- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitGut
– das wir wieder, dann aber bestimmt ohne Frühstück buchen werden. Das NH Heidelberg im angenehmen Stadtteil Bergheim gelegen, wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei, deren alte Bausubstanz teilweise in den Hotelbau integriert wurde, errichtet. Man betritt das Haus durch die imposante lichtdurchflutete Lobby – architektonisch Klasse gemacht. Der Hotelkomplex verfügt neben zahlreichen Konferenz- und Veranstaltungsräumen über etwa 170 Zimmer. Wir bewohnten eines der rund 100 Standardzimmer, die im Neubau untergebracht sind. Die großzügig gestalteten Räume sind in warmen Farbtönen gehalten und wirklich wohnlich eingerichtet. Bodentiefe Fenster, saubere Teppichböden und auch das bequeme vielleicht etwas schmale Queen Size Bett empfanden wir als sehr angenehm. Ein Schreibtisch (kostenfreier Internetzugang) und ein Relax Stuhl ergänzen das Angebot. Eine Minibar (zu teuer) und ein älterer aber gut eingestellter Röhrenmonitor mit div. Fernseh- und Radioprogrammen war vorhanden. Eine Möglichkeit der Tee- oder Kaffeezubereitung war leider nicht gegeben. Der teils offene Kleiderschrank befand sich nebst der Kofferablage und der Garderobe mit Spiegel im Vorraum. Dank der Doppeltür bekommt man vom Umtrieb auf dem Gang (wenn es ihn dann gibt) nichts mit. Auch den Ausblick auf die ansehnlichen Nachbargebäude mit viel Grün empfanden wir als sehr angenehm. Das Bad mit Wanne (statt einer Duschabtrennung gab es nur einen am Körper klebenden Duschvorhang), Waschtisch und WC fanden wir eher nüchtern. Ein großer Spiegel, ausreichend Ablagemöglichkeit, Kosmetikspiegel, Föhn sowie hochwertige Pflegeprodukte waren, der Hotelkategorie entsprechend, vorhanden. Die Sauberkeit war hervorragend auch wenn es aus dem Siphon der Toilette ein wenig roch. Im Bereich der Lobby befindet sich, gegenüber der Rezeption, die sehr einladende Bar. Das auch öffentliche Restaurant Braustüberl (kleine Karte; Schwerpunkt Steaks) erreicht man von der Bergheimer Straße aus. Auch hier ist die Kombination zwischen Tradition (altes Gemäuer) und moderner Innenausstattung architektonisch absolut gelungen. Die Preise beider Bereiche entsprechen einem Hotel der gehoben Kategorie und sind in soweit o.k. Das Frühstück wird im lichtdurchfluteten Frühstücksbereich des Hauses serviert. Mit sage und schreibe 21,- € schlägt das Frühstück regulär bestellt zu buche. - Auch wenn die Qualität und Quantität gestimmt hätten, für Gäste denen morgens eine Kleinigkeit genügt oder die sich die Zeit nicht nehmen können oder wollen ausgiebig zu frühstücken – ist dieser Preis natürlich viel zu teuer. Wir hatten Zeit und da man sonntags bis 12 Uhr frühstücken kann, erschienen wir, einer Empfehlung der Rezeption folgend, gegen 9.45 Uhr und freuten uns auf ein - sagen wir mal, etwas opulenteres Frühstück als sonst eben. Vielleicht auf ein oder zwei Scheiben Roastbeef, etwas kalten Braten mit frischem Weißbrot und selbstgemachter Remoulade, auf ein Stückchen Forellenfilet mit Sahnemeerrettich und Toast, auf ein wachsweich gekochtes Ei und etwas Fleischsalat, dazu vielleicht einen frisch gepressten O-Saft und ein Gläschen trockenen Sekt (all das gab es übrigens nicht). Was wir antrafen war ein völlig abgegrastes Buffet. Die Tische standen voller Geschirr, das dreiköpfige Servicepersonal war sichtlich an der Grenze. Nachdem ich gut fünfzehn Minuten auf eine Kaffeetasse, ein Messer und eine Papierserviette (mehr wird nicht eingedeckt) warten durfte, konnte ich mich nach einem Hinweis auf den traurigen Leerstand beim warmen Buffet vom wohl wenig stressresistenten Serviceleiter auch noch anpflaumen lassen (O-Ton: (laut) sehe ich auch, wir arbeiten dran). Aus der Küche kamen lieblos belegte Platten mit Tilsiter und Gouda, Salami und Schinken, also mit nichts was den Preis von 21,- € nur annähernd rechtfertigen würde. Der Koch merkte nicht einmal, daß die nebenliegende Butter fehlte und der Toast längst aus war. Gläser und Gabeln mussten ‚gesucht’ werden. Weitere 20 Minuten später, - wirklich eine 20 Minuten später kamen dann gerade mal zwei Platten, die eigentlich ja nur einen kleinen Teil des Angebotes an Warmspeisen hätten ausmachen sollten, eine mit Rühreier, eine mit Speck. Die vier längst geplatzten kleinen Weißwürstel wurden indes unappetitlich braun. Dieser, wie auch der handvoll übrig gebliebener gebackenen Bohnen in Tomatensoße, die nach dieser Zeit von einer klebrige Haut überzogen waren, erbarmte sich über die halbe Stunde, die ich das ‚Elend’ am Warmbuffet beobachtete weder Koch noch Serviceleiter. Ich beließ es bei einem Brötchen mit Aufschnitt (einfache Qualitäten), einem Glas O-Saft (granini), dem wirklich leckeren frischen Obstsalat (köstliche Ananas), einem Plunder (TK-Backware), einer Tasse lauwarmen Kaffee aus der Thermoskanne (stand zuvor wohl schon auf einem anderen Tisch) und hakte mein Genussfrühstück für diesen Tag ab. Die unbefriedigende Situation oben im Frühstücksbereich hatte sich wohl auch schon bis zur Rezeption herumgesprochen – beim anschließenden Auschecken und einem Hinweis auf meine Enttäuschung über den schlechten Service und die fehlenden Vollständigkeit beim Frühstück kam man uns mit einer wohl wirklich ernst gemeinten Entschuldigung äußerst kulant entgegen. Trotzdem, was ich hier erleben musste, ist für ein Haus dieser (Preis)Kategorie ein absolutes No Go ! Zur Lage: Vom Bahnhof Heidelberg sind es – vorausgesetzt man nähert sich dem Haus von hinten (Zugang Alte Eppelheimer Straße) – zu Fuß etwa 900 Meter, etwa genauso weit ist es zum Bismarckplatz (Eingang zur Heidelberger Fußgängerzone), zum Marktplatz (Altstadt) sind es hingegen schon 2,2 km. Sollten Sie mit der PKW anreisen, dann findet Ihr Wagen in der Hotelgarage eine nicht ganz kostenneutrale Unterstellmöglichkeit (ich meine 20€ je Nacht gelesen zu haben). Das Parken im öffentlichen Verkehrsraum gestaltet sich auf Grund der ‚Anwohnerparkregelung‘ schwierig. Um die Altstadt bequem zu erreichen, merken Sie sich am besten die Buslinie 35, die Haltestelle Römerstraße befindet sich in der Nähe des Hotels. Die Busse der Linie 35, die tagsüber alle 20 Minuten fahren, bringen Sie ohne umzusteigen in etwas mehr als zehn Minuten via Bismarckplatz zur Alten Brücke. Vor hier aus erreichen Sie dann auch die weiteren markanten Punkte der Altstadt (Marktplatz mit Heiliggeistkirche, Karlsplatz, Kornmarkt), ansprechende Bereiche der Fußgängerzone mit guter, abwechslungsreicher Gastronomie, angesagte und alterehrwürdige Studentenkneipen, wie auch die Talstation der Bergbahn zum Schloss innerhalb eines Umkreises von 300 – 500 Metern. An der Alten Brücke starten übrigens auch die Rundfahrten des Solarschiffes, die Ihnen reizvolle Ausblicke auf die Stadt bietet. Problematisch wird’s am Abend, ab 21 Uhr fährt der Bus zunächst nur noch halbstündig, ab 21.30 Uhr sogar nur noch stündlich, dann gibt’s zum Taxi (für die Strecke Alte Brücke – Hotel bezahlten wir 9 €) praktisch keine Alternative. Und sonntags fährt der Bus auch vormittags leider nur im Stundentakt. Unser Fazit: Gutes Haus, saubere wohnliche Zimmer, ansprechendes Umfeld, gute Erreichbarkeit; besser ohne teures Frühstück buchen – Alternativen gibt’s quasi um die Ecke.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1-3 Tage im September 2013 |
| Reisegrund: | Stadt |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Volker |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 151 |

