groß und man muss teilweise recht lange Wege zurücklegen um zu seinem Ziel zu gelangen. Neben dem super-gemütlichen und großen Bett gibt es einen Fernseher, eine relativ ruhige Klimaanlage und eine Minibar, welche alle zwei Tage nachgefüllt wird. Darin enthalten waren Sprite, Pepsi, Wasser und Bier. Direkt über dem Kühlschrank befinden sich drei Flaschen mit Wodka, Gin und Tequilla zum Selbermixen der Drinks. Das Badezimmer ist sehr groß, genau wie die Dusche die mit einer Milchglasscheibe vom Zimmer abgetrennt wird. Gestört hat mich hier jedoch, dass der Abzug nicht funktionierte - keine Ahnung, ob er nun kaputt war oder ob das alles war, was er kann! Erstens waren die Spiegel immer ewig beschlagen und dann hatte man nach dem Haare föhnen immer das Gefühl, dass man direkt wieder duschen gehen könnte, da es einfach so feucht war. Leider war das Badezimmer auch nicht wirklich sauber... Bereits bei unserer Ankunft war der Boden voller Haare unserer Vorgänger - selbst an den Wänden klebten noch Haare, was nicht sehr ansehnlich war. Sogar auf der Klobrille fand ich ein Haar. Ganz großes Manko an den Zimmern ist jedoch die Hellhörigkeit - ohne Ohrstöpsel würde ich niemandem raten zu schlafen... Ganz besonders, wenn nachts die Betrunkenen Nachbarn nach Hause kommen, hat man das Gefühl, dass diese direkt im Zimmer stehen! Die Gänge vor den Zimmern hallen zudem noch so extrem, dass man jeden noch so leisen Schritt im Raum hören kann.
Es gibt ein großes Buffet-Restaurant, das Isla Mujeres, wo wir immer unser Frühstück eingenommen haben. Hier wird jedoch auch ein Mittag- und Abendessen serviert. Der Buffet-Bereich ist sehr groß mit verschiedenen Essensrichtungen wie Mexikanisch, Italienisch, Asiatisch. In der Mitte befindet sich die Salatbar mit Vorspeisen und einigen Süßspeisen, hinten in der Ecke gibt es noch einen Schokobrunnen und Eis. Die Auswahl ist jedoch immer gleich, ob mittags oder abends... Das Essen ist sehr auf die Amerikaner abgestimmt und daher auch nicht ganz so unser Geschmack gewesen. Aber jeder findet ganz bestimmt etwas und muss nicht hungern! Der Essensbereich im Isla Mujeres ist sehr laut und wirkte etwas kühl - obwohl die Farbgestaltung und Einrichtung wirklich sehr schön war. Durch die hohen Decken und den lauten Geräuschpegel kommt man sich vor wie in einer Bahnhofshalle. Bei den A-la-Carte-Restaurants ging es jedoch kaum leiser zu - auch hier sind die Decken hoch und die Einrichtung ist auf die Küche abgestimmt. Es gibt einen Italienier bei dem wir einmal zu Abend gegessen haben. Die Vorspeise und das Dessert gabs vom Buffet (die Auswahl war sehr beschränkt und die Qualität war ähnlich der im Isla Mujeres), aber der Hauptgang, welcher serviert wird, war super-lecker! Jedes A-la-Carte-Restaurant hat eine immer gleich bleibende Speisekarte mit 3-5 wählbaren Hauptgängen. Es gab noch ein asiatisches Restaurant, ein Steak-House sowie ein europäisch angehauchtes Restaurant - von denen haben wir jedoch keines genutzt - entweder haben uns die Speisen nicht angesprochen oder der Hunger war nicht so groß, denn es gibt ja jeden Tag fast rund um die Uhr immer irgendwo irgendwas zu essen. Die Mix-Getränke, ob alkoholfrei oder mit Sprit waren immer überall sehr lecker und empfehlenswert! Ganz besonders die 100 % Natural-Säfte sind super! Diese kann man jedoch nur in den Bars oder am Pool ordern - in den Restaurants gibt es auf Wunsch Wein (der aber nicht unser Geschmack war), Bier oder Soft-Drinks und Säfte aus den Automaten, die entweder extrem süß oder wässrig waren.
