- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist ein überschaubares Boutique-Hotel, welches sehr familiär und persönlich geführt wird. Das Personal besteht aus 15 Damen und Herren, die alle bestmöglich sich das um das Wohl der Gäste kümmert. Die Anlage ist durch Mauern und Zäune zu den Nachbarn hin geschützt plus dass Rund um die Uhr Sicherheitsleute da sind - plus die (jetzt) 3 sehr, lieben aber trotzdem wachsamen Schäferhunde (nicht mit den meist bissigen, deutschen vergleichen!)! Das Hotel liegt ein bisschen außerhalb von Bentota, aber es gibt 2 Länden in der Nähe, die wir aber absolut nie gebraucht haben, weil wir auf Grund der Preise alles im Hotel konsumiert haben. Auf Grund unserer regelmäßigen Ausflügen hatten wir immer wieder die Möglichkeit bei ATM's (=Bankomat; Achtung: gibt es derzeit nur bei der "Commercial Bank of Ceylon") Geld abzuheben. Die Kurse sind ganz normale, tagesaktuelle Bankenkurse wie bei uns auch. Allerdings sollte man beachten, dass wenn man ca. 100,- EUR abhebt, dies ca. 16. 000,- Rupies entspricht, die man nur in großen Scheinen (2000er/1000er) bekommt und die Eure Geldtasche ziemlich dick werden lassen. Man kann aber sofort danach in die Bank selbst gehen und gegen kleinere Scheine wechseln - auch wenn Sie immer verdutzt 'dreinschauen. Man benötigt meist 50er, 100er und 500er. Bitte nicht immer auf die Leute hören (siehe andere Hotelbewertungen), die zum Geldwechseln von 100,- Euro wegen dem "Einsparen von 1-2 Euro" mit dem Taxi/TucTuc zu irgendwelchen "Leuten" fahren - das steht nämlich absolut nicht dafür - schon gar nicht der Umwelt wegen. "Man" macht zuhause einen auf "dicke Hose" fährt mit einem "dicken Auto" zum Flughafen, fliegt für ca. 700,- hin und retour, kommt mit dem Hotel/Rundreisen ungefähr auf Urlaubkosten von ca. 1. 300,- und gibt dann wegen dieser paar Spar-Euro solche Wechseltipps und beschwert sich wegen mancher Preise. Das kann es wirklich nicht sein; dann würde ich lieber gleich empfehlen zu Hause zu bleiben! Aber jetzt gehe ich zu weit ... entschuldigt bitte, aber manchmal gehen mir solche Leute ziemlich auf den Wecker, weil sie den Blick für das Wesentliche vergessen haben. Im Hotel nimmt man auch problemlos jede Kreditkarte. Behindertengerecht - wenn man dieses Wort auf Rollstuhlfahrer bezieht (es gibt ja noch viele andere Typen) kann man nur sagen, da es doch einige Treppen, vor allem zu Strand, Pool, Restaurant, etc., gibt. Es gibt natürlich kostenbedingt auch keinen Lift. Für all diese Anforderungen ist das Hotel einfach zu klein und deswegen muss ich hier eher abraten (sorry Viratsch!). Generell ist der Behindertenschutz in diesem Land meiner Meinung nach noch nicht sehr weit fortgeschritten. Tut mir leid, es so sagen zu müssen, aber es gibt in diesem Land noch viel, viel größere Probleme als behindertengerechte Lösungen in Hotels zu schaffen - wir durften hier Zeuge werden und viel erleben. Liebe Rollstuhlfahrer, bitte verzeiht mir diese Worte, aber ich möchte offen und ehrlich berichten. Zu den anderen Gästen können wir nichts sagen, da wir großes Glück hatten, komplett alleine im Hotel zu sein. Somit standen alle 15 Mitarbeiter ausschließlich für uns zur Verfügung ;-) Generell, wurde gesagt, steigen hier allerdings eher Deutsche, hin und wieder Österreicher, Engländer, Asiaten, etc. und auch Einheimische ab - aber ich kann auch irren. Grundsätzlich ist das relativ neue Hotel wirklich sehr sauber und ordentlich. Bitte nicht über manche Rostflecken, defekte Gegenstände und Flecken schimpfen, da im Hotel auf Grund der Strand- und Meeresnähe, und hier vor allem auf Grund der sehr salzigen, feuchten Winde die Materialien, sehr rasch Altern. Das Personal ist regelmäßig am Beheben und Austauschen, aber man kann nicht alle Jahre neues Material kaufen. Und dass man in diese Land keine europäische Qualität kaufen kann - zumindest nicht zu erschwinglichen Preisen - versteht sich von selbst. Handyerreichbarkeit ist gegeben, Roaming vorher daheim informieren. Wir waren mit den Kosten, wie schon geschrieben, hoch aus zufrieden. Viele Dinge geschehen hier einfach, die kann man gar nicht bezahlen oder aufwiegen! Dass unsere Reisezeit natürlich die Monsunzeit war, war uns ausreichend bekannt. Allerdings beschränkte sich der ganztags dauernde Regen auf genau 3 Tage von 14 (wir waren glücklicherweise 16 unterwegs), abends regnete es immer. Die Temperatur war dafür aber immer um die 30 Grad und schwül sowieso, dennoch war es angenehm. Die Monsunzeit hat aber auch große Vorteile: erstens waren wir im Hotel ganz allein und bei den Ausflügen ebenso. Egal wo wir hinkamen, wir waren immer die Einzigen - manchmal ein paar Engländer oder Russen :-((( Außerdem sind die Reise-, Hotel-, Ausflugs- und Flugkosten ebenso einiges günstiger als in der Hauptreisezeit November bis März. Und selbst in dieser Zeit hat man durch die Klimaverschiebung keine Gewissheit mehr, ein tolles Wetter und keine Probleme mehr zu haben. Am Flughafen bitte sofort Geld beim ATM abheben oder bei den ansässigen Banken wechseln und Klein wechseln lassen (50er). Die Kofferboys bekommen pro Koffer (derzeit) 50Rs pro Stück (und das ist OK), aber viele Urlauber geben ihnen immer wieder Euro-Münzen, mit denen sie nichts anfangen können, weil keine Bank die nimmt. Touristen werden dann immer wieder zum Umtauschen in Papiergeld oder Rupies angehaut und das nervt auf die Dauer ganz nett ... Mitnehmen solltet ihr unbedingt: funktionierende Kugelschreiben, Buntstifte; die gibt es zwar in Sri Lanka, aber nur in schlechter Qualität und Kinder oder Schulen nehmen die dankend entgegen. Tamilen/Sicherheit: man braucht entgegen den Reisewarnungen absolut keine Angst zu haben, denn erstens gehen die Tamilen immer gegen das Militär oder die Polizei vor und gegen Touristen eher nicht. Dass die Geld in das Land bringen, ist ihnen auch bewusst. Kommt ein Tourist zwischen die Fronten ist er meist selbst schuld. Der Ostteil kann unserer Meinung nach auch problemlos besucht werden, allerdings ist dieser Teil noch nicht wirklich so ausgebaut wie der Westen oder Süden. Wir fühlten uns auf jeden Fall bei der Rundreise, die uns auch in eine gemischte Umgebung führte (Singhalesen/Tamilen/Muslime), absolut sicher – im Hotel sowieso. Leute, fahrt in dieses Land – und sei es nur zum Urlaubmachen. Alles was ihr ausgebt fördert das Land und bringt es weiter! Sie sind dankbar …
Unser Standard-Zimmer (1. Stock) war im Verhältnis zu vielen Hotels (mit mehr Sternen), überproportional groß. Das Zimmer war ausgestattet mit einem Kingsize-Doppelbett, Moskito-Netz, Klimaanlage inkl. Fernbedienung, Deckenventilator, Kühlschrank, Sitzgruppe mit Tisch und Stühlen, Sofa, großen Schrank, Bekleidungs-/Schuhablage, großer Spiegel und einem Schreibtisch mit TV (haben wir allerdings nicht benutzt). Natürlich gibt es noch Telefon, Haartrockner und bla-bla-bla (kann auf der Webseite www. oaseybeachhotel.com nachgelesen werden). Da man ständig das Rauschen der Wellen plus eventuellen Regen hört (vor allem in der Monsunzeit) hat es uns gefreut, dass man im Zimmer davon nur mehr wenig mitbekommt. Es liegt zwar im Hintergrund, aber dezent. Auch die Klimaanlage und der Deckenventilator gaben nur ein leises Surren von sich, dass man schnell nicht mehr wahrnimmt - allerdings ohne Klima oder Ventilator einschlafen ist für uns eher schwieriger ;-) . Zusammenfassend, es fehlt einem an Nichts - und übrigens alle Zimmer haben Blick auf das Meer und Strand (die im Nordwesten allerdings Palmenbedingt mehr ;-) )! Das ebenso geräumige Bad besteht aus einem Waschbecken aus Stein, welches in einem Möbel integriert wurde, Toilette mit Doppelspülung (Groß-/Kleinspülung; hier denkt man auch an Umweltschutz!) inkl. zusätzlichem Spülschlauch als eine Art "Bidetersatz" (ist in Sri Lanka üblich und sehr verbreitet) und eine sehr große Dusche. Klar, der Wasserstrahl ist nicht mit unseren zu vergleichen, aber er reicht zum Duschen problemlos aus. Außerdem produziert man Warmwasser im Hotel via einer Solaranlage am Dach - was den Umweltgedanken unterstreicht! Wir bitten Euch nicht zu vergessen, dass wir hier immer noch in einem 3. Welt Land sind und es noch eine Vielzahl an Menschen gibt, die nicht mal Strom und Wasser im Haus haben und dafür einige Hundert Meter laufen müssen! Weiters gibt es natürlich verschieden große Handtücher als auch Hygieneartikel. Strom: man braucht keine Adapter, aber Ihr solltet Kugelschreiben nicht vergessen, da man erst durch Hineindrücken in das 3. Loch oben das Einstecken ermöglichen kann. Ist in Sri Lanka Standard und stellt einen absolut sinnvollen Kinderschutz dar. Und noch etwas: es kann schon mal vorkommen, dass der Strom ausfallen kann und das nicht nur für ein paar Sekunden, sondern auch mal für Stunden. Vor allem in der Monsunzeit knicken immer wieder Palmen um und beschädigen Leitungen im Land. Allerdings werden diese Schäden immer sofort behoben, aber "zaubern kann man halt nicht" ... Weiters konnten wir durch eine Balkontüre auf den sehr großen Balkon treten, der fast Terrassenförmig anmutet und mit dem Nebenzimmer(n) geteilt wurde. Dies stellt aber kein Problem dar, sondern "fördert die Kommunikation" untereinander - man kann aber auch seine Ruhe haben, da es eine Trennmauer dazwischen gibt. Von diesem Balkon aus, kann man sogar direkt via Treppe zum Restaurant, Garten, Pool und Strand hinunter laufen. Es gibt pro Stock vom offenen Stiegenhaus aus einen sehr großen, gemeinsamen Vorraum mit Sitzgruppen, Sofas und Brettspielen und sogar einer kleiner Bibliothek.
Gegessen haben wir meist auf der überdachten Restaurant-Terrasse und bei Regen bzw. starken Wind - wie gesagt Monsunzeit - im Haus. Das am Strand angrenzende Beach-Restaurant konnten wir leider nicht benutzen, da Wetterbedingt es keine Spaß machte und außerdem wollten wir den Leuten nicht ausschließlich wegen uns sämtliches Essen und Getränke ständig hin und herbefördern zu müssen - hätten wir aber gewollt, wäre es kein Problem gewesen. Es wird zwar gegen Moskitos/Mücken gesorgt, aber trotzdem immer freie Fuß- und Armteile mit Anti-Mücken-Spray einsprühen. Beißen sie einen doch, nicht kratzen und unbedingt nach "Siddhalepa Herbal Ayurvedic Balm" (ähnlich dem Tiger Balm aus Thailand, der allerdings nicht so gut ist) fragen und damit einreiben. Das Jucken vergeht sofort und es heilt schneller. Man wurde jeden Tag beim Frühstück gefragt, was man denn abends gerne Essen möchte. Der Kochstil ist eigentlich nicht total Singhalesisch, aber man problemlos auch solchen bestellen - aber bitte Vorsicht: sie essen fast noch schärfer als Thai's. Es gab zwar eine HP/VP-Speisekarte, aber auch eine normale Restaurantkarte, von der wir immer wählen durften. Leider sind derzeit beide Karten nicht vollständig, wodurch man sich nicht scheuen sollte, nach dem einen oder anderen einfach zu Fragen - oder aber auch nach Gerichten, Gemüse oder irgendetwas, das nicht auf den Karten steht - alles war möglich. Bei manchen Gerichten allerdings, wie z. b. Lobster oder King-Prawns, musste natürlich ein Aufpreis - was aber vollkommen klar und Ok war - bezahlt werden, aber die Preise waren immer moderat (Beispiel: 4 mittelgroße Lobster 2. 500Rs/15Euro oder auch Tuna-Sandwich (=3 halbierte Doppeltoast) 350Rs/2Euro!). Auch die Getränkepreise waren absolut günstig: Cola/Soda 100Rs/0, 60Euro, Bier 0, 6 (absolut zu empfehlen) 175Rs/1Euro oder auch ein guter Caipirinha 450Rs/2, 70Euro! Wir aßen meist fangfrischen Fisch mit Gemüse, allerdings in verschiedenen Varianten, aber es gab auch sehr gute Spaghetti, Cordon-Bleu, Rinder-Steak (nicht mit unseren zu vergleichen weil dünne Kühe, aber doch gut gemacht), Huhn mit Pommes, etc. Frühstück bestand immer aus Toast und einheimisches Brot (sehr gut) mit Butter, Marmeladen, Honig und auch Käse wenn man möchte - wir nicht - plus spitzen Sri Lanka Tee oder Kaffee (wobei wir einfach zum Tee raten, weil Lanka einfach das Teeland Nr. 1 ist) plus immer Früchte im Überfluss. Kleine, süße Bananen, Ananas, Mangos, Papayas, Jackfrucht, Kiwi, sogar Äpfel (aus Neuseeland), hin und wieder unseren Liebling Maracuja fanden wir gemischt immer vor. Nur dass hier alle Früchte einfach sensationell frisch schmecken! Sämtliche Gerichte wurden meist üppig aufgetischt und wir schafften meistens nie alles auf zu essen - Singhalesen essen selbst meist sehr große Portionen und möchten ihre Gäste immer satt sehen. Wer noch nach will, bekommt auch noch einen Nachschlag, allerdings kann es sein, dass man ein bisschen warten muss, da alles immer frisch zubereitet wird und da wir alleine waren, ist nicht immer noch weiteres bereits fertig. Da wir immer alles auf das Zimmer geschrieben haben, mussten wir nie Trinkgelder nehmen. Allerdings überreichten wir der Rezeptionistin und Lotti einen Pott voll Geld bei unserer Abreise, die jedem dann denselben Anteil an Trinkgelder zukommen lies. Denn man hat meist mit Rezeption, Kellner und Zimmerservice zu tun, aber es gibt im Hotel noch viel mehr Personal, denen man auch etwas geben sollte. Jeder hat seinen Bereich und nur gemeinsam funktioniert ein Hotel, bekommen immer nur dieselben ein Trinkgeld wäre es unfair den anderen gegenüber. Und hier zur Erinnerung: der durchschnittliche Tageslohn eines Singhalesen liegt zwischen 500Rs/3Euro und 800Rs/5Euro! Man kann hier mal ruhig ein bisschen Tiefer in die Tasche greifen ...
Wie gesagt, die Leute sind alle wirklich super um einen Bemüht und versuchen alles zu schaffen. Allerdings darf man nicht das topausgebildete Personal wie in 4/5 Sterne Hotels in Europa erwarten. Die Leute sind ausgebildet, aber es ist nicht dasselbe. Uns war das allerdings alles egal, da für uns die Herzlichkeit, Freundlichkeit und der Spaß zählte. Egal ob Zimmerboys, Office, Wellness, Restaurant, Küche, Hausmeister, Fahrer oder Security, alle waren stets hilfsbereit und freundlich. Beispiel: nachdem wir Monsunbedingt doch 3 Regentage im Hotel verbringen durften, setze sich ein Ober zu uns und spielte sichtlich mit Freude den ganzen Nachmittag "Carambol" (billardähnliches Brettspiel) mit uns. Jeder MitarbeiterIn im Hotel tat einfach sein Bestes - man spürte es bei allen möglichen Gegebenheiten. Abends sassen wir manchmal mit den Küchenjungs zusammen und liesen sie unsere mitgebrachten Tiroler Schnäppse probieren, an einem anderen gab es ein Singhalesisches Trommel-/Gesangskonzert mit dem Chef persönlich. Es war immer lustig und unterhaltsam. Und Lotti ist sowieso eine ganz andere Geschichte - im Positiven! Da sie noch den weiteren Beruf einer Sozialhelferin, Spendenverteilerin, Wiederaufbaumanagerin, guten Hirtin (man kann ihren Job nicht genau benennen) inne hat, durften wir unzählige Geschichten aus dem Land seid dem Tsunami erfahren, als auch einen Tag lang an ihrer Seite verbringen. Sie gibt sich selbst wirklich für das Wohl der Menschen auf. Wir lernten und sahen so viel schreckliches, unmenschliches, unfassbares, aber auch interessantes und schönes, dass dieser Tag uns immer in Erinnerung bleiben wird. Natürlich betätigten wir aus sofort als auch direkte Spender (wo kann man besser direkt helfen als bei den Menschen selbst?) und konnten so schon einiges Helfen.
