Hotel Quickborn

Vor unserer Anreise fragte ich im Hotel an, ob wir, wegen Corona, mit Einschränkungen rechnen müssen. Man teilte mir lediglich mit, dass es für uns feste Essenszeiten von 8:00 bis 9:00 Uhr und 18:00 bis 19:00 Uhr gäbe. Dass dort noch Kurzarbeit herrscht und es durch die wenigen Mitarbeiter zu katastrophalen Einschränkungen kommt, hat man mir verschwiegen. Nach meiner Beschwerde beim Reiseanbieter schrieb man mir, dass die Hotelleitung versichert hätte, dass sie ihr Bestes versucht hätten, alle Gäste zufrieden zu stellen. Leider ist der Versuch absolut misslungen, wie im Bereich Zimmer, Service und Gastronomie geschildert! Ausserdem ist das Hotel ist für Urlaubsreisende absolut nicht zu empfehlen! Dort werden sehr viele Montagearbeiter beherbergt. Schon ab 6:00 Uhr morgens wurde unter unserem Zimmer geraucht und sich lautstark unterhalten. Der Qualm zog in unser darüber liegendes Zimmer, so dass wir ab 6:00 Uhr das Fenster schließen mussten.  ,

Bequeme Betten, das war es aber auch schon. Überall Spinnweben, dicker Staub auf der Ablage unter dem Nachttisch. Teilweise schmutzige Fenster. Die Zimmerreinigung sollte während der ganzen Woche, wegen Corona , nicht erfolgen. Am 3. Tag wurde unser Zimmer dann aber plötzlich doch 1 X grob gereinigt. Wenn Corona-Verordnung, warum ging das plötzlich? Wahrscheinlich hatte der eine Mitarbeiter, der die Endreinigung der Zimmer durchführte und auch zwischendurch Kaffee und Lunchpakete reichte, an dem Tag nicht so viele Zimmer von abgereisten Gästen zu putzen und hatte doch Zeit für unsere Zimmer.

Zum Abendessen gab es statt Buffet ein einziges Menü. Mir war klar, dass zur Zeit Büffet nicht geht, aber dann kann man doch wenigstens erwarten,  dass dem Gast noch ein Menü zur Auswahl angeboten würde. Wenigstens bekamen wir unser Getränk zum Abendessen nicht auch noch aus Pappbechern. 

Nettes Personal, das war es aber auch schon! Personal in Notbesetzung, da Kurzarbeit. Deshalb Frühstücksraum gesperrt und Lunchpaket gereicht. Dieses bestand aus 2 immer gleichen, lieblos belegten Brötchen mit billiger Salami, Preßschinken oder Käse, einem teilweise schon fleckigen Apfel, 1 Ei und Kaffee aus dem Pappbecher. 1 Woche lang, jeden Tag das Gleiche!!!!!!! Nicht einmal einen Becher Joghurt, Tomate oder Gurke. Wir, wie auch andere Gäste, kauften uns das alles und auch Obst, was es in der Zeit in großer Auswahl gibt, im Supermarkt um die Ecke, obwohl wir für solche Dinge ja eigentlich bezahlt hatten. Das geht gar nicht!!!!!! In jeder Tankstelle bekommt man bessere belegte Brötchen. Wir sollten das Lunchpaket entweder im Zimmer, oder im Foyer einnehmen.  Im Foyer bestand teilweise nicht einmal 1/2 Meter Abstand zu anderen fremden Gästen. Es waren 4 Tische auf engstem Raum aufgestellt. Im Raum hing ein Schild, welches auf den Mindestabstand von 1,5 Meter hinwies. PARADOX!! Im großen Frühstücksraum hätte man jeden 2. Tisch sperren können, um den Mindestabstand einzuhalten. Meine Frage diesbezüglich, per Mail, um eine schriftliche Antwort zu erhalten, wurde ebenfalls ignoriert. Hätte man aber den Frühstücksraum geöffnet, hätte man ja das Lunchpaket rechtfertigen müssen. Wenn man wegen Kurzarbeit nicht den geringsten Standard einhalten kann, kann man eben das Hotel nicht öffnen, oder wenigstens dem Gast die Lage schildern, wenn er anfragt. Dann wäre uns der ganze Ärger erspart geblieben. Nach der 1 Woche in diesem Hotel haben wir im Seehof Netzen gesehen, dass es Hotels gibt, die sich nicht nur bemühen, sondern die Gäste wirklich zufriedenstellen. Dort gibt es sehr hübsch eingedeckt Tische und es wird ein Frühstück serviert, das keine Wünsche offen lässt, trotz Corona!

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Hamburg auch mit dem Fahrrad gut zu erreichen. Viele Badeseen in der Nähe.