Das Hotel liegt ca. 8 km vom Gardasee entfernt (durch eine sehr kurvenreiche Strasse erreichbar) oberhalb Tignale. Wir (= 3 Ehepaare mit 2 Kindern) hatten über TUI gebucht, da wir mit diesem Veranstalter noch nie einen Reinfall erlebt hatten. Doch irgendwann ist alles das erste Mal: Unfreundliches, modriges Hotel mit sehr schlechtem Essen mit toller Seesicht! Das Hotel ist zwar günstig, wenn aber der Service und die Qualität derart darunter leiden, kann man das Preisleistungsverhältnis leider nur mit "ungenügend" bewerten. Wir sind gespannt, wie lange TUI das Hotel noch in seinem Katalog hat....Wir jedefalls raten von einem Besuch dieses Hotels dringend ab!
Unser Zimmer (115) mit Seeblick war klein, aber ordentlich. Die Dusche war eine Nische in der Wand ohne Vorhang, so dass nach dem Duschen der Badezimmerboden sehr nass war. Wir behalfen uns hier mit zwei Handtücher, die wir auf dem Boden auslegten und die das Wasser aufsaugten. Das Zimmer wurde regelmässig gereinigt und die Handtücher täglich gewechselt bzw. ergänzt. Die Zimmer sind sehr (!) hellhörig: Man hört, was der zwei Zimmer entfernte Nachbar spricht!
Das Frühstück war - italienischen Verhältnissen nach - ordentlich. Man kann ja auf die hartgekochten, eiskalten Eier morgens verzichten... Ach ja: der Kaffee war wirklich hervorragend! Das Abendessen war eine einzige Katastrophe. Normalerweise verstehen es die Italiener ja, zu kochen. Hier war das Essen verkocht, verbrannt (mein grillierter Fisch war Holzkohle), matschig und zudem oft kalt. Ich kann mir vorstellen, dass Essen auf Rädern besser schmeckt. Der einzige Koch in der Küche war am Rande seiner Kräfte!! Hier unser Tipp: Mittags am See gut speisen, dann reicht Abends ein Salat.
Schade - hier hätte ich gerne 0 Sonnen vergeben. Ich bin schon viel herumgereist; so einen schlechten, katastrophalen Service (mit Ausnahme der Zimmerreinigung) haben ich und meine Freunde noch nie erlebt: Es fäng an mit einem unfreundlichen, mürrischen Chef, der offenbar den ganzen Tag damit beschäftigt ist, irgendwelches Geld zu zählen oder mit sonstiger Buchhaltung beschäftigt ist. Es kam nie ein freundlicher Gruss über seine Lippen! Fortgesetzt wirt das Ganze mit total überfordertem (weil unterbesetztem), unfreundlichem und mürrischem Restaurantpersonal. Für das Abendessen muss man am Tag vorher eine Menüauswahl treffen. Toll ist dann, wenn man am nächsten Tag um 19.00 Uhr der Erste am Tisch ist und der (des Deutschen nicht mächtige) griesgrämige Ober dann um 20.00 Uhr lapidar mitteilt, dass das gewählte Essen ausgegangen ist. Beim "Galadinner" (= ungarisches Gulasch in der Konsistenz von Hundefutter mit verkochten, matschigen Kartoffeln) gab es als Entree einen Aperitiv. Wir erschienen 15 Minuten nach offiziellem Beginn des Dinners. Weitere 20 Minuten später entdeckte uns der für uns verantwortliche Ober. Auf die Bitte nach dem Aperitiv kam der kurze, aber prägnante Befehl: "Bar". Nee - nicht bar zu bezahlen, man sollte sich die Getränke an der Bar im Nebenraum selber abholen. Kein Problem, die paar Meter kann man ja locker gehen. An der Bar zeigte mir der (ebenfalls der deutschen Sprache überhaupt nicht mächtige) Barkeeper dann auf einen Schwung dreckiger Gläser und sagte lapidar "Finito!!". Nach längerer Diskussion (ich hatte echt keine Lust, die Gläser selbst zu spülen ;-) mit dem langhaarigen Hotelchef, welche ich hier nicht wiedergeben mächte und die von der Chefin gedolmetscht wurde, bekamen wir dann doch noch unseren Aperitiv (zum Hauptgang!!). Das Hotel wird offenbar mit minimalstem Personalaufwand betrieben; dies spiegelt sich in allem wieder (z.Bsp. ist an der Bar bzw. im zugehörigen Raum nur Selbstbedienung möglich, ausser dem Barkeeper gibt es niemanden, der die ca. 120 Gäste betreuen kann).
Die Lage des Hotels ist prinzipiell sehr schön. Von den Zimmern mit Seeblick geniesst man einen herrlichen Rundumblick über den Gardasee. Diesen Blick erkauft man leider mit einer längeren Anfahrt und ziemlicher Abgeschiedenheit. Man kann nicht "mal schnell" am See einen Espresso trinken oder ein Eis essen gehen. Oberhalb des Hotels befindet sich ein kleiner, gemütlicher Ort, in dem es Donnerstags Abends einen altertümlichen, sehenswerten Markt gibt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Trostlose "Poolanlage" und als Gipfel ein mit schwarzem Schimmel übersätes Hallenbad. Je mehr man sich dem innenliegenden Bad näherte, desto stärker stieg einem ein unerträglicher Schimmelgeruch in die Nase. Die Wände das Hallenbades waren voll mit schwarzem, gefährlichem Schimmel. Unsere zwei Kinder (normalerweise Wasserratten) verzichteten nach einem ersten Test freiwillig auf weiteres Baden. Zusätzlich war durch den Schimmel auch der angrenzende Fitnessraum unbenutzbar. Ich habe keine Lust, mich auf dem Laufband zu verausgaben und durch den erhöhten Sauerstoffbedarf meine Lungen mit Schimmelsporen zu füllen. So ein gefährliches, giftiges Trauerspiel habe ich noch nie gesehen!!
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Günter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |