- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel macht von außen einen lieblosen Eindruck. Ein im Außenbereich ausgelegter roter Teppich weisst den Gästen den Weg zum Eingangsbereich. Leider jedoch ohne Licht (wir kamen nach 21 Uhr an). Der Eingangsbereich ist klein, die Begrüßung normal. Der Frühstücksraum ist gleichzeitig das Restaurant. Im gesamten Treppenhaus roch es ständig nach angebranntem Essen oder Fett. Wir hatten eim Zimmer im Dachgeschoss zur Siedlungsseite hin, was wohl eines der ruhigeren Zimmer ist (bis auf den Fluglärm). Es war nicht möglich normalen Schrittes durch das Treppenhaus zu laufen, da der Gestank nach Fett etc. kaum auszuhalten war. Allerdings roch es unten vor der Küche nicht mehr so. Vermutlich hat es die Rezeption daher auch nicht mitbekommen. Insgesamt macht das Hotel einen heruntergekommenen Eindruck. Hier wird kein Wert auf Liebe zum Detail gelegt. Auch konnten wir eine gehobene Küche im Restaurant nicht ausfindig machen. Das Hotel bietet einen Shuttleservice an, den wir - Gott sei dank - nicht genutzt haben. Der Chef des Hauses fährt seinen getunten Mercedes Bus mit schicken Alufelgen durch die Gegend, legt wohl aber auf ein angemessenes Reifenprofil keinen Wert. Die Reifen waren übermäßig abgefahren und auf keinen Fall mehr in einem verkehrssicherem Zustand. Wir haben uns in Leipzig umgesehen und mussten feststellen, dass auch in der City Hotels zu gleichen Konditionen mit mehr Flair und Sauberkeit sowie freundlichem Personal zu finden sind. Eine intensive Suche lohnt sich hier auf jeden Fall.
Unser Zimmer, ja....also der Teppichboden war graumeliert und sehr schäbig. Es war nicht ersichtlich, ob gesaugt wurde oder nicht. Das Zimmer war sehr klein. Es gibt neue Klimaanlagen, allerdings kann man diese nicht selbst steuern. Das erfolgt zentral. Die Wände waren teilweise mit neuer, grüner Tapete versehen. Allerdings wurde die Gaube, in welcher im letzten Jahr neue Fenster eingesetzt wurde zwar verputzt, allerdings hats wohl für Farbe oder Tapete nicht gereicht. Hier haben uns die verspachtelten Rigibsplatten angestrahlt. Die Gardinen hingen auf halb acht. Es war überall Staub auf den Möbel. Nicht einmal der Schreibtisch war abgewischt. Hier klebten noch irgendwelche Reste vom vorhergehenden Gast. Die Handtücher hatten faustgroße Löcher. Die Matratzen sind mit einer Art dünnen Gummimatte umwickelt, was einem Nachts den Schlaf raubt (Geraschel). Außerdem schwitzt man darauf sehr stark. Mit angekippten Fenster zu schlafen war nicht möglich, da der Fluglärm enorm ist. Wir fanden leider keinen ruhigen Schlaf. Und waren froh, als wir abreisen konnten.
Das Hotel hat ein Restaurant (wie bereits erwähnt, ist es auch der Frühstücksraum). DaFrühstückstsbffet sah auf den ersten Blick "nett" aus. Entpuppte sich allerdings als unter aller Sau. Käse und Wurst aus der vakuumierten Verpackung aus dem Großhandel wurden aneinandergepappt auf den Teller geklascht. Man bekam die Scheiben fasst nicht auseinander. Das Rührei war ohne jegliche Kräuter und Würze. Es hatte einen komischen Beigeschmack. Bei der Marmelade spielten wir russisch Roulett, da man nicht erkennen konnte um welche Sorte es sich bei den großen Gläsern ohne Aufschrift handelt. Der Kaffee schmeckte uns scheußlich, die zwei angebotenen Säfte kamen aus dem Tetrapak, was nicht schlimm ist, aber es schmeckte, als wären die auch noch zur Hälfte mit Wasser gestreckt. Frisches Obst definiere ich auch anders. Einzeln ausgelöste, bräunliche Weintrauben schwammen mit Wassermelone auf einem Tablett. Als Salat gab es Fleischsalat. Einen Tag hatten wir sogar Tomate! Am morgen nach dem Candle-Light-Dinner gab es dann die Reste vom Hackepeter. Zum Abendessen hatten wir im Arragement ein "Candle-Light-Dinner" inklusive. Bei Anreise teilten wir mit, an welchem Abend wir dieses zu uns nehmen wollten und reservierten einen Tisch. Als wir zum Essen erschienen war kein Platz frei und auch kein Tisch reserviert. Soviel dazu. Wir nahmen notdürftig an einem kleinen Katzentisch direkt an der Tür platz. Meiner Begleitung dürstete es nach einem Schöffehofer Graipfruit, allerdings bot uns die Servicedame dieses nur warm an, was wir ablehnten. Ich hatte einen Weinburgunder der in Ordnung war. Zur Vorspeise gab es eine leckere Blumenkohlsuppe, an der nichts auszusetzen war. Als Hauptgang standen zur Auswahl Hackepeter mit Essiggemüse (!!) und Brot oder Spanferkel mit Bratkartoffeln. Wer mag schon Hackepeter als Candle-Light-Dinner? Also entschieden wir uns für das Ferkel. Die Teller unserer Tischnachbaren sahen sehr einladend aus und wir freuten uns auf ein leckeres Essen. Als wir unsere Teller erhielten stockte mir allerdings der Atem. Brauner Salat und anstelle von Bratkartoffeln hatte ich 4 Kroketten auf dem Teller und eine Menge Fett ummantelten drei kleine Fleischstücke. Auf Nachfrage, was mit den Bratkartoffeln wäre, warf uns die Bedienung schnippig entgegen, das der Koch falsch kalkuliert hätte und keine Bratkartoffeln mehr da wären. Wir müssten das nehmen. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Zumindest fragt man vorab, ob es in Ordnung geht. Ggf. hätte man auch Pommes o. einen ordentlichen Salat als Beilage anbieten können. Andere Gäste, die À la carte aßen erhielten ja auch ansehnliche Gerichte. Ich für meinen Teil esse keine Kroketten und so blieb nicht viel zum essen übrig. Das Fleisch lies ich zurückgehen und bat um eine normale Portion möglichst in umgekehrter Form. Mehr Fleisch als Fett und den braunen Salat mögen Sie auch austauschen. Zurück erhielt ich einen Teller mit Sauerkraut und zwei größeren Stücken Fleisch mit etwas weniger Fett. Das Sauerkraut war bei mir ungewürzt. Bei meinem Partner schmeckte es verbrannt. Zusammengemischt hätte es wahrscheinlich einen netten Geschmack gehabt. Zum Nachtisch gab es einen Espresso bzw. einen hauseigenen Obstler. Da zwischen den Gängen unendlich Zeit ins Land strich ließen wir den Nachtisch ausfallen. Es hatte nicht den Anschein, als hätten wir diesen alsbald erhalten. Im Urlaub habe ich zwar Zeit, allerdings möchte ich die nicht mit warten auf schlechtes Essen und herumärgern mitgenervtem und unfreundlichem Personal verbringen. Stattdessen gingen wir 200 m weiter in die Gaststube im Ort. Dort ließen wir uns dann ordentliche Hausmannskost zu himmlischen Preisen schmecken. Die Chefin selbst versucht auch Wünsche, die nicht auf der Speisekarte stehen, möglich zu machen. Wir waren sehr zufrieden.
Während unseres Aufenthaltes war das Hotel gut ausgebucht. Zumindest fand man kaumr zum Frühstück noch zum Abendessen einen freien Tisch. Auf ca. 30 Gäste kamen zwei Damen aus dem Service. Ein Abräumen, neu Eindecken und freundliches Bedienen der Gäste sollte man da erwarten können. Dem war leider nicht so. Das Personal war ewig überfordert, Tische einzudecken und insbesondere im Frühstücksservice Vergriffenes nachzulegen. Wir hatten Handtücher mit faustgrößen Löchern und die nicht befestigten Gardinen bemängelt. Wir erhielten sofort ein neues Handtusch und am nächsten Morgen hing die Gardine auch wieder richtig, allerdings nicht lange. Insgesamt empfanden wir das Personal als gestresst und unfreundlich.
Das Hotel liegt am Stadtrand von Leipzig. Wie von meinen Vorrednern bereits mehrfach erwähnt, nahe dem BMW-Werk. Bitte unbedingt bei Buchung beachten, dass das Hotel in der Einflugschneiße des Leipziger Flughafens liegt. Es gibt kein Nachtflugverbot. Wir hatten zwei sehr laute und wenig schlafreiche Nächte.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Ich habe weder einen Pool noch die Sportgeräte bzw. den Hinweis auf einen Raum hierfür gefunden. Von einer Sauna hörte ich. Wir haben diese aber nicht genutzt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrike |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |