- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um ein historisches Gebäude aus der Gründerzeit, das innen modernisiert worden ist. Es verfügt im Prinzip über fünf Etagen, allerdings gibt es bei den Etagen 3, 4 und 5 jeweils noch Zwischengeschosse. Das Hotel wirkt durch diese Konstruktion verwinkelt und unübersichtlich. Die Etagen und Zwischenetagen sind über einen Aufzug erreichbar, die Zwischengeschosse zudem über jeweils zentrale Treppen der Flure, die insgesamt mit einem schwarz