Hotel Petra Mare

Der erste Eindruck, den ich vom Hotel hatte, war: Oje, sieht jetzt doch älter aus als im Prospekt. Nachdem wir dann die Eingangshalle betreten hatten, wurde es besser. Alles ist großzügig und übersichtlich angelegt, es gibt breite Treppen und 3, wenn auch nur kleine, Aufzüge. An der REZEPTION erklärte man uns, dass es wohl einen Buchungsfehler seitens des Hotels gegeben habe und dass wir das gebuchte Zimmer mit Meerblick erst am nächsten Tag beziehen könnten. Für die erste Nacht bekamen wir ein Zimmer zur Landseite mit nicht so tollem Ausblick. Als Wiedergutmachung bekamen wir den Safe-Schlüssel für die 2 Wochen umsonst; 30.-Euro gespart - konnten wir mit leben. Wir hatten in den nächsten Tagen noch ein paar Wünsche und Fragen an die Damen am Empfang. Wir wurden immer nett und freundlich behandelt und auf deutsch angesprochen. Den HOTELARZT haben wir leider auch bemühen müssen. Dieser war aber sehr kompetent und engagiert, hat uns sogar zum Krankenhaus begleitet und für eine flotte Behandlung gesorgt. VIELEN DANK an dieser Stelle nochmal an ihn. Die ZIMMER sind sehr geräumig und es sind genügend Stauplätz vorhanden, die BETTEN allerdings etwas hart; der BALKON ist relativ groß und der Meerblick, den wir dann ab dem nächsten Tag an hatten, war den Aufpreis wert: Sonnenuntergang inklusive und bei geöffneter Balkontür Meeresrauschen die ganze Zeit. Klimaanlage war vorhanden, haben wir aber fast gar nicht genutzt. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, neue Handtücher und frische Bettwäsche gab es 3-4mal pro Woche. Der STRAND liegt direkt hinter dem Hotel. Es war immer genügend Platz, Sonnenschirme und -liegen gab es reichlich. Das MEER ist allerdings etwas schwer zugänglich, da sich am Ufer sehr viele und große Gesteinplatten befinden, die man entweder mit ein paar geübten Schritten barfuß überwindet oder sich Gummischuhe zulegt, mit denen es auch ganz gut funktionieren soll. Das Wasser war sauber und klar, angenehm temperiert für diese Jahreszeit und es gab meistens nur kleine Wellen: zum Schwimmen ideal. Den POOL haben wir daher gar nicht genutzt. Das ESSEN: Es gab jeden Tag Fisch, Fleisch und Geflügel in wechselnder Zubereitung, Beilagen wie Pommes, Kartoffeln, Reis und Gemüse in verschiedenen Variationen, landesübliche Kost dagegen leider eher selten (kann am Publikum gelegen haben, aber dazu später). Als Getränke standen Säfte, Limonaden und Cola Automaten, Weißwein und Rose sowie Bier, Kaffee, Tee und Wasser zur Verfügung. Deutsche ANIMATION: Es gab jeden Tag regelmäßig die Gelegenheit, sich spielerisch sportlich zu betätigen, sei es mit Volleyball oder Boggia am Strand oder Tischtennis am Pool. Dabei waren Ivona, Monica, Ali und Faousi immer auf ein kleines Schwätzchen aus und haben gerne mit den Gästen rumgealbert. Einen Mini-Klub gab es auch, war aber nicht unsere Altersklasse. Abends gab es dann noch Mini-Disco, Familie-Disco, Bingo und verschiedene Veranstaltungen in der Bar ganz am Ende des Hotelgeländes. Shows gab es leider nur für die englischen Gäste (unter die wir uns nicht gemischt haben-> später), da wohl das Budget für die deutsche (internationale) Animation sehr knapp kalkuliert war. Muss man dann halt das Beste draus machen. SOWEIT - SOGUT ; Am Hotel selber gab es für uns also kaum etwas zu bemängeln. -- Sehr NEGATIV sind uns aber die englischen Gäste aufgefallen. Mit 70-80% stellen diese einen recht großen Teil des PUBLIKUMS. Da wurde auf den Teller geschaufelt was ging - meistens blieb dann die Hälfte stehen, die Becher und Gläser bir zum Überlaufen gefüllt - am Tisch angekommen ist dann nur die Hälfte. Beim (Fr-)Essen gab es dann "very british" eine Geräuschkulisse und ein Treiben wie im Saustall mit allen erdenklichen Entgleitungen. "Sorry". Dem entsprechend sah dann nach vollendeter Schlacht das Buffet und der Speisesaal aus, das Personal kam da mit Wischen nicht nach. Am Pool wurde dann weiter- bzw wieder drübergeschaufelt. Mit steigendem Alkoholgehalt stieg auch der Geräuschpegel in der Hotelanlage. Am Abend bei ihrer Show wurde nochmal gut abgefüllt und rumgegrölt wobei der Nachwuchs alleine durch das Hotel zog, den Aufzug kaputtspielte, die Strandliegen und Sonnenschirme demolierte, über die Gänge polterte und an den Zimmertüren klopfte. Das Ganze gipfelte dann des Öfteren in einem lautstarken Heimzug auf's Zimmer. Wir sind eigentlich nicht sehr empfindlich, wenn all dies vereinzelt auftritt, aber was da abging, hat uns ziemlich den Urlaub vermiest. In Zukunft werden wir Hotels mit englischem Publikum meiden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand