Hotel Oasis Atlantico Porto Grande

Das Oasis Porto Grande Hotel ist ein Vier-Sterne-Hotel im Zentrum von Mindelo auf der Kap Verden Insel Sao Vincente. Die Klassifizierung ist sehr landestypisch und ist meiner Meinung nach 2 Sterne Minus für deutsche Gefilde. Wir kamen sehr spät an und waren von der Lage ganz angetan. Es liegt mitten in der Inselhauptstadt und hat einen belebten Platz vor der Türe. Dann gingen wir die Stufen zur Terrasse hoch. Dabei kam uns ein Teufelslärm entgegen. Das ganze Hotel hüpfte vor lauter Live Musik und das um 23:50. Zum Glück fand die nur an 3 Abenden pro Woche statt und nicht dann, wie wir da waren. Wir haben nur 2 Nächte in der Bude verbracht. In der Lobby gab es links oben einen Barbereich mit gemütlichen Rattansesseln und Tischen. Neben der Rezeption konnte man Postkarten und portugiesische CDs kaufen. Ein weiteres Manko war, dass es in diesem 4 Sterne Haus keinen Lift gab. Wir mussten den Koffer nicht nur die vielen Stufen bis zum Eingang schleppen, sondern noch die schweren Koffer über den roten Teppich der Stufen bis in den 2.Stock. Wenigstens gab es ein schwarzes Geländer zum Festhalten. Die einzelnen Treppen waren aus dunklem Holz. Wir hatten Zimmer 220. Der Türknauf fiel schon beim Hingucken weg. Die Türe hatte eine Sandfarbe und einen dunkelbraunen Türrahmen. Die Türnummer hatte ihre dunkelbraunen Ziffern auf einem mittelbraunen, großen Kreis. Der Gang mit seinen weißen Wänden und den vielen Spiegeln sowie rotem Laufer sah noch besser aus. Das Zimmer war sehr klein. So ca. 15 m. Die Betten waren superprimitiv und mal so 1 Stern. Auf einem sehr dunkelbraunen Parkettboden standen zwei getrennte Betten mit einem schlichten, hellbraunen Bettgestell, weicher Matratze, weißem Leintuch und karminroter Decke. Zwischen den Betten stand ein primitives Nachtgestell. An der Wand haben die noch einen kleinen Kasten gestellt. Der kleine, schwarze Röhrenfernseher war hoch oben in der Ecke zu den grässlichen orange-roten Vorhängen montiert. Die Bildqualität war schlecht und wir hatten nur portugiesische Sender. Darüber waren eine Großfliesen-Decke in weißem Look und daneben eine fragwürdige, braune Halbeschalenleuchte. Das war es dann für die Kammer schon. Sie war ziemlich sauber. Das Fenster konnte man öffnen und wir hatten einen Ausblick auf den großen Platz. Das Badezimmer tastete sich an einen 3 Sterne Standard heran. Über der weißen Waschtischplatte hing der große Spiegel. Der Waschtisch hatte einen Einhebelmischer. An der linken Wand hingen der Fön und zwei kleine Ablegefelder für Duschzubehör. Neben einer Wanne mit Duschvorhang hatte das geflieste Badezimmer auch ein Bidet. Das Badzimmer war besser, als das restliche Zimmer. Das Frühstück fand im großen, kahlen Speisesaal im Erdgeschoß statt. Die Auswahl war voll in Ordnung. Unter einem großen Glassturz standen drei Sorten Marmelade, Butter, Joghurte und Obstsalat. Drei warme Speisen standen auch zur Verfügung. Würstchen und Eier sowie Speck. Zu den kalten Köstlichkeiten zählten Schinken, Käse, Salami, vier Sorten Brot, zwei Müslisorten. Eine Kaffeemaschine war auch mit von der Partie. Gegessen hatten wir an weiß gedeckten Tischen mit einer roten Zusatzdecke in der Mitte. Von außen sah ich dann nur kurz den Pool und dass manche Zimmer auch Balkon hatten. Bei Tageslicht sah das Hotel noch mit weißen und gelben Farben ziemlich nett aus. Auf der großen Terrasse standen vierflammige Laternen Das Abendessen bekamen wir als Menü. Die Suppe war eine recht gute Gemüsesuppe. Dann hätte es zwei Fische zur Auswahl gehabt. Wir baten um einfache Spaghetti mit Tomatensauce. Für 4 Sterne schmeckten die aber wie von einem Anfänger gemacht. Viel zu hart und die Tomatensauce viel zu dünn. Als Nachspeise wurde ein kleiner Obstsalat serviert. Auch Palatschinken in Honig waren dabei. Die hat jeder nach dem ersten Bissen liegen gelassen. Das Hotel hatte eine sehr gute Lage, ist aber keinesfalls 4 Sterne. Ohne Klimaanlage hielt man es nicht aus. Die war aber sehr laut.

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