Wie schon gesagt, ein bisschen außerhalb von Bentota. Die Fahrt dauert vom Flughafen ca. 3 Stunden, da wir mit unserer Ankunft in die Rush-Hour geraten sind. Aber bitte: nicht erschrecken, was einem an Fahrstil der Singhalesen erwartet. Das ist wirklich krass am Anfang, aber man gewöhnt sich daran. Wir hatten das Hotel-eigene Shuttle bestellt und unser Fahrer war wirklich super sicher - übrigens, alle Fahrer waren tolle, sichere Fahrer! Vom Selberfahren würde ich allerdings dringend abraten, denn nach ca. 30 km Fahrt hat man mit Sicherheit den ersten Unfall und meist sind die Ausländer schuld. Nur ein Beispiel: fährt man hinter einem öffentlichen Bus hinterher, dann passiert es all zu oft, dass der plötzlich und sofort stehen bleibt und man fast Hinten auf fährt. Der Grund ist, dass die Busfahrer, trotz Haltestelle, jederzeit stehen bleiben und Personen aufnehmen müssen, falls diese ein Zeichen geben. Und das dies oft sehr knapp einhergeht, versteht sich von selbst. Also besser einen Fahrer mieten und entspannen - außerdem tut man mit diesen Euros wieder etwas Gutes für die gesamte Wirtschaft! Sämtliche Preise sind meist vorgegeben, aber immer verhandelbar. Vom Oasey und Bentota aus hat man eine gute Ausgangsbasis um sowohl in das kulturelle Dreieck (Zentrales Hochland) aus auch in den Süden zu fahren. Wir hatten bereits eine 2/3 Tagestour gebucht, als auch später einen Ausflug nach Galle und auf den Fischmarkt von Aluthgama (mit leerem Magen um 6: 30 ;-) ) gemacht. Auf jeden Fall geht man vom Restaurant in den Garten und steht hinter diesem auf dem von Bodenpflanzen (wachsen hier viel; siehe Fotos) befreiten Hotelstrand. Dieser ist allerdings öffentlich zugänglich - muss so sein (gehört der Öffentlichkeit) - aber man hat absolut seine Ruhe. Man sieht weder andere Hotels (es gibt hier nur sehr kleine; sind alle hinter den Palmenreihen versteckt), noch gibt es Händler am Strand, die einen auf den Wecker gehen. Diese Händler und Beachboys findet man alle bei den großen Hotelanlagen in Bentota und die sind einige Kilometer weit weg. Am Strand etwas Essen und Trinken ist für das Hotel kein Problem - man bekommt, was man möchte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Nun es gab einen Pool bei dem man Schwimmen und Wasserball spielen konnte, allerdings zogen wir "abkühlendes Relaxen" vor ;-). Für Kinder gibt es abgesehen vom niedrigeren Bereich des Pools keine und bzw. wenig unterhaltsames. Es gab zwar einen kleinen Kinderspielplatz mit einer Schaukel und Wippe, diese waren allerdings auf Grund der oben genannten Bedingungen doch eher schon verrostet. Das Meer und der Strand ist allerdings für Kinder immer einen Spaß wert und "actionreich" genug - zumindest ging es mir als Kind so. Am Strand gäbe es Volleyball, aber das macht zu Dritt keinen Spaß. Schwimmen im Meer ist sicher machbar, aber in der Monsunzeit eher gefährlich. Wir gingen auf Grund der großen Wellen täglich hüfthoch in das Wasser und tollten herum, aber man muss auf den starken Rücksog des Wassers achten, der einem die Füße wegzieht. Einmal draußen, wird es schwierig wieder reinzukommen - es gibt absolut keine Wasserrettung oder Baywatch oder so - darum Vorsicht! Zum Abkühlen kann man ja wieder in den Pool springen ... Auf jeden Fall gab es gleich beim Strand zwei Süßwasserduschen zum "Entsalzen". Auch die Behandlung im Hauseigenen Ayurveda-Bereich war spitze. Die Preise waren super moderat und das Personal kompetent. Wir hatten sogar das Glück – wieder einmal - bei der Ganzkörpermassage eine Simultanmassage zu bekommen (eine neue Mitarbeiterin