Hotel Oasis Village

Die Hotelanlage ist architektonisch schön gestaltet. Sie besteht aus mehreren hufeisenförmigen Wohneinheiten in 2-stöckiger Bauweise sowie einem Hauptgebäude mit Rezeption, die sehr karg gestaltet ist, dem Restaurant / Speisesaal und einer Art Veranstaltungsraum mit Bar, wo die abendliche Animation stattfand. Weiterhin gibt es eine wirklich schöne Poollandschaft, bestehend aus einem größeren und einem kleineren Pool, wovon der kleinere zu unserem Erstaunen und Freude sogar beheizt war, was im Februar nicht zu verachten ist! Unser Zimmer war riesig, wir hatten ein getrennten Schlaf- und Wohnbereich. Das Badezimmer mit den sanitären Anlagen war top in Ordnung, für spanische Verhältnisse sehr sauber und gepflegt. Die gesamte Anlage war außerdem wunderschön und liebevoll bepflanzt. Trotz des grenzwertigen Essens war es alles in allem ein schöner Urlaub und wir können das Hotel trotzdem empfehlen. Man nimmt wenigstens nicht so kollossal zu wie in Hotels mit besserem Essen ;-)

Die Zimmer waren wie schon gesagt i. O. Was wir aber als absolute Frechheit empfanden, war die Tatsache, dass das Fernsehen mit sage und schreibe 30 Euro pro Woche bezahlt werden muss, ansonsten hat man nur 1 Sender (ARTE, dann glücklicherweise ersetzt durch ARD) kostenfrei zur Verfügung. Wir haben uns dann aber mit dem 1 Sender abgefunden, sind ja nicht zum fernsehen im Urlaub. Man sollte aber die Urlauber vorher darauf hinweisen, das TV extra kostet.

Das Essen war, wie es schon aus den anderen Bewertungen hervorgeht, leider wirklich nicht besonders gut. Das Frühstück hat gerade so 2 Sterne verdient: Für Engländer gab es die obligatorischen Bohnen, Pilze, Speck, Würstchen und Toast... Brrrrrr.... Für uns wenigen Deutsche und andere Nationalitäten waren 3 Sorten Wurst (war o. k.) und sage und schreibe 1 Sorte Käse (jeden Tag derselbe langweilige Scheibenkäse) im Angebot. Weiterhin die billigste abgepackte Marmelade und der billigste, grisselig schmeckende Joghurt. Kein frisches Obst, nur Dosenobst, wurden angeboten! Aber wenigstens Gurkenscheiben und Tomaten waren da. Spiegeleier und Pfannkuchen wurden frisch gemacht, das war o. k. Ein Pluspunkt für das dunklere, recht lecker schmeckende frische Bagutte-Brot und den erstaunlich lecker schmeckenden Automatenkaffee. Die Säfte kommen auch aus dem Automaten, aber das ist ja überall so. Das warme Mittag- und Abendessen hat u. E. allerhöchstens 3 Sterne verdient, jedoch auch nicht jeden Tag... Von der Auswahl her war es o. k., es war wirklich für jeden was dabei. Es gab sogar jeden Tag eine andere Sorte Fisch, der recht lecker schmeckte; also Fischliebhaber sind hier gut aufgehoben. Es waren immer mindestens 2 Fleischgerichte zur Auswahl, wenn auch die Qualität manchmal zu wünschen übrig ließ... Dies gilt insbesondere für das frische gegrillte Fleisch: Wir haben es 3 x probiert und mussten die "Schuhsohlen" leider jedesmal auf dem Teller lassen... Man konnte es weder schneiden geschweige denn kauen... Na ja, ab und zu gab es Hühnchen oder geschmortes Fleich, das war ganz lecker. Auch die Beilagen; Pommes, Püree, Reis etc. waren o. k., 2 x gab es sogar Runzelkartoffeln und Mojo-Sauce, das war lecker. Wenn auch die Sauce fast nur aus Öl bestand - na ja... Es gab auch Pasta, aber die Saucen dazu waren geschmacklich schlecht- schmeckten eigentlich nach gar nix... Es standen aber zum Glück diverse Gewürze bereit und leckeres Tomatenketchup, so konnte man seine eigene Saucenkreation zusammenstellen und das Pastagericht retten... Das Salatbuffett war jedoch leider nicht zu retten, das war wirklich keine 2 Sterne wert: 1 Schüssel Gurkenscheiben, Tomatenviertel, Zwiebelringe, grüner Salat, Rote-Bete-Streifen und Möhren-Streifen aus der Dose (!)... Dazu eine Schüssel Majonaise und 2 andere, ähnlich fette Saucen als Dressing... Alles auch ziemlich lieblos gemacht und wirklich jeden Tag das gleiche, bis auf ab und zu mal Thunfischsalat... Es gab auch 2 "Salatkreationen", diese bestanden aber größtenteil wirklich aus Resten des Vortages, welche einfach mit der fetten, vermutlich übriggebliebenen Majonaise verrührt wurden... Alles in allem wurde man zwar satt und es gab ab und zu mal auch etwas schmackhaftes; wer aber großen Wert auf schöne Bufetts und hohe Qualität liegt, ist hier falsch. Aber das ganze wird wohl eine Preis-Leistungsgeschichte sein. Andererseits dürfte eine zweite Sorte Käse zum Frühstück und ein bisschen Frische und Abwechslung beim Salatbufett doch das Hotelmanagement nicht in den Ruin stürzen, oder?

Die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich; ebenso auch die Barkeeper. Lag sicher auch an dem einen oder anderen Trinkgeld ;-)

Zur nächsten Badebucht von Corralejo, die sogar im Febuar gefühlte 20 Grad Wassertemperatur erreichte, weil sie relativ geschützt liegt, sind es ca. 10-15 min. Fußmarsch. Zum großen Dünenstrand läuft man ca. 45 min., man kann aber auch den Hotelshuttle benutzen. Dieser fährt 10. 30 Uhr ab und 16. 30 Uhr wieder zurück. Kostet 2. 00 Euro p. P. inkl. Lunchpaket. Den Service haben wir aber nicht benutzt. Ins Zentrum von Corralejo kann man ebenfalls zu Fuß laufen, ca. 10-20 min, je nachdem wie weit man hineinläuft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

nicht genutzt bzw. s. o.