- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Der unschlagbare Vorteil des Hotels ist seine Lage am Rande der Altstadt, so dass man diese sehr schnell erreicht. Auch ist das Angebot an Einkaufmöglichkeiten, Restaurants und Tapasbars im 500-1000-m-Umkreis überreichlich. Ansonsten ist das Hotel sauber, hinsichtlich seiner Zimmer für den Zweck ausreichend geräumig und für einen Stadtaufenthalt im schopnen Madrid vollkommen hinreichend und sehr zu empfehlen. WLAN ist inklusive, ein mittelgroßer Safe auf dem Zimmer vorhanden. Auch bietet das Hotel Parkmöglichkeiten (teuer!), wiewohl auch mit einiger Mühe gebührenpflichtige Straßenparkplätze zu finden sind bzw. auch ein Parkhaus in der Nähe ist. Die Gästestruktur ist international und ist quer durch Europa beheimatet von Portugal bis Russland, von Skandinavien bis Spanien war alles vertreten (allerdings auch viele Busreisegesellschaften). Wie bereits mehrfach in dieser wie auch in vorhergehenden Einschätzungen erwähnt, erreicht man alle unmittelbaren Sehenswürdigkeiten des Madrider Zentrums zwar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, doch vor allem auch sehr gut zu Fuß. Und das sollte man sich unbedingt gönnen, auch wenn wir auf diese Weise täglich so zwischen 8 und 15 km „gemacht“ haben. Nicht versäumen sollte man einen abendlichen Trip durch die Tapasbars. Was man dort an Tapas-Kultur geboten bekommt, ist nicht nur was für Zunge und Gaumen ein Erlebnis, sondern regelmäßig auch für Auge und Herz! Und der ausgeschenkte Wein ist – jedenfalls wurden wir nur ein einziges Mal enttäuscht – stets von guter Qualität! – Einen Madrid-Pass zu kaufen lohnt sich nicht wirklich, weil man den kaum „abarbeiten“ kann, sodass Einzeleintritte in aller Regel die günstigere Variante sein werden. Für die drei großen Museen am Paseo de Prado gibt es ohnehin ein vergünstigtes Kombiticket. Und mehr Museen (höchstens noch den Palacio Real) schafft ohnehin nur, wer länger als nur ein paar Tage da ist. Übrigens: Das Prado-Museum ist riesig und die Eindrücke gewaltig und folglich bald ermüdend; man sollte sich daher, da man als Tourist in der Regel kaum Gelegenheit für einen zweiten Besuch haben wird, sehr zielgerichtet bewegen; die Website des Museums (www.museodelprado.es) bietet sehr schön eine Auswahl an. Dort sollte man auch die Tickets vorbuchen (die Schlangen an den Kassen sind bereits am Morgen überlang!) Im Prado-Museum ist fotografieren strikt verboten und wird, wie wir sehen konnten, im Falle des Verstoßes mit Hausverweis geahndet. – Interessant auch – womöglich mit einem Leihwagen – Ausflüge nach Aranjuez und Toledo im Süden bzw. El Escorial und Segovia (oder Avila) im Norden/Nordwesten von Madrid. Alles sehr zu recht UNESCO-Weltkulturerbestätten und mithin überaus zu empfehlen. Ein letztes Wort zum Wetter: Madrid liegt fast 700 Meter hoch, ist von daher mit den Städten am Mittelmeer nicht zu vergleichen. Aber wir hatten Anfang November noch sehr schöne,. sonnige Tage mit zum Teil bis zu 23°C – für Städtereisende eigentlich ideal. Nur abends und nachts wird es schon recht kühl. Und noch ein Vorteil: Es wird um diese Zeit, da es in Deutschland halb fünf finster ist, am Abend in Madrid erst zwischen sechs, halb sieben dunkel.
Wie erwähnt, sind die Zimmer (zumindest für unseres kann ich das sagen) ausreichend groß und zweckmäßig ausgestattet. Ein Fenster ging zur Straße hin, das man allerdings nachts geschlossen halten sollte - weniger wegen des Autoverkehrs als vielmehr wegen der Gewohnheit besonders jugendlicher Madrillenen, vor allem am Wochenende erst in den frühen Morgenstunden, und dann unter Absingen gängiger Hitparaden bzw. den Schlachtrufen von Real Madrid oder Atlético Madrid, nach Hause zu ziehen. - Etwas befremdlich auch, dass im Bad nur ein Fenster mit Milchglasscheibe vorhanden ist - vom Gebäude der anderen Straßenseite also zumindest schemenhaft auszumachen sein dürfte, was im beleuchteten Sanitärraum vor sich geht. – Die Ausstattung des Zimmers reicht vom Schreibtisch über einen wandbefestigten Flachbildfernseher (wir fanden drei deutsche Sender) bis hin zum Telefon und zu einem im Schrank befestigten Safe mittlerer Größe. - Die Sanitärzelle beinhaltet neben dem Toilettenbecken ein ordentliches Handwaschbecken und eine Badewanne mit Duschmöglichkeit. Der enge, aber nicht beengte Sanitärbereich wirkte sauber und gepflegt. Die Wäsche reinlich und relativ neuwertig. Badkosmetik (Seife, Duschbad) wir wie üblich ausgelegt.