Wir wurden nett empfangen und bekamen sogleich einen Welcome-Drink serviert. Der Herr an der Rezeption sprach ein sehr gutes Englisch und erklärte uns kurz das Wesentliche. Mit einer Übersichtskarte schickte er uns zu den Aufzügen - doch diese zu finden war leider gar nicht so einfach. Die Aufzüge sind so gut versteckt, dass wir nach einiger Zeit aufgaben und unser Gepäck in den 3. Stock trugen. Nachdem wir dann noch ein wenig auf den endlos langen Gängen umherirrten, konnten wir dann endlich unser Zimmer in Augenschein nehmen. In den Restaurants stellen sich die Kellner immer persönlich mit Namen vor und bringen die gewünschten Getränke direkt an den Tisch, was ich ganz nett fand... Da uns der verlängerte Aufenthalt im Zimmer am letzten Tag zu teuer war, hat uns der Concierge den Tipp gegeben, dass wir nach dem Check-Out um 12 Uhr noch alle Annehmlichkeiten des Hotels nutzen können und uns dann in den öffentlichen Duschen für unseren Rückflug zurecht machen können. Das haben wir dann auch so gemacht - nach dem Frühstück haben wir ausgecheckt (man bekommt dann das AI-Armband abgeschnitten und erhält dafür einen Zettel mit dem man dann noch an allen Bars und Restaurants mit Essen und Trinken versorgt wird (sehen wollte diesen Zettel aber niemand)), unser Gepäck ins Auto verfrachtet und den letzten Tag noch entspannt in der Anlage verbracht. Die Duschen befinden sich hinter der Sports Bar und werden eher selten genutzt, so wie es aussah. Es gibt zwei abgetrennte Duschkabinen, Seife, Shampoo und ein großes Waschbecken mit einem Föhn. Handtücher liegen auch zu genüge bereit!
Für uns war die etwas "abgeschiedene" Lage kein Problem, da wir uns hier nur einige Tage von unserer Yucatan-Rundreise erholen wollten. Das Riu Dunamar verfügt über einen kleinen, jedoch recht teuren Shop. Hier bekäme man jedoch das Wichtigste, falls man denn was zu Hause vergessen haben sollte. Ohne Auto kommt man von hier jedoch nicht weg - die Anlage zu verlassen macht auch keinen Sinn, da man dann nur auf die Straße kommt die wieder zurück nach Cancun führt (ca. 10 Minuten mit dem Auto) und sehenswert ist die auch nicht... Jeden Morgen sitzen jedoch einige Touren-Anbieter im Aussenbereich des Hotels und nehmen geschäftig Ausflüge zu den umliegenden Maya-Stätten entgegen. Zu Preisen kann ich jedoch nichts sagen, da wir diese alle vorab mit dem Mietwagen abgeklappert haben. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass der Touren-Start recht früh ist, da es schon einige Kilometer zu überwinden gibt, bis man z. B. in Tulum ankommt. Ich denke, dass durch die Lage und den ständigen Wind hier (zumindest abends - teils wurde es schon frisch; ich hätte mir eine Jacke gewünscht!) auch kaum Moskitos vorhanden sind. Das war für mich ein großer Pluspunkt, da uns die Quälgeister auf unserer Rundreise schon genug malträtiert hatten. Vor vier Jahren hatten wir ein Strand-Hotel an der Costa Maya und wurden dort ganz besonders abends fast von den Viechern aufgefressen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die drei großen Pools sind alle nicht besonders ruhig, doch auch hier gibt es einen extrem lauten mit Animation, einen mit Swim-in-Bar (auch hier ist der Geräuschpegel natürlich höher) und einen etwas "ruhigeren". Das Problem bei allen Pools sind jedoch die Liegenreservierer: Bereits am frühen morgen (oder späten Abend?) werden die Handtücher ausgeworfen und eventuell schaut man dann mal kurz vorm Mittagessen vorbei und zieht nach kurzer Zeit wieder los (natürlich ohne die Liege freizuräumen)! So etwas kann ich ganz und gar nicht leiden und sollte vom Hotel auch nicht geduldet werden! Am ersten Tag sind wir um 10 Uhr erschienen und haben nach langer Suche zwei verstreut stehende Liegen gefunden... Die Sonnenschirme waren jedoch alle weg und auch unter den Sonnensegeln war kein Plätzchen mehr zu bekommen! Berührungsängste sollte man hier auch keine haben, da die Liegen alle um den Pool herum drapiert sind und dicht an dicht stehen. Alternativ bliebe noch der Strand - hier gibt es zwar genügend Liegen aber so gut wie keinen Schatten - Sonnensegel gibt es hier nicht, nur ein paar dünne Palmen, die jedoch kaum Schatten abwerfen. Vom Strand war ich sehr enttäuscht - er ist relativ schmal, fällt etwas ab und das Meer war aufgewühlt und nicht sehr einladend. Alles war voller Seegras (im Meer und am Strand) und die Wellen waren recht hoch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bettina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 146 |