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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Mai 2010 • 3-5 Tage • Sonstige
Schlechtes Zimmer unfreundliche Gastgeber
2,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir waren mit unseren Motorrädern einige Tage im „Schützen“ zu Gast. Ich will die Pension mal so beschreiben: Willkommen in der Pension „Schützen“ in Bad Peterstal an der Renchtalstraße. Schlafen Sie verkehrsgünstig gelegen direkt an der Bundesstraße. Genießen Sie den romantischen Weckruf von Traktoren und Sattelzügen. Die Zimmer wurden im Stil alter Tage mit dem Blick für das Allernotwendigste eingerichtet. Wer Möbel mag, die schon die Großmutter nicht mehr wollte, wird sich hier heimisch fühlen. Die Morgensonne fällt auf den historischen Teppichbelag des Zimmers, dessen unzählige Farbschattierungen Legenden aus längst vergangenen Tagen zu erzählen wissen. Entspannen Sie bei der morgendlichen Dusche oder nach einer langen Tagestour im 0,7 qm "SPA" ihres Bades. Während der Duschvorhang sich vollautomatisch an ihren Körper schmiegt, legen Sie einige Gedenkminuten ein und warten geduldig auf warmes Wasser. Nach erfolgter Anlaufphase wird die Geschicklichkeit trainiert. Berührt man den mittig angebrachten Mischhebel der Dusche auch nur minimal – welches allerdings aus Platzgründen unvermeidbar ist – führt dieses augenblicklich zu einer radikalen Veränderung der Wassertemperatur - ein „Digitales Duschverfahren nach Kneipp“. Im krassen Wechsel werden die Sinne durch Eiswasser oder kochend heißes Wasser geschult. Auch das Frühstück überzeugt nicht wirklich. Es gibt drei Sorten warme Einfachwurst, Marmelade aus Einwegtöpfchen, Zuckersaft und ein gekühltes Ei. Immerhin gibt es aber heißen Kaffee. Es werden grundsätzlich nur Einfachbrötchen serviert. Stolz ist man auf das beworbene Lunchpaket, welches aus einem geschmacksneutralen Einfachbrötchen mit einer drögen Scheibe Wurst unbekannter Herkunft, einem 0,2 Trink-Päckchen Zuckersaft und einem „Knicks“ besteht (Beides Hausware eines Discounters). Ein Gesamtwert von sicherlich deutlich unter einem Euro. Immerhin war das Abendessen genießbar. Auch das Bier war in Ordnung. Aber auch das Zweirad möchte rasten: Eine einzelne Garage wird geboten, die natürlich nur für sehr wenige Motorräder reicht und über einen kleinen Marsch erreicht werden muss. Man kann aber auch direkt an der Pension, unterhalb der Blumenkästen parken – wenn diese Plätze denn nicht gerade durch Autos blockiert sind. Am nächsten Morgen ist das Motorrad dann kostenfrei mit einer Mischung aus Tau und Blumenerde konserviert. Sollten auch diese Plätze belegt sein, wird auf die großzügigen Parkverbotszonen verwiesen. Weitere Parkflächen gibt es nämlich im Umfeld nicht. Für die Routenplanung wird ein PC bereit gehalten, welcher aus einer Zeit stammt, als das Maß der Dinge ein Pentium 1000 war. Weil es wohl Angst vor Antiquitätensammlern gibt, wird der PC auch in Omas alter Truhe verschlossen, die mitten auf dem Flur steht. Während der PC hochfährt, empfiehlt sich ein Rundgang durch das Dorf, wo sich immerhin eine sehr nette Dorfkneipe mit freundlicher Bedienung und richtig guter Küche findet. Omas PC ist mittlerweile hochgefahren. Da die „PC Truhe“ im schmalen Flur und ohne Sitzgelegenheit aufgestellt ist, bleibt dem Nutzer nur die „schwebende Hocke“, die alle 2 Minuten von der Putzfrau oder anderen Gästen unterbrochen wird, da man sich genau im Durchgang befindet. Das Hocken vor dem PC verursacht zwar schnell Rückenschmerzen, der ständige Platzwechsel stärkt aber die Oberschenkel und die Nerven. Ein Datenaustausch mit Navi - Geräten erfolgt durch USB der ersten Generation „rasend schnell“ innerhalb weniger Stunden. Ausdrucken kann man hier freilich gar nichts. Es gibt aber immerhin einige Tourvorschläge. Sollten Sie aber eine Tour oder etwas anderes wichtiges ausdrucken müssen, werden Sie von ihren Gastgebern – welche täglich durch den Charme eines russischen Winters glänzen - darauf hingewiesen, dass man natürlich einen Drucker habe, diesen jedoch keinesfalls zur Verfügung stelle. Irgendwo gäbe es aber bestimmt ein Internetcafe`, wenn man nur weit genug in die nächste größere Stadt reise. Bei so einer Auskunft ist man mitunter sprachlos. Wenn man schon einen PC anpreist – ist dieser Service ganz sicher eine Lachnummer. Das gleiche gilt für das erwähnte „Lunchpaket“, welches seinen Namen nicht verdient. Wir haben uns bisher in jeder anderen Pension auch so ein Brötchen für den Weg mitnehmen dürfen, das dann aber auch genießbar bar. Für das Ganze Paket werden 34 Euro pro Tag aufgerufen. Wir waren auch schon für den halben Preis deutlich besser untergebracht. Unterm Strich ein sehr schlechtes Preis – Leistungsverhältnis, zumal es unweit ungleich bessere Alternativen gibt. Unser Fazit: Diese Pension wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Den besten Eindruck erweckt das Haus wohl doch von draußen – im zügigen Vorbeifahren. Uns seht ihr dort ganz bestimmt nie wieder! Wenn man in den nördlichen Waschwarzwald möchte, gibt es zahlreiche bessere Unterkünfte, auch in direktem Umfeld. In Bad Peterstal gibt es eine kleine Kneipe, wo man viel besser Essen kann (und auch herzlich empfangen wird) Im Ort gibt es auch ein Hotel, das kaum teurer ist aber in einer ganz anderen Liga spielt. Diese Pension hat ein sehr schlechtes Preis- Leistungsverhältnis. Ich war schon deutlich besser und günstiger versorgt. Hier war ich durchweg unzufrieden. Bitte nicht wieder.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Größe Ausreichend. Uralte olle Möbel. Steinalter, verdreckter Teppichboden. Badezimmer sauber aber unpraktisch. Dusche sehr klein mit nervigem Duschvorhang. Wassertemperatur im Wechsel eiskalt oder brühend heiß.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Minimalfrühstück. Schlechtes Lunchpaket. Abendessen gegen Bezahlung aber ok. Der Kellner war hingegen freundlich.


    Service
  • Schlecht
  • Umgang mit den Gästen wenig freundlich. Keine Hilfsbereitschaft vorhanden. In meinem Fall mußte ich wegen einem Hauskauf dringend ein Formular ausdrucken und meiner Bank nachschicken. Das war dem Wirt und seiner Frau völlig egal und ich sollte mir ein Internetcafe` suchen, obwohl es für die beiden wohl kaum ein Problem gewesen wäre, eine Email auf ihrem Drucker auszugeben. Eine Frechheit !


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • laute Hauptstraße, Sparkasse im Ort. Schlechte Parkmöglichkeiten.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Mai 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:1