- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
An sich ist das Hotel ein gewöhnlicher Massenbetrieb in einem belebten Wintersportort. Das ist nicht weiter schlimm, wenn der Preis dieser Leistung entsprechend wäre. Das Hotel erstreckt sich über zwei separate Gebäude die durch einen Tunnel miteinander verbunden sind. Unser Zimmer war im alten Teil des Anwesens, das Zimmer im 3. Stock unter dem Dach. Detaillierte Ausführungen siehe weiter unten zu den jeweiligen Kategorien. Fazit: Pension Geiger noch einmal? Nein danke. Der Preis für das Hotel und die Leistung sind völlig unberechtigt. Die Besitzer versuchen das Maximum aus ihrer Pension herauszuholen, übersehen aber dabei völlig dass sie in Konkurrenz zu anderen Häusern auf wesentlich höherem Niveau, wahrscheinlich auch in Serfaus, sicher aber in anderen Top Skigebieten unterliegen. Wer einen schönen Urlaub auf hohem Niveau verbringen will, dem kann ich das Hotel Stern in Längenfeld/Sölden bzw. das Hotel Anton in Sankt Anton am Arlberg empehlen. Preislich in der gleichen Liga, bieten diese Hotels wirklich hervorragende Leistungen. Besonders im Stern ist das Essen auf einem sehr hohen Niveau, das Hotel mit viel Liebe zum Detail gestaltet, und der Wellnessbereich ist in beiden Alternativen super.
Zimmergröße war okay, Zustand im Hauptzimmer etwas aufgepeppt und auf modernen Stand gebracht, im kleinen Nebenzimmer Eiche rustikal und ein altes Sofa. Der Balkon musste mit dem Nachbarzimmer geteilt werden, ist im Winterurlaub aber auch nicht weiter schlimm. Alles in allem war das Zimmer okay, aber da sind wieder die 180 Euro pro Nacht... Der absolute Abschuss war aber das Bad! Da wir das Zimmer unter dem Dach hatten waren da schrägen, die Badewanne hatte man ganz kompakt in die Schräge eingebaut, so dass über der Badewanne ein knapper Meter für den Einstieg da war, der sich dann auf einen halben Meter an der Wand verengte. Blöd nur, dass die Badewanne entlang der Schräge plaziert war, d. h. über die gesamte Länge der Badewanne blieb einem ein knapper Meter Freiraum. Mir ist überhaupt nicht klar, wie man solch eine Badewanne nutzen soll. Der Einstieg mag noch irgendwie möglich sein, dann kann man sich im liegen abduschen und dann muss man halt irgendwie wieder rauskommen. In Verbindung mit 180 Euro Übernachtungskosten völligst inakzeptabel. Wie die Besiterin auf die Badewannenkritik reagiert hat, kann man weiter oben lesen.
Für ein Haus, das für die Übernachtung im DZ mit HP in der Nebensaison 180 Euro verlangt, erwarte ich ein Abendessen auf gehobenen Niveau. Das servierte Essen war allenfalls Mittelmaß, einen Abend gab es Kassler mit Kartoffelpüree, einen Abend Spaghetti Bolognese, einen Abend ein Kalt/Warmes Buffet. Das Buffet war gleichzeitig der Tiefpunkt der gastronomischen Leistung: Da es eigentlich keinen Platz für ein Buffet gab, musste man sich das Essen aus Kantinenbehältnissen nehmen, die auch noch direkt neben der Durchreiche in die Küche platziert wurden. Ich finde es nur wenig appetitlich, mir meine Nudeln aus einem Behältnis direkt neben dem schmutzigen Geschirr der anderen herauszuholen. Das Frühstück war hingegen okay und ausreichend, konnte aber die schlechte Leistung beim Abendessen nicht aufwiegen.
Meine Beschwerde über das Zimmer (siehe Bewertung Zimmer) wurde sehr unprofessionell gehandhabt. Die Besitzerin des Hauses redete um das Thema herum, meine berechtigte Kritik nahm sie persönlich und beantwortete meine Beschwerde dementsprechend: ich sollte froh sein, dass sie mir das Zimmer für so einen kurzen Aufenthalt überhaupt vermietet hat (4 Tage statt der bevorzugten wochenweisen Buchung) und andere unfreundliche Kommentare haben den ohnehin geringen Wohlfühlfaktor im Hotel gänzlich auf null gehen lassen. Ein bißchen mehr Größe wäre hier angebracht. Statt Lösung des Konflikts gabs nur wirsche Kommentare zurück.
Im vom Hotel übersendeten Angebot wird die direkte Lage an der Serfauser Dorf U-bahn versprochen. Leider befindet sich die U-Bahnstation Raika ca. 15 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt, was mit Skiern und in Skischuhen schon ein recht beschwerlicher Weg werden kann. Zwar liegt die Station Kirche etwas näher am Hotel, der Weg dorthin führt aber bergauf und teils über vereiste Treppchen, ist daher nicht empfehlenswert. Für den Abend ist die Lage ganz gut, das Dorfzentrum mit den Supermärkten und Bars ist leicht zu erreichen. 2 Sonnen weil die Lage fürs Skifahren eher mittelmäßig ist und im Angebot nicht ehrlich mitgeteilt wird.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Der Wellnessbereich.... Manche mögen ihn als ausreichend bezeichnen, aber im Verhältnis zu den hohen Übernachtungskosten bin ich alles andere als zufrieden. Der Wellnessbereich ist sehr klein gemessen an der Größe des Hauses, daher ist es schwer zur Stoßzeit eine Liege zu ergattern. Das Dampfbad ist eine Fertigplastikbox die einfach in den Raum gestellt wurde, bietet Platz für 2 Leute. Die Saune ist groß, ja, das kann man sagen. Aber sie geht über 2 Stockwerke(??) mit einer Raumhöhe von locker 5 Metern. An sich ein nettes Raumerlebnis, aber für eine Sauna völligst ungeeignet. Auf den unteren Sitzbänken ist die Sauna nicht heiß genug, was logisch ist da die warme Luft ja nach oben geht. Gefährlich ist die Treppe in die höheren Ebenen der Sauna, auf Fließen wurden lose Holztritte gelegt, mehr als einmal wurden wir Zeuge eines Fastabsturzes anderer Gäste, da die losen Holzbretter gelegentlich wegrutschen. Es gibt 2 Duschen im Wellnessbereich, das ist zu wenig. Schließlich noch als Kritikpunkt: der Wellnessbereich hat von 16. 00 bis 19. 00 Uhr offen, aber bereits um viertel vor 7 schaltet sich alles ab, in der Sauna und in den Duschen sogar das Licht!! In Verbindung mit den losen Brettern finde ich das wirklich gefährlich, wenn man im Dunkeln dann noch die Stufen runtersoll... nicht auszudenken!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2009 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |