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David (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2024 • 1-3 Tage
Zentrales einfaches Boutique-Hotel
4,0 / 6

Allgemein

Es handelt sich um ein kleines nettes Hotel, das in einem einstöckigen historischen Backsteingebäude mit einem repräsentativen Vries und einem weißgetünchten Nachbargebäude untergebracht ist. Es war etwas schwierig, den Eingang zu finden, da er bei meiner Ankunft gegen 22.30 Uhr verschlossen war. Es war auch ein Zugang über das Restaurant möglich. Der eigentliche Eingang lag daneben in einem Zwischenbereich zwischen den genannten Gebäuden. Dort befand sich eine Rezeption, ansonsten gab es in dem engen Bereich nur noch eine Treppe ins erste Obergeschoß und einen Aufzug. Auf den Treppenabsätzen standen alte Fortbewegungsmittel wie Vespa und Dreirad. Außerdem waren Bilder aus Industriezeiten sowie Bücher in dem Bereich präsentiert. Im ersten Stock führten links und rechts Gänge zu den Zimmern in die beiden Gebäude hinein. Die Flure waren mit einem Teppichboden ausgelegt und renoviert, wirkten eher wohnlich denn stylisch. Andere Gäste habe ich in dem Hotel keine wahrgenommen. Insgesamt ein nettes Hotel zwischen familiärem und Boutique-Stil. Nicht billig für das wenige Gebotene.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag im ersten Stock des Haupthauses über dem Restaurant. Es war geräumig, einfach aber durchaus wohnlich eingerichtet mit einem hellen Teppichboden, einem Schreibtisch, der mit Allerlei vollgestellt war und einem harten Holzstuhl davor, einem kleinen hellen Sessel in der Ecke, einem Schrank und einem Doppelbett. Das Zimmer imponierte durch eher dunkle Farben, die Wände waren grau gestrichen. An der Wand waren Stoffrollen angebracht, deren Bedeutung sich nicht ohne Weiteres erschloß. Stirnseitig am Fenster war eine dunkle Tapete mit einem Fabrikbild angebracht. Das ganze Haus widmete sich dem Thema Weberei und Stoffe. Es gab keinen Kühlschrank und keine Minibar. Es gab einen Wasserkocher mit Tee – leider keinem Schwarzen – und eine Kaffeemaschine mit Taps. Wasser gab es in dem Zimmer nicht, was für mich von Nachteil war, da ich sehr durstig war. An der Bar im Erdgeschoß wurde mir ein sündhaft teures kleines Fläschchen Wasser verkauft, was bei weitem nicht ausreichend war. In dem Hotelzimmer gab es keinen Bademantel und keine Hausschlappen. Ein Mangelpunkt war das WLAN. Es gab ein verschlüsseltes Netzwerk, den Code hierzu mußte ich im Zimmer erst suchen, fand ihn – praktisch – auf der Gepäckablage. Besonders ärgerlich war, daß das Hotel mit seiner WLAN-Politik in das Privatleben seiner Gäste versuchte hineinzuregieren, indem es das Surfen auf Websites mit pornographischen und mit „undemokratischen“ Inhalten versuchte zu untersagen. De facto waren jedenfalls pornographische Seiten jedoch aufrufbar und nicht gesperrt. Ählich anmaßend war ein Verbot des „Alkoholmißbrauchs“ und des sonstigen Drogenkonsums auf dem Zimmer, wobei offenbleibt, was hierunter alles fällt. Immerhin hatte das Hotel selbst ja die Droge Kaffee selbst ins Zimmer gelegt. Die kleine Heizung vor dem Fenster funktionierte nicht, was in der kalten Jahreszeit ein klarer Mangel war. Ich mußte mit meinem mitgebrachten Heizlüfter heizen. Das Doppelbett war einigermaßen ok, wobei mir die Kissen zu hart waren und ich mit Verspannungen wach wurde. Die Einzelbetten waren mir zu schmal. Das mehrteilige breite Fenster war mittig angebracht und reichte fast von der hohen Decke bis zum Boden. Theoretisch ließ sich der untere Teil nach oben aufschieben, doch war er de facto viel zu schwer dazu. Als ich ankam war das Fenster einen Spalt weit offen und ein Holzscheit in den Spalt geklemmt. Es war dadurch empfindlich kalt im Zimmer. Ich zog den Scheit mit einigen Mühen aus dem Fenster heraus, so daß es schloß und sich fortan auch nicht mehr öffnen ließ. Der Blick fiel auf den Heuvel, den Platz vor dem Hotel und war urig. Es gab keine Rolläden oder Jalousien. Nach innen hin gab es hölzerne Fensterläden, die verdunkelten. Das Bad war relativ geräumig machte aber einen altbackenen Eindruck. Es war mit alt wirkenden blauen Fliesen an den Wänden und am Boden versehen. Es gab eine Duschkabine aus Glas, deren Tür nicht dicht schloß, so daß das Bad beim Duschen überflutete. Die Armaturen waren zum Drehen, keine Mischhebel. In der Dusche gab es eine Handbrause und eine Deckendusche, die sich nicht recht voneinander trennen ließen. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. Der Haarfön war in einem Schrank im Zimmer versteckt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zu loben ist die Gastronomie, die dem Hotel angeschlossen war. Es handelte sich um ein uriges Lokal mit Innen- und Außenschankbereich, eigener kleiner Brauerei und regionalen Gerichten. Es hatte auch abends um 22.30 Uhr geöffnet, als ich ankam. Morgens wurde dort ein Frühstücksbuffet angeboten.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service war gemischt. Ich kündigte telephonisch meine späte Ankunft an, was kein Problem war. Ich konnte gegen 22.30 Uhr bei einer Dame aus dem Restaurant einchecken und bezahlen. Ich erhielt einen Kreditkartenbeleg aber keine Rechnung in diesem Hotel, auch nicht bei der Abreise. Im übrigen wurden mir klammheimlich 3 Euro mehr abgebucht als vertraglich vereinbart. Äußerst unseriös! Der Check-out erfolgte ebenfalls über das Restaurant-Personal. Mein Cousin, der mich mit dem Auto brachte und abholte, durfte nicht vor dem Hotel halten und nicht auf den Hotelparkplatz. Er wurde auf einen weit entfernten Supermarktparkplatz verwiesen. Dies ist nicht akzeptabel. Für Ankunft und Abfahrt von Gästen mit dem Auto muß es Haltemöglichkeiten geben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt im Zentrum des kleinen Ortes an dem Heuvel-Platz. Rund um das Hotel gab es daher Restaurants und Bars in Sichtweite. Zudem waren in wenigen Minuten Entfernung ein Supermarkt und ein Drogeriemarkt gelegen. In der Stationsstraat befinden sich zudem weitere Fachgeschäfte, so daß die Versorgung gut war. Auf der Stationsstraat gelangt man zu Fuß in 10 bis 15 Minuten zum Bahnhof, mit Anschluß nach Eindhoven. Vom Billigflughafen Eindhoven zum Hotel bin ich mit dem Privatauto ca. 30 Minuten gefahren.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    In dem Hotel gab es keine Fitness- oder Sporteinrichtungen.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2024
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:712