wurde gerade ausgebildet, aber sie machte es bereits gleich gut)! Die "Shirodara"-Behandlung, eine Kopfmassage durch herab rinnendes Öl, sollte jeder Wellnessbegeisterte unbedingt machen. Was auf jeden Fall für uns wirklich ein Erlebnis war, ist der 2/3 Tagestrip mit Sammy (vom Hotel Wunderbar; Chef Wunderbar und Chef Oasey sind Brüder) und unserem Hotelfahrer. Sammy durfte durch eine glückliche Fügung in seinem Leben einige Zeit in Deutschland und Österreich leben und Arbeiten und kennt beide Welten ausgesprochen gut. Die meisten Singhalesen haben immer noch das "weißer, reicher Mann"-Bild im Kopf und Sammy weiß, dass es halt nicht so ist, wir viel arbeiten müssen und man ist deswegen gut bei ihm aufgehoben. Er spricht super deutsch und man kann seine Reise mit ihm individuell zusammenstellen. Wir hatten das Glück mit ihm wirklich an viele Sachen ranzukommen, die andere nicht schafften - konnten wir so beobachten. Das Ausgangshotel in Kandy war auch wirklich topp und der Preis für alles war angemessen. Natürlich gibt es immer billigere Anbieter, aber diese "Geiz ist Geil"- und "Sparen-wo-es-geht"-Denkensweise ist mir fremd. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung und man wird nicht ausgenommen. Außerdem arbeitet er mit Leuten zusammen, die es ebenfalls finanziell nicht wirklich einfach haben (Beispiel: unser einäugig erblindeter, pensionierter Botaniker im Botanischen Garten von Kandy war wirklich spitze! Ihm fehlt leider das Geld für eine bei uns normale, kostenlose Operation für den grauen Star und wir waren froh, ihm ein ordentliches Trinkgeld gegeben zu haben; aber nicht dass jetzt jemand meint, dass wir angebettelt wurden - im Gegenteil, wir erfuhren das alles erst nach der Rundreise!). Natürlich konnte man auch einige Verkaufsbesichtigungen machen, wenn man möchte, aber er sagte vorher was kommen würde und man konnte jederzeit darauf verzichten. Einige wollten wir natürlich von selbst aus, wie z. B. die Teeplantage, Mondsteinmiene, Herbal-Spice-Garden und natürlich die Einheimischen-Märkte. Es gäbe natürlich noch viel mehr, aber die wollten wir nicht, was wie gesagt kein Problem war. In der Folgewoche machten wir alleine in aller Früh eine Besuch beim Fischmarkt in Aluthgama, was allerdings für Ungewohnte auf den Magen schlagen kann ;-) Auf jeden Fall hatten wir nach kürzester Zeit einen deutschsprachigen Reiseführer an der Hand (er sprach uns im "Gewummel" einfach an) und dieser erklärte und zeigte uns alles was wir wissen wollten. Natürlich gaben wir ihm an Ende auch Geld dafür - um das es ihnen ja auch geht - aber die Menschen sind immer freundlich und nie aufdringlich. Leider wurde nach dem Tsunami arbeitslos, weil es bis heute viel zu wenig Touristen im Land gibt. Ob seine Geschichte jetzt stimmte oder nicht ist uns egal, er kannte sehr gut deutsch und englisch und wir konnten ihn mit dem Geld helfen - das er nicht viel hat, sah man ihm an. Mit Sammy machten wir dann danach wieder einen Tagesausflug nach Galle. Auch der war interessant und wir konnten uns vor allem über die Schäden und den Wiederaufbauarbeiten nach dem Tsunami informieren. Weiters machten wir noch halt an einer nicht privaten Schildkrötenaufzucht, die von Greenpeace unterstützt wird - sollte man einfach mal gesehen haben. Galle selbst ist auch interessant, wobei es eine 150. 000 Einwohnerstadt ist und im Wesentlichen die Halbinsel und der Markt in der Nähe interessant ist. Hier konnten wir sehr günstig alles Mögliche an Früchten kaufen und probieren. Die Leute gehen einfach wirklich freundlich auf einen zu und lassen probieren - kauft man dann gut, falls nicht, gibt man ein paar Rupies Trinkgeld fertig und jeder ist glücklich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |