- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr schöner, kleiner Parador in einsamer Lage auf El Hierro. Das Hotel ist das einzige 4-Sterne-Hotel auf dieser Insel, die vom Massentourismus verschont blieb. Es hat ca. 47 Zimmer, etwa die Hälfte davon hat einen wunderschönen Meerblick. Die Einrichtung ist sehr individuell und stilvoll. Zu meiner Reisezeit befanden sich fast ausschließlich Spanier (ca. Dreiviertel aller Gäste) und Deutsche im Hotel ab etwa 30 Jahren, einige Spanier hatten auch kleine Kinder dabei. Das Hotel eignet sich für Naturliebhaber und Wanderer, die Ruhe suchen. Für Badeurlauber ist die Insel nicht geeignet (fast ausschließlich Kieselstrand), das Hotel verfügt allerdings über einen kleinen Swimmingpool. Der Parador ist das beste Hotel auf El Hierro, echte Alternativen gibt es daher kaum. Im März 2006 war es schon sehr warm, aber das Klima hier ist unbeständiger als auf den weiter östlich gelegenen Kanareninseln, so daß man auch mit schlechterem Wtter rechnen muß. Wie schon erwähnt wurde der Parador im Januar 1999 von einer Fluwelle fast völlig zerstört und danach wieder neu errichtet. An der Rezeption kann man sich ein kleines Fotoalbum ausleihen, das die Zerstörung und die Evakuierung dokumentiert. Die kleine Gartenanlage ist leider seither nicht mehr so schön wie zuvor. El Hierro bietet eine sehr schöne und abwechselungsreiche Landschaft, überwiegend grün, aber auch spektakuläre Vulkanlandschaften. Aufgrund des birgigen Charakters benötigt man recht lange, um sich die ganze Insel mit dem Mietwagen anzuschauen, im Hochland kann man gut wandern. Die meisten Straßen wurden mit EU-Geldern in einen sehr guten Zustand gebracht (teilweise besser als auf anderen Kanareninseln), einige Tunnelbauten haben in den letzten Jahren viele Fahrstrecken verkürzt. Nur manche Regionen der Insel sind nur auf unasphaltierten Strecken zu erreichen, die teilweise mit normalen PKW besser nicht befahren werden.
Schönes, mittelgroßes Zimmer mit guter Einrichtung. Das Bad war neu renoviert und verfügte über Dusche/Badkombination (Glaswand als Abtrennung). Balkon mit wunderschönem Meerblick, vom Zimmer aus hört man auch bei geschlossener Türe das Meer rauschen (nicht störend - im Gegenteil!). Im TV nur ein deutsches Programm (Kabel 1), Minibar vorhanden. Der Parador wurde im Januar 1999 von einer Flutwelle fast komplett zerstört und danach wieder neu errichtet, die heute vorhandene Einrichtung ist also noch recht neu.
Ein Restaurant und ein Frühstücksraum, beide sehr schön eingerichtet. Im Restaurant durfte an einigen Tischen geraucht werden, eine räumliche Trennung zu den übrigen Tischen war jedoch nicht vorhanden, was ich als einzigen Mangel hier sehe. Die Kellner sind sehr gut geschult, Essen gibt es nur à la carte. Wenn man Halbpension gebucht hat, kann man mit Ausnahme weniger teurer Gerichte alle 3 Gänge aus der Karte auswählen (immer mehrere Gerichte zur Wahl), jeden Tag gibt es einige neue Gerichte, darunter viele kanarische Spezialitäten. Die Qualität des Essens war fast immer hervorragend. Falls man aber nicht immer 3 Gänge bestellen möchte (war mir immer zu viel), dann kann man evtl. auch auf die Halbpension verzichten und das Essen separat zahlen, der Aufpreis für die Halbpension lohnt sich dann nicht mehr unbedingt. Morgens kleines Frühstücksbuffet mit guter Auswahl.
Sehr freundliche Mitarbeiter. An der Rezeption war gelegentlich ein Mitarbeiter, der weder über Deutsch- noch über Englischkenntnisse verfügte (kein einziges Wort), die übrigen konnten meist etwas Deutsch oder Englisch, im Restaurant sprach einer der Kellner recht gut Deutsch. Für einen netten Plausch hatten die Mitarbeiter immer Zeit. Tägliche Zimmerreinigung, Kofferservice. Obwohl ich ein Zimmer ohne Meerblick gebucht hatte (war nicht als Einzelzimmer buchbar), bekam ich dennoch ein Zimmer im oberen Stock mit phantastischem Meerblick. Der Blick lohnt auf jeden Fall, den Aufpreis zu zahlen! Eine Reiseleitung von Thomas Cook befand sich übrigens nicht im Hotel, die Treffen finden in einem Aussichtsrestaurant statt, zu dem man eine gute halbe Stunde mit dem PKW unterwegs ist.
Sensationelle Lage am Rande eines Kieselstrandes direkt am Meer, dahinter ein steil ansteigendes Gebirge. Außer einigen wenigen Privathäusern (und einem kleinen Restaurant) befindet sich sonst nichts in dieser Region von El Hierro. Die kleine Hauptstadt Valverde und der Flughafen sind ca. 20 km entfernt, der Hafen ca. 12 km. Es gibt von dort nur eine Stichstraße zum Parador, die am Hotel endet, man muß also bei jedem Ausflug immer wieder diese Strecke zurücklegen, die landschaftlich wunderschön ist. El Hierro ist von Deutschland aus am besten über Teneriffa zu erreichen, von dort gibt es regelmäßige Flugverbindungen über den Flughafen Teneriffa Nord mit Binter Canarias. Seit kurzem gibt es auch eine neue Schnellfähre von Teneriffa nach El Hierro mit einer modernen Fred Olsen-Fähre, die nur noch etwa 2 Stunden braucht (einmal täglich). Meine Reise war pauschal mit Thomas Cook gebucht, der Transfer erfolgte vom Flughafen Teneriffa Süd nach Nord, dort gab es eine mehrstündige Wartezeit, bis der kurze Flug startete. Das Flugzeug war schon etwas älter, aber durchaus empfehlenswert, passiert ist noch nie etwas auf dieser Flugverbindung. Bei der Rückreise wurde ich am Flughafen Teneriffa Nord abgeholt und hatte einen Privattransfer zurück zum Flughafen Teneriffa Süd, alles war sehr gut organisiert. Bei dem Pauschalangebot war ein Mietwagen inklusive, auf ein Auto kann man hier auch nicht verzichten, der Transfer zum Hotel erfolgt in Eigenregie. Da hinter dem Hotel die Berge sehr steil ansteigen, hat die Lage leider einen Nachteil: die Sonne verschwundet immer schon recht früh hinter den Bergen, so daß der Parador abends komplett im Schatten liegt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Kleiner Swimmingpool und Minigolfanlage. Der Fitneßraum war seit der Zerstörung durch eine Fluwelle 1999 noch nicht wieder renoviert. Kleine Bar und sehr schön eingerichtete Aufenthaltsräume, Terrasse mit Meerblick. Im März 2006 gab es keine Möglichkeit, das Internet zu nutzen, in den aktuellen Beschreibungen des Hotels habe ich allerdings gelesen, daß sich dies wohl inzwischen geändert hat. In Valverde gibt es ein kleines, recht günstiges Internetcafé.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 265 |