Hotel Nexus Resort Karambunai

Es handelt sich um ein Hotel mit fast 500 Zimmern, die sich in die Ocean-Wing-Zimmer (fünf-stöckiges Hauptgebäude) und die Borneo-Wing-Zimmer (mehrere zweistöckige Gebäude) verteilen. Da die Anlage sehr weitläufig ist und sich ganz hervorragend in die Landschaft einfügt, fällt die Größe nicht negativ auf und man hat niemals das Gefühl in einem Massenbetrieb abgestiegen zu sein, zumal die Angestellten immer super nett, freundlich, hilfsbereit und immer zur Stelle sind, wenn man sie braucht, aber nicht nerven, wenn man seine Ruhe will. Wir waren ausserhalb der Hauptsaison dort für eine Woche im Anschluss an eine Rundreise und haben es sehr genossen, dass das Hotel zu dieser Jahreszeit nicht ausgebucht war. Dies hatte allerdings auch einen Nachteil: Die Gelegenheit zur Renovierung des Kingfisher-Restaurants (asiatische Spezialitäten) und die Errichtung einer Strandbar. Allerdings waren wir schon vor der Abreise auf Renovierungsarbeiten hingewiesen worden, sodass wir nicht wirklich überrascht und sauer waren. Auffallend fanden wir auch, dass alle beschriebenen Einrichtungen nicht nur vorhanden, sondern auch instandgehalten wurden. Oft vergammeln ja Tischtennisplatten, Tennisplätze, Fitnessgeräte o.ä. vor sich hin, nicht so im Nexus. Wenn es hier z.B. heisst, dass man Beachvolleyball spielen kann, dann gibt es ein intaktes Netz und ein abgestecktes Feld, das auch in Ordnung gehalten wird. Für weitere Info's: das Hotel verfügt über eine homepage http://www.nexusresort.com/index_nr.html Durch die unmittelbare Nähe zum Regenwald ist die Anwendung von Autan zu empfehlen, da das Hotel auf den Einsatz von Insektiziden aus Umweltgründen verzichtet; lediglich die Sandflöhe am Strand werden dankenswerter Weise regelmäßig bekämpft. Ansonsten fanden wir die Reisezeit sehr gut, da im Mai keine Monsunzeit aber auch noch nicht die sehr heisse Trockenzeit (Juli und August) war. Wir hatten täglich am Nachmittag einen Tropenregen, der aber meist gegen 19:00 Uhr schon wieder vorbei war.

Wir hatten ein Borneo-Wing Zimmer im ersten Stock. Die Zimmer im Erdgeschoss finden wir nicht so schön, da die oberen Zimmer den ausgebauten Giebel hatten und etwas heller waren, da das Terrassenvordach nicht so weit vorgebaut ist, wie bei den Erdgeschoss-Zimmern. Laut Katalog kann man ein Gardenview oder ein Seaview Zimmer bekommen (allerdings keine Buchungsoption), aber beim Einchecken fragte man uns, ob wir auf Seaview upgraden wollten, da wir 'nur' Gardenview gebucht hätten. Dieser Upgrade hätte noch einige Sonderleistungen enthalten, die für uns persönlich aber keinerlei Vorteil gebracht hätten und hätte täglich 65 USD gekostet. Da wir direkt auf einen kleinen See und den dahinterliegenden Regenwald blickten, waren wir total zufrieden und sind im Gardenview-Zimmer eingezogen. Die Oceanview-Zimmer im Hauptgebäude können wir nicht wirklich beurteilen, allerdings sind die Wege hier sehr viel kürzer und man kann abends einen tollen Sonnenuntergang sehen. Dies ist von den meisten Borneo-Wing Zimmern nicht möglich. Sehr praktisch fanden wir auch die zur Verfügung gestellten Badelatschen und Bademäntel. Das Badezimmer war sehr geräumig und die separate Dusche war Luxus pur, da riesengross und komfortabel. Zimmer und Balkon haben keinen Wunsch offen gelassen und man hat sich sofort wohl gefühlt (das geht uns nur in wenigen Hotels so).

