- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eins vornweg: WIR SIND DER EINE TEIL DER 2 PÄRCHEN, DIE ÜBERFALLEN WURDEN !!! Über das Hotel an sich wurde ja bereits ausreichend geschrieben. Es ist eine eher kleinere Anlage, die sich U-förmig aufteilt. Man hat zweistöckige Gebäude, wobei ich hier immer zu den oberen Zimmern plädieren würde, da die unteren 1. ausschließlich über den Balkon zu betreten sind und man 2. auch reinschauen kann, wenn die Gardinen nicht zugezogen sind. Der Zustand der Anlage ist okay, Gärtner und Maler laufen fast jeden Tag herum und schauen, wo sie sich betätigen können. Die Schnelligkeit lassen wir jetzt mal unkommentiert ;o) Gästestruktur war bei uns Engländer, Holländer, Deutsche (auch Bayern) ;o))) sowie einige Kolumbianer. Altersdurchschnitt von 18- 60 würd ich mal pauschal sagen. Familienfreundlich würde ich diese Anlage nicht einstufen, aber das einfach nur vom Gefühl her. Tipps: - Wäscheleine und ein paar Klammern mitnehmen. Man soll die Wäsche nicht über die Balkons hängen. - Ausflüge haben wir bei Saranda Tours am Stand gebucht. Sascha, bei dem wir uns hier nochmal herzlich bedanken wollen für seine Unterstützung und aufklärenden Informationen, bietet wirklich tolle Ausflüge an (wir kennen die Insel schon von 2006). Die Delta/ Canaima- Tour haben wir mitgemacht, die war super organisiert, das Essen war sowas von toll, wir haben viel gesehen und erlebt. Auch Geld tauschen kann man hier. Wir haben dann unsere Bolivares, die wir nicht mehr benötigten, auch zurücktauschen können. - Thema Kriminalität: leider hat es uns ja nun direkt getroffen. Als wir eines Abends das Hotel verlassen wollten, um am Strand was essen zu gehen, wurden wir überfallen. Die Straße zum Strand ist ja nun wirklich nicht lang, aber reicht aus. Die letzten 3 Laternen sind "zufälligerweise" auch außer Betrieb. In den Büschen dort saßen also 5 "Banditos", die uns gleich mit vorgehaltenen Waffen überraschten. Wir gaben dann sofort unsere Taschen bzw. Kameras hin und nach einer Rangelei im Gebüsch, die gott sei Dank glimpflich ausgegangen ist, rannten sie dann davon. Der Versuch, Autos anzuhalten, scheiterte kläglich. Im Gespräch mit Sascha erfuhren wir, dass am Tag danach auch ein Tourist beim joggen angeschossen wurde, ein Supermarkt überfallen wurde mit gezogenen Waffen. Beim Stromausfall hatten wir dann schon gehörige Wahnvorstellungen, denn ein direktes Sicherheitsgefühl verleiht einem das Pförtnerhäuschen dort nicht. Vielleicht kam sogar vom Pförtner die Info an die "Banditos", dass jetzt 4 Touris das Hotel verlassen Richtung Strand- wer weiß??? Korruption wohin das Auge blickt. Man konnte dann leider auch keinem mehr vom Hotelpersonal trauen und wußte nicht, warum sie denn lächelten - weil sie die Kamera grad gekauft hatten oder weil sie wirklich mal nett sein wollten. GEHT BITTE ABENDS NICHT MEHR ZU FUß WOHIN. Laut Aussagen einer Taxifahrerin soll die Straße die mit gefährlichste der Insel sein, sie würde dort nach Einbruch der Dämmerung (18: 00 Uhr) nicht mehr langlaufen, da es lebensgefährlich sei. - wasserdichte Tüten mitnehmen, solltet ihr einen Ausflug zum Delta/ Canaima machen. Wir können ihn wirklich nur empfehlen, da man genau das vom Land sieht, was am meisten sehenswert ist. Normalerweise wären wir noch geschnorchelt und hätten eine Jeepsafari gemacht, hatte sich dann aber nach dem Überfall erledigt und Sascha buchte sogar die Ausflüge ohne Zusatzkosten zurück. Danke nochmal hierfür. - Schaut auf eure Ladegeräte. Steht dort nicht 110- 240 V, bringt euch ein Adapter gar nichts. Wir hatten Ladegeräte, die gar nicht auf diese Strommenge ausgerichtet waren (zum Beispiel Rasierer und Zahnbürsten), das heißt, ihr habt zwar den Adapter