- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt im Geschäftsviertel von Den Haag. Es ist ein 19-stöckiges Gebäude. Das Doppelzimmer kostet 125-135 € die Nacht. Für das Frühstück werden 19 € berechnet. Im Restaurant ist eine kleine PC-Ecke (2 PCs und 1 Drucker) eingerichtet, in der man ins Internet gehen und etwas ausdrucken kann. Für den Nahverkehr gibt es eine wiederaufladbare Chipkarte zu kaufen. Diese gilt für die Straßenbahn in Den Haag, sowie für die Busse, Straßenbahn und U-Bahn von Rotterdam. Wenn man die Chipkarte freischalten lässt, kann man damit auch Bahn fahren. Sie kostet einmalig 7,50€ und kann mit Bargeld, EC-Karte oder Kreditkarte an den meisten Bahnhöfen aufgeladen werden. Gerade für Berufstätige lohnt sich der Kauf, da die Streckenpreise geringer sind als bei Kauf einer Einzelkarte. Des weiteren ist das System sehr einfach, da man die Karte beim Ein- und Aussteigen an ein Lesegerät halten muss und der fällige Betrag abgezogen wird.
Die Zimmer und das Bad sind modern eingerichtet. Sie könnten aber einen Tick größer sein. Da ich auf Geschäftsreise allein in einem Doppelzimmer war, reichte es problemlos aus, sobald man hier aber wirklich mit zwei Personen übernachten will, wird es eng. Schönes Detail: Die Fenster gehen von der Decke bis fast zum Fußboden, was in den höheren Stockwerken für einen schönen Ausblick sorgt. Die Zimmer verfügen über WLAN sowie einen Kabelanschluss für Internet. Der Provider ist Swisscom und verlangt für einen Tag 20 € bei unbegrenztem Datenvolumen. Es gibt auch noch einen weiteren Tarif für 10 € am Tag mit begrenztem Datenvolumen (500 Mb). Es sind drei Telefone (Schreibtisch, Nachttisch und Toilette), Fernseher (dt. Sender: ARD, ZDF und RTL), Minibar und Kaffeekocher inkl. Instantkaffee vorhanden. Im Bad gibt es am Waschbecken genügend Abstellfläche. Des Weiteren ist eine Badewanne mit Duschkabine vorhanden. Über der Badewanne gibt es das aus amerikanischen Hotels bekannte Wäscheseil, das über die Badewanne gespannt werden kann und worauf dann die Wäsche zum Trocknen aufgehängt werden kann. Der Heizkörper im Bad besitzt kein Thermostat und deshalb kann man hier leider die Temperatur nicht individuell einstellen. Für die Seife gibt es leider keine Ablage, weshalb man abhängig von der Putzfrau entweder jeden Tag eine neue bekommt oder die nasse Seife auf die Handtücher gelegt wird. Die Armaturen für das Waschbecken sind unter einer Ablage angebracht, weshalb man sich jedes Mal bücken muss um das Wasser anzustellen oder die Temperatur zu ändern. In der Badewanne ist die Mischbatterie soweit vom Schlauch entfernt, dass eine Änderung der Temperatur 2-3 Sekunden braucht bis tatsächlich die neue Einstellung wirksam wird. Mein Rat an die Innenarchitekten: Design ist nicht immer alles; manchmal sollte ein Entwurf auch auf Funktionalität hin überprüft werden. Die Türen haben einen Verschluss bei dem man die Türe immer zuziehen muss, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich geschlossen ist. Die Zimmer sind mit einem Energysaver ausgestattet, bei dem man die Schlüsselkarte in ein Fach stecken muss, damit man die Heizung einschalten kann. Die Minibar ist zwar gut ausgestattet aber sehr teuer. Eine 0,5l Pepsi kostet 4,50 €.
