Hotel Playa Pesquero

Die riesige Anlage ist sehr weitläufig. Die Zimmer befinden sich in unterschiedlich großen Häusern, die alle zwei Stockwerke haben. Alles ist in einem sehr gepflegten Zustand. Manche Häuser - vor allem die, die nah an sehr hohen Bäumen stehen - könnten mal wieder einen neuen Anstrich vertragen. Wir haben einige Maler mit ihren Farbeimern gesehen, und ich denke, dass so nach und nach schon wieder renoviert wird. Wir hatten ungefähr fünf Minuten zur Lobby zu laufen. Als die Ausläufer von Tropensturm Noel sich in Form von sintflutartigem Regen entluden, waren wir sehr froh über die Golfwägelchen, die umherfuhren und die - trotz des im Zimmer befindlichen Regenschirms - triefenden Touristen aufsammelten. Leider ist keiner der Wege überdacht, was bei der Größenordnung allerdings auch schlecht möglich ist. Das All Inclusive Angebot ist gigantisch. Essen ist 24 Stunden lang möglich, zu den lokalen Getränken gibt es auch eine sehr große Auswahl an internationalen Spirituosen. Viele Gäste kommen aus Kanada und England. Diese oft in größeren, feierfreudigen Gruppen. Doch wir haben uns nie gestört gefühlt. Es gab auch einige Gäste aus Deutschland. Durch das wirklich miese Wetter gerade in der ersten Woche entwickelte sich eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl. Von hier aus viele Grüße an alle Leidensgenossen, und natürlich vor allem an unsere tollen Urlaubsbekannten Sepp und Martina. Wir würden nicht mehr so früh nach Kuba fliegen, da die Hurricane-Gefahr und das damit verbundene schlechte Wetter einfach noch sehr groß ist. Wir waren meistens etwas später in der Karibik und hatten bis jetzt immer Glück. Diesmal war die Hälfte des Urlaubs eher schlecht. Wenn wir noch einmal nach Kuba fliegen, werden wir etwas mehr Geschenke für das Personal in den Koffer packen. Alles in allem war es ein sehr schöner Urlaub, und wir waren sicher nicht zum letzten Mal im Playa Pesquero.

Unser Zimmer war sehr schön eingerichtet mit einer Sitzecke und einem riesigen Bett. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt. Wenn man dem Auffüller begegnete, fragte er auch immer, ob man Getränke zum Strand mitnehmen möchte. Die Klimaanlage kühlte gut. In der ersten Woche wohnte ein Marathonläufer über uns, der viele Kilometer in seinem Zimmer zurücklegte, :-) , doch später hörten wir von keinem unserer Nachbarn mehr etwas. Das Einzige, was nicht so toll war an unserem Zimmer, waren die sehr schmutzigen Gardinen, die auch recht abenteuerlich an ihrer Stange hingen.

Das Frühstücksbuffet ist riesig und es gibt eigentlich alles. Wer´s mag, könnte sich sogar schon ein Steak braten lassen. Mittags kann man sich am Strand bedienen lassen, oder am Pool im Grillrestaurant ans Buffet gehen. Abends am Buffet kann man zwischen bereits vorgekochten Speisen und ganz frisch zubereiteten (Fisch, Fleisch, Nudeln) wählen. Die Auswahl an fertig gekochtem war nicht so groß, aber man konnte immer etwas finden. Wer Fisch und vor allem Shrimps mag, kommt voll auf seine Kosten. Wir haben abends vor allem frischen Salat (z. B. Blattsalate oder Tomaten) etwas vermisst. Die Kubaner verstehen unter Salat wohl kaltes, gekochtes Gemüse. Wie bereits geschrieben, kann man an zwei Stellen rund um die Uhr essen. In der Trattoria und im Biergarten. In der Trattoria gibt es Pizzas, Hamburger und Sandwiches und schon sehr früh morgens Frühstück. Im Biergarten kleine Snacks wie Shrimps mit Speck umwickelt (sehr lecker), Frühlingsrollen oder Hähnchen. Wir waren in zwei Spezialitätenrestaurans. Im "Romantico" und im "La Gondola". In beiden gibt es eine Weinkarte mit ausgezeichneten Weinen. Im "La Gondola" war das Essen nicht so berauschend, das Ambiente dort ist sehr schön. Im Romantico haben wir sehr guten Lobster gegessen. Die Portionen in beiden waren nicht sehr riesig. Die Getränkeauswahl an den Bars war gigantisch. Der Weinim Buffetrestaurant schmeckte auch sehr gut.

