Hotel Papillon

Bei Ankunft im Hotel mit dem Minibus-Service (der trotz durchgesessener Sitze aufgrund Pünktlichkeit zu empfehlen ist) haben wir gleich gedacht: Oh Gott, was für eine Kaschemme. Dem eigentlichen "Hotel" ist ein neues Teilstück angebaut worden. Der Eingang war eine sog. Piano-Bar mit kleinen Cocktail-Tischen, verspiegelten Wänden und Plüschsofas und -hockern(diente auch gleichzeitig als Frühstücksraum). Die Rezeption befindet sich im 1. Treppenabsatz. Die Koffer wurden freundlicherweise aufs Zimmer gebracht, da wir bei Ankunft um 11 Uhr noch nicht aufs Zimmer konnten. Freudestrahlend wurde uns nachmittags dann erzählt, wir hätten gerade die neuen Betten und Matratzen geliefert bekommen. So roch es auch im Zimmer, so dass nachts auf jeden Fall die Balkontür (die lt. englischsprachigem handgeschriebenen Zettel nicht geöffnet werden sollte) aufstehen mußte um nicht von den Ausdünstungen der Möbel k.o. zu gehen. Da sich das Hotel im Baustellenzustand befand, mußten wir jedes Mal, wenn wir zu unserem Zimmer wollten über eine Betontreppe mit Absatz über ein Holzbrett balancieren. Die einzig Balkontür (das einzige Fenster) konnte man nicht auf Kipp stehen lassen oder sogar die Gardine wegziehen, da vor dem Fenster unablässig irgendwelche Bauarbeiter auf dem Gerüst herumturnten. Samstagsmorgens um 7 Uhr wurden wir von einem Bauarbeiter, der netterweise draussen das Haus verputzte geweckt. Die Zimmermädchen waren restlos überfordert. Zwar war das Badezimmer wohl neu, aber nicht richtig sauber. Auf der Ablage unter dem Spiegle war noch der Bohrstaub von den Löchern für die Spiegelhaken, das Waschbecken ist in 3 Tagen vielleicht mal kurz durchgeputzt worden(die Schlieren der hoteleigenen Seife fürs Händewaschen waren noch zu sehen) und die Handtücher sind abends gegen 7 Uhr gewechselt worden. Staubgesaugt wurde nicht, da sowieso ja wieder überall feiner Staub durch alle Ritzen drang. Die Lampe im Badezimmer sowie den Seifenspender und den Minikühlschrank haben wir erst am 2.Tag bekommen. Telefon und Fernsehen fehlte ganz. Die Dame, die das Frühstück servierte (das aus abgezählten Scheiben Wurst und Käse auf einem Teller, dafür aber aus nachholbaren Brötchen und Marmelade bestand) konnte leider ausser Tea und Coffee kein Word Englisch oder Deutsch - wäre vielleicht bei dieser behelfsmäßigen Art des Frühstücks in der Piano-Bar nicht schlecht gewesen. Das Zimmer an sich war lieblos, ohne Bilder o.ä. eingerichtet und sehr sehr klein (wenn ich meinen Koffer auf dem Boden geöffnet hatte, konnte keiner mehr durchs Zimmer gehen). Fernseher und auch Kühlschrank (am ersten Abend) fehlten, genauso wie z.B. ein Stuhl zur Kleiderablage. Der Kleiderschrank war sehr wackelig(obwohl nagelneu) da nicht an der Wand befestigt. Ich habe immer drauf gewartet, dass er mir entgegenfällt. Alles im allem sind die offziellen Bilder des Hotels ein Witz.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife