Hotel Oswalda-Hus

Nach anfänglich gutem Gesamteindruck wurden wir (Familie mit erw. Kindern) vielfach enttäuscht. Die Rezeption war selten besetzt, sodass man schwer an Informationen kam, denn der zugesagte Internetzugang war dann abgeschaltet. Täglicher Service, z.B. Wetterprognosen (in den Bergen wichtig für Wanderer) oder informelle Hinweise waren der Familie Müller, die das Haus führt, fremd. Mitgebucht hatten wir an 4 Abenden das Abendessen. Eine komplette Woche mit HP wird nicht angeboten. Die Wochentage hierfür liegen am Anfang fest. Da wir unsere Tagesplanungen darauf ausgerichtet hatten, wurden wir unangenehm durch eine kurzfristige Änderung ohne Kommentar überrascht. Das Essen incl. Frühstück insgesamt war bis auf eine Ausnahme schmackhaft, aber nicht besonders ideenreich und eher schmal portioniert. Keine 4 Sterne! Einige der Getränke, insbes. Bier, gab es in diesem "Biohotel" nicht in Öko-Qualität. Das in der Rezeption ausgehängte Biozertifikat war älteren Datums, sodass Zweifel aufkamen. Auf den Tischen stehende mit Leitungswasser gefüllte, nicht gekühlte, Flaschen wurden mit 3 EURO berechnet (der Inhalt). Das haben wir als Nepp empfunden. Die Reinigung war mangelhaft ! Zwar hatten wir einen Hund dabei, der natürlich angemeldet und für den eine Extraberechnung erfolgt, aber erst am 3. Tag und nur nach Aufforderung wurde ein Staubsauger in den mit flauschigem Teppichboden und einem Teppich ausgestatteten Räumlichkeiten eingesetzt. Danach während der gesamten Woche nicht mehr . Auch in dem nicht vom Hund zugänglichen Zimmer der Kinder war es nicht besser. Für Allergiker also unmöglich. Keine 2 Sterne ! Wer hat diesem Hotel die Sterne verliehen ? Die "Herbergsmutter", eine selbst ernannte Heilerin, vermittelte uns das Gefühl, Gäste 2. Klasse zu sein, da wir ihre "Anwendungen" nicht in Anspruch nahmen. Auch der vollmundig angepriesene Naturpfad des Hauses ließ schon auf der 2. Station durch die Integration einer Baustahlmatte, die wohl vom neuen Anbau übriggeblieben war, keinen positiven Energiefluss aufkommen. Insgesamt hatte man das Gefühl, die Gäste sollten die Hotelbetreiberfamilie zufriedenstellen und nicht umgekehrt. Wir buchen diesen Aufenthalt dennoch als Lebenserfahrung ab, und behalten einen gücklich lächelnden Gast bei der Verabschiedung in Erinnerung, dem es wohl ähnlich ging, und der sich wie wir auf zu Hause freute.

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