für Südamerika, könnt aber trotzdem nicht laden, weil das Ladegerät die Spannung nicht umwandeln kann (irgendwie so). - Testet euren Safe. Bei uns ging er mit unserem Zimmerschlüssel zu öffnen und sogar mit einer Nagelfeile hatten wir Erfolg. Sicherer ist hier ein Koffer mit Zahlenschloss. Immerhin will das Hotel 30 Euro Kaution und 2 Euro am Tag für den Safe haben, den man innerhalb weniger Sekunden "knacken" kann. Hier bekamen wir aber nach einigem hin und her das Geld wieder. - wenn ihr telefonieren wollt: Karte im Shop für 5 Bolivares (ca. 1, 25 Euro) kaufen (neben der Rezeption), dann Hörer abheben, warten, bis die Tante zuende gesprochen hat und dann die Nummer eingeben (Achtung: Bei uns gingen nur Festnetznummern von Deutschland). Danach unbedingt die Raute- Taste drücken, sonst wird keine Verbindung hergestellt. - Portokosten nach Deutschland im Shop: 2 Bolivares (ca. 50 Cent, hier erhaltet ihr keine Briefmarken, sondern Stempel. Die sind sicherer, da es vorkommt, dass die Briefmarken wieder abgefummelt werden und eure Post gar nicht ankommt) Nochmal ein eindringlicher Appell an alle Venezuela- Reisenden: Die Kriminalität steigt seit 2008 leider wieder rasant an. Bitte geht nicht nach Einbruch der Dunkelheit zu Fuß irgendwohin, wenn, dann nur mit Taxi. Wer noch Fragen hat, immer her damit !!!
Zimmer sind ausreichend groß, bestehend aus einem Bett mit 2 Nachttischen, einer Art Schreibtisch, TV- Gerät (was bei uns ab dem 4. Tag nicht funktionierte bis zum Ende des Urlaubs, trotz Beschwerden. Anmerkung von uns: vielleicht wars ja absichtlich, damit wir das Hotel verlassen und überfallen werden können) und einem Kleiderschrank. Wenn man ein wenig schiebt und quetscht, reicht der Kleiderschrank schon aus für 2 Personen. Das Bad ist auch ausreichend groß. Sauber war es immer, hier können wir uns wirklich nicht beschweren. Bettwäsche und Handtücher werden jeden Tag gewechselt, Stromversorgung war bis auf einem Abend immer da. Dadurch, dass unsere Zimmer weiter hinten lagen, hatten wir auch nicht sooo die Lärmbelästigung durch die Karaoke- Abende (Zimmer 247 und 248). Föhn ist vorhanden, geht auch.
Auch hier im Vergleich zu 2006 katastrophal. Es gibt ein Restaurant, halboffen und eine Poolbar. Sauberkeit im Restaurant: Die Frühstücksunterleger standen auf der Rückseite vor Dreck, wenn man Glück hatte, bewegte sich mal jemand und wischte mal die Tische ab. Mittags und Abends war aber mit Tischdecken eingedeckt. Ansonsten eigentlich soweit sauber. Den Küchenstil kann ich eigentlich gar nicht so richtig beschreiben. Ich habe mich die letzten 7 Tage hauptsächlich von Nudeln mit Soße ernährt. Es gibt leider JEDEN Tag Hühnchen, Fisch und Nudeln, dazu Tomatensoße (nicht jedermanns Geschmack), Gemüse (meist Blumenkohl, Broccoli, ab und an mal Möhren oder grüne Bohnen). Das Gemüse schmeckte oft gut, da es nicht zerkocht und somit bißfest war. Zum Mittag konnte man sich beim Show- Cooking die Nudeln mit Zutaten zubereiten lassen, wie z. B. Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Schinken usw. Nur wird das nach spätestens dem 4. Tag auch fad. Beim Fleisch war es meist so, dass es Rindfleisch war, sehr faserig und zerrig und somit zumindest von uns nicht oft gegessen wurde. Der Fisch ist ein Thema für sich: am Tag des Überfalls aß unser Bekannter als einziger vom Fisch und wurde prompt damit belohnt, sich bis zum Ende des Urlaubs mit enorm großen Magen- Darm- Beschwerden rumzuschlagen. Wir hatten den Eindruck, wenn der Fisch mittags nicht gegessen wurde, wurde er für den Abend paniert, und weiter ging die Show !!! Salat war jeden Abend da, beschränkte sich aber auf grünen Salat, Tomaten, ab und an mit Zwiebeln dazu, eine Art Käsewürfel, geraspelte