Es gibt im Hotel ein kleineres Tagesrestaurant und einen großen Frühstücksraum, der auch als Abendrestaurant genutzt wird. Letztere hat allerdings aufgrund seiner Größe und Ausstattung ein wenig die Behaglichkeit einer Bahnhofswartehalle. Das umso mehr, wenn im ansonsten sauberen Frühstücksraum eine der Busgesellschaften abgefertigt werden will. - Kaum etwas zu bekritteln gibt es allerdings an den zum Frühstück (wir nahmen nur dieses im Hotel ein) erzeigten Leistungen. Die Speisenpalette war vielfältig, umfangreich und von durchweg guter Qualität und sollte alle Frühstücksgewohnheiten hinreichend bedient haben. Ebenso die Getränke (Kaffee und Tee verschiedener Sorten, Säfte, Milch, Wasser). Und es wird immer wieder nachgelegt! Nebensächlich, aber dennoch zu nennen ist, dass das Geschirr regelmäßig nicht restlos getrocknet aus dem Geschirrspüler kam.
Das Hotelpersonal ist freundlich und zuvorkommend; manchmal aber ein wenig unverbindlich-reserviert. Man spricht, neben Spanisch, gut Englisch. Die Zimmerreinigung funktioniert unauffällig und zur vollsten Zufriedenheit des Gastes. Als besonders angenehm empfanden wir, dass hier, wie sonst oft in südländischen Hotels, keine durchgehenden Zudecken, also eine über beide Betten, üblich sind, sondern jeder im Doppelbett seine eigene hat. Ansonsten hatten wir zu Beschwerden keinen Anlass.
Vom Flughafen ist es mit dem Taxi etwa 1/2 Stunde bis zum Hotel. Mit dem ÖPNV dauert's etwa eine Stunde. Als preis- und zeitgünstigste und mit dem wenigsten Umsteigen verbundene Verbindung hat sich uns erwiesen: Mit dem 200er Bus vom Flugplatz-Terminal bis zur Haltestelle Canillijas/Avenida de America (8-10 min), von da mit der METRO-Linie 5 17 Stationen (knapp 40 min) bis Puerta de Toledo. Von hier sind es etwa 3 min. zu Fuß bis zum Hotel. - Eine weiter METRO-Station, 5 min. nördl. des Hotels ist La Latina. Rund um die Glorieta Puerta de Toledo fahren haben zahlreiche Buslinien Haltestellen in fast alle Richtungen Madrids. - Einkaufen für den täglichen Bedarf ist sehr gut möglich: Fast neben dem Hotel ein Supermarkt; der Mercado Cebada ist kaum 500 m entfernt. Auch finden sich ringsum zahllose sogenannten "Chinos" - kleine Geschäfte (Lebensmittel, Obst, Getränke usw.), die, wie der Name besagen will, in der Regel von Chinesen betrieben werden. Wer schick einkaufen möchte, findet beispielsweise in der schnell mit der METRO zu erreichenden Gran Via oder, noch besser, in der Calle Serrano alles vom Schnäppchen über nobel und teuer bis zu Schickimicki und noch teurer. Nicht unerwähnt bleiben darf der allsonntägliche (nicht nur) Trödelmarkt El Rasto quasi gleich um die Ecke. - 500 m in nördliche Richtung, rings um erwähnten Mercado und bis zur Calle Mayor, brummt allabendlich das Leben. Hier findet man Restaurants, Kneipen, Bodegas, Tapasbars in einer Fülle, dass man selbst als Berliner vor Neid erblassen mag. Wem das nicht reicht: östlich, der Plaza Mayor und vor allem rings der Plaza Santa Ana geht‘s weiter. Und nicht nur da ...! Und all das kann man, wie die gesamte schöne Madrider Altstadt, am besten und erlebnisträchtigsten zu Fuß erreichen!!
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2013 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eberhard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 28 |