Im Katalog werden 8 Restaurants erwähnt. Dies fanden wir etwas übertrieben, denn eigentlich gibt es nur vier Restaurants: das Penyu (Büffetrestaurant, in dem auch á la Carte gegessen werden kann sowie das Frühstücksbüffet serviert wird), das Olive (ein mediterranes/italienisches Restaurant), das Kingfisher (asiatisch - während unseres Aufenthaltes nicht verfügbar) und das Noble House (Chinese). Die restlichen Einrichtungen als Restaurants zu bezeichnen, halten wir für übertrieben, da man dort mehr oder weniger Snacks aus der Penyu-Küche bekommen hat, wie z.B. über Zimmerservice. Eventuell könnte man der Pool-Bar (Splashes) noch einen eigenständigen Restaurant-Charakter zugestehen, diese Poolbar stand aber nur tagsüber zur Verfügung. Die Preise waren natürlich viel höher, als ausserhalb des Hotels aber wir hatten nach der Rundreise keine Lust, abends noch zum Essen in die Stadt zu fahren. Qualitativ war das Essen hervorragend, allerdings hat das Weinangebot zu Wünschen übrig gelassen, was aber nicht wirklich überrascht. Schliesslich sind wir nicht nach Frankreich oder Italien gefahren. Ganz hervorragend fanden wir im Penyu das Seafood-Büffet, das Freitags angeboten wird. Das chinesische Restaurant war auch sehr gut, im Olive waren wir nie (es war auch sehr oft ziemlich leer). Bei den diversen Boutiquen gibt es auch einen kleinen Markt mit Knabberzeug, Sweets, Getränken, Drogerieartikeln und Souveniers. Dort haben wir uns mit Bier, Cola und Wasser etc. versorgt. Zwar konnte man sich am Pool und am Strand Getränke servieren lassen, allerdings zu den Restaurant Preisen, deshalb haben wir uns am Strand auch von dort versorgt. Im Zimmer ist die Minibar leer (ausser den zwei Flaschen Wasser, die man täglich kostenlos bekommt), sodass man den Kühlschrank auch aus dem Minimarkt bestücken kann.

Hervorragend! Die Freundlichkeit wirkte niemals aufgesetzt, man war immer sehr aufmerksam, höflich und zuvorkommend und zwar egal ob beim Frühstück, im Restaurant, im Sportscenter, im Gym oder im Spa. Auch der Zimmerservice etc. waren hervorragend. Wir hatten einmal ein Problem mit unserer Klimaanlage, das von der Haustechnik aber innerhalb von 30 Minuten beseitigt wurde. Obwohl das Hotel wegen der Nebensaison nicht ausgebucht war, spielten jeden Abend in der Darlin' Darlin' Bar eine Band (die wir aber niemals angeschaut haben) und in der Horizon Lounge spielte und sang ein hervorragendes Duett, das wir uns nach dem Abendessen bei einem Schlummertrunk immer angeschaut/angehört haben.

Das Hotel liegt ziemlich weit ausserhalb von Kota Kinabalu, man kann aber mit einem Shuttlebus (ca. 6 Euro pro Person hin und zurück) oder dem Taxi (ca. 20 Euro einfache Fahrt) dort hingelangen, wenn man z.B. lieber landestypischer (und wesentlich billiger) Essen oder shoppen möchte. Ansonsten ist die Lage sehr schön und man kann bei entsprechender Sicht auch den Mount Kinabalu sehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben nichts vermisst und unser Bedarf war sogar übererfüllt. Wir haben zweimal den Hobie Cat zum Segeln ausgeliehen, zweimal das Spa aufgesucht (plus einmal Fussreflexzonenmassage am Strand), zweimal Gym und ansonsten - wie schon erwähnt - uns mit einem Drink nach dem Essen in der Horizon Lounge die Musik nach dem Abendessen angehört. Mehr Unterhaltung wollten wir nicht. Es gibt aber ausser den diversen Wassersportangeboten noch Tennis, Tischtennis, Golf und Reiten etc.