rote Beete, Krautsalat mit Melone und ganz selten mal Gurke. Das gabs aber nicht jeden Abend gleichzeitig, sondern wechselte immer. Getränke: Pepsi, Pepsi light, wenn ein guter Tag war Seven Up und eine Art Orangenlimonade, Rot- und Weißwein, 2 Sorten Säfte (hier leider mit irgendeinem sehr süßen und für mich nicht schmackhaften Pulver zubereitet). Gut war der Nachtisch, meist irgendwelche Törtchen. Uns fiel auf, dass die Venezolaner sehr häufig solche Törtchen verkaufen und verzehren. Zur Quantität kann ich nicht viel sagen, da wir meist ab 19 Uhr gleich zum Abendessen gingen, manch anderer, der später kam, schaute wohl in die Röhre, da nicht nachgelegt wurde. Aber das kann ich nicht bezeugen, da wir immer was bekommen haben ;o) Frühstück ist sehr eintönig, nur 1 Sorte Wurst, 2 Sorten Käse, 1 Sorte Marmelade (wir hatten dann Nutella gekauft), Butter (wo wir nicht wissen, woraus diese überhaupt besteht), ein wenig Tomate, Salat. Toastscheiben, die man sich selbst rösten kann. Ab und an Muffins. Show- Cooking war die Zubereitung eines Omelettes. Dazu konnte man Tomaten, Zwiebeln, Käse oder Schinken bekommen, in das Omelett. Ödet einen nur spätestens nach dem 5. Tag auch an. Zum Barbecue konnte man samstags am Strand gehen. Hier mußte man sich in eine an der Rezeption ausliegenden Liste eintragen und wurde dann mit dem Shuttle in die Strandbar gebracht. Das Essen war sehr lecker und mal eine Abwechslung. Aber hier gilt: NIEMALS LAUFEN !!!!
Entgegen unserer Erfahrungen von 2006 waren wir dieses Jahr übermäßig enttäuscht von diesem Hotel !!! Das Personal riß sich nicht grade ein Bein aus, um das Geschirr abzuräumen, manchmal stellten wir die Teller einfach auf die Nebentische. Das war 2006 auf jeden Fall nicht so. An der Rezeption arbeiten Mitarbeiter, die, so wie wir erfahren mußten, nur so tun, als verständen sie kein Englisch und einem so also auch nicht weiterhelfen WOLLEN. Sehr überhebliche und unfreundliche Verhaltensweisen wurden hier an den Tag gelegt. Die Servicekräfte im Restaurant sind nicht grade von Emsigkeit geprägt, die Bar war meist unbesetzt, so dass wir dann nach kurzer Zeit einfach selbst den Barkeeper gespielt haben und uns selbstbedient haben. Einzig und allein die Reinigungskräfte seien hier lobend erwähnt - die einzigen, die meines Erachtens nach ihre Arbeit wirklich gut erledigen. Unsere Bekannten hatten aus Ärger über den Überfall Kleingeld in die Toilette geworfen. Das Geld lag am nächsten Tag sauber aufgereiht auf dem Spülkasten.
Das Hotel liegt ruhig und ein wenig vom Strand entfernt. Ich sage immer, der Weg zum Strand ist eine Zigarettenlänge. Also absolut zu Fuß zu machen. In unserer Reisezeit war es nur manchmal so warm, dass man das Gefühl hatte, die Luft steht auf der Straße. Aber wer seiner Füße mächtig ist, kann die Strecke ohne Probleme zurücklegen. Die Autos fahren meist auch in gebührlichen Abstand an einem vorbei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung war jeden Abend etwas anderes. Bei uns war es, wie im Beitrag vorher bereits beschrieben, ein "Anything can happen"- Abend, bei dem der Animateur eine Filmszene aus Coyote Ugly nachspielen wollte, indem er eine Feuerspur auf der Bar legt. Das ging dann leider so schief, dass 2 Touristen verbrannt wurden, einer eben vorzeitig abreisen mußte. Tagsüber am Strand softe Animation in Form von Volleyball. Dann gab es "englische Balladen", was eigentlich recht schön war, Karaoke wurde angeboten, bei uns gott sei Dank nicht sehr oft angenommen ;o) und das wars schon wieder. Zur Hauptsaison wird wohl noch sowas wie "Mr. und Mrs. Hotel Palm Beach"- Wettbewerb veranstaltet, "Black- und White"- Party, Bingo etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 106 |