Schon das Einchecken ging reibungslos und flott vonstatten. Als wir aus dem Bus stiegen, wurden wir sofort mit einem Cocktail versorgt. Unsere Rezeptionistin sprach sehr gut Deutsch und erklärte uns das Wichtigste. Dann wurden wir von den bereitstehenden Golfwagen zu unserem Zimmer gebracht. Unser Zimmer wurde immer sehr gut gereinigt. Ein wenig vermisste ich persönlich die schon oft beschriebenen Handtuchskulpturen. Wir hatten nur selten welche. Aber viel wichtiger war uns natürlich die Sauberkeit unseres Zimmers. Handtücher wurden, wenn man wollte, täglich gewechselt. Bettwäsche auch sehr regelmäßig. Auch das übrige Personal, angefangen von den Gärtnern bis zu den dienstbaren Geistern an den Bars und in den Restaurants, war absolute Spitze und an Freundlichkeit wirklich kaum zu übertreffen. Wenn der Service stimmt, geben wir gerne Trinkgeld, aber wir hatten das Gefühl, dass auch nur ein Lächeln und ein freundliches Wort sehr gut ankamen. Fast alle sprechen sehr gut Englisch, manche sogar ein wenig Deutsch.

Wie bereits oft beschrieben, gibt es draußen keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Das wussten wir, und wir vermissten auch nichts. Wir waren nicht mit dem Bähnchen in Guardalavaca, nachdem einige Gäste sagten, dass es nicht so toll dort ist. Zigarren kauften wir direkt in einer Zigarrenfabrik bei einem Ausflug nach Holguin. Jeden Tag waren Händler im Hotel, die Schmuck und Kunsthandwerk verkauften. Das Ausflugsangebot ist reichhaltig. Leider wurden am Anfang wegen des Sturms viele Ausflüge nicht angeboten, es gab zu der Zeit auch keine Roller und Fahrräder zu mieten. Im letzten Drittel unseres Urlaubs fuhren wir noch mit Bus und Katamaran nach Cayo Saetia. Außerdem flogen wir mit dem Hubschrauber nach Baracoa. Dieser Ausflug war ein riesiges Erlebnis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von der Animation haben wir nicht viel mitbekommen, was uns aber auch recht war. Uns ist aufgefallen, dass an den Tagen, als das Wetter so miserabel war, die Animation in absoluten Tiefschlaf verfallen ist. Erst, als es wieder besser wurde und jeder Gast eigentlich genug mit sich selbst anzufangen wusste, kamen sie langsam wieder hervor. Der Fitnessraum muss ganz gut ausgestattet sein, haben wir uns sagen lassen (viele Grüße an die fleißigen Sportler Anka und Klaus). Wir haben in dem Gebäude nur die schönen Whirlpools genutzt. Der Pool ist riesig, doch an manchen Stellen wirklich nur 6 (!!) cm tief. Wir sind keine Poolgänger, deshalb war es uns egal. Die Pool-Bar war immer von Kanadiern und Engländern umlagert. Der Strand ist wunderschön mit glasklarem Wasser und weißem Sand. Am Anfang haben wir etwas das Karibikfeeling unter Palmen vermisst, doch die Bäume hatten auch ihren Reiz und spendeten jede Menge Schatten. Das einzige Manko ist, dass die Duschen sehr weit vom Strand entfernt sind. Wir fuhren Katamaran mit Jesus, haben sonst aber nichts genutzt.