Das Frühstück war gut und international ausgerichtet, d.h. es gibt auch die für ein englisches Frühstück obligatorischen Würstchen. Bei 19 Euro für das Frühstück erwartet man aber mehr. In der Regel gibt es jeweils drei verschiedene Sorten von Wurst und Käse. Eine Auswahl an Brot und Brötchen; allerdings was die Konsistenz angeht sind alle etwas labbrig. Ein paar Kleinigkeiten gibt es anzumerken: Salz und Pfeffer fehlten auf den Tischen (die Streuer waren nur auf den Tischen vorhanden, die bereits für den Mittags- bzw. Abendbetrieb des Restaurants gedeckt waren), die Toastscheiben sind für den vorhanden Toaster zu groß. Der einzige Angestellte, der während des Frühstücks im Restaurant eingeteilt ist, ist total überfordert und kommt mit dem Abräumen und neu Eindecken nicht mit. Normaler Kaffee ist in der riesigen Warmhaltekanne am Buffet erhältlich. Man könnte sich auch vom Angestellten einen Capuccino, Espresso, Latte, etc. bringen lassen. Da dieser aber gut beschäftigt ist, kann das schon mal 20 Minuten dauern. Am letzten Tag war der Angestellte so überfordert, dass nicht mal mehr die Warmhaltekanne nachgefüllt wurde und die Gäste sich ihren Kaffee selbst am Kaffeeautomaten hinter der Bar geholt haben. Eine heiße Schokolade gibt es nur am Automaten oder aus dem Tetrapak in der Kinderecke. Das Restaurant ist sehr teuer, z.B. Burger für fast 20 €. Ab 22 Uhr sind drei Gerichte (Pasta und Sandwich) billiger zu haben. An das Hotel direkt angeschlossen sind ein Italiener, Japaner und eine Kaffeebar. Wobei der Japaner nur eine kleine Theke besitzt und eher für „to go“ gedacht ist. Alle drei haben nur bis 18 Uhr geöffnet. Das eigentliche Hotelrestaurant ist bis 22 Uhr offen, danach gibt es Zimmerservice. Die Bar ist zu einem Übergang zu einem anderen Gebäude hin offen. Dadurch zieht es in der Bar wie Hechtsuppe und es ist im Winter durchaus kalt. Die Auswahl an Getränken lässt zu wünschen übrig und eine Getränkekarte war nicht vorhanden. Dafür konnte man aber wählen, ob man das Heineken kalt oder eiskalt wollte. Um 21 Uhr wurde bereits zum Last Call aufgerufen und um 21:30 Uhr wurde die Bar dann geschlossen. Im Restaurant gibt es ebenfalls einen Barbereich sowie eine kleine Lounge mit Fernseher. Hier kann man die gleichen Getränke wie in der Bar bestellen. Auch sie hat nur bis 22 Uhr geöffnet. Ein Cappuccino kostet 2,75 €, ein kleines Bier (0,25l) ebenfalls 2,75 € und eine heiße Schokolade 3,25 €. Der Service ist allerdings eine Katastrophe. Obwohl abends genügend Personal vorhanden wäre, dauert es eine halbe Ewigkeit bis man bestellen kann. Sie laufen zigmal an einem vorbei ohne einen auch nur anzuschauen, man muss einen regelrecht aufhalten um bestellen zu können.
Ich war bereits mehrfach im NH Den Haag und es gab immer wieder Probleme beim Auschecken. Interessanterweise betrifft es immer das Thema Kostenübernahme durch die Firma. Des Weiteren wurden beim Einchecken des öfteren meine Daten im System nicht gefunden und ich musste jedesmal das Formular erneut ausfüllen. Kollegen haben mir erzählt, dass sie diese Probleme beim Ein- und Auschecken ebenfalls mehrfach hatten. Da meine Fernbedienung nicht funktionierte, habe ich bei der Rezeption nachgefragt und eine Minute später stand bereits eine Angestellte mit einer Ersatzfernbedienung vor der Tür. Wäschereiservice ist verfügbar.
Direkt gegenüber des Hotels sind die Firmengebäude von Siemens, der ING Bank, der Nationale Niederlande (Versicherung) und der TNT (Post). Von Den Haag Central (Bahnhof) sind es zu Fuß ca. 15 Minuten, mit dem Taxi ca. 5-10 Minuten. Der nächste Bahnhof (ca. 5 Minuten zu Fuß) ist Den Haag Laan van NOI. Hinweis: an dem Bahnhof kann nur mit der Chipknip-Karte (holländische Geldkarte) oder mit Bargeld ein Ticket gekauft werden. Direkt vor dem Hotel hält die Straßenbahn. Die nächste Haltestelle ist bereits Den Haag Central. Tickets für die Straßenbahn können in den Bahnhöfen (Centraal und Laan van Noi) sowie im Zug selbst gekauft werden. Der nächste größere Supermarkt ist ca. 5 Minuten Gehweg entfernt. Weitere Restaurants außer denen vom Hotel sind ebenfalls ca. 5 Minuten entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Das Hotel selbst besitzt keine Sportmöglichkeiten. Es gibt aber eine Kooperation mit dem Fitnessstudio im Nachbargebäude. Die Tageskarte kostet 12,50 € und kann an der Rezeption erworben werden. Eine Wochenkarte ist für 30€ und eine Monatskarte für 80€ erhältlich. Das Fitnessstudio ist gut ausgestattet und bietet viele Ausdauer- und Kraftgeräte sowie Sauna und Dampfbad.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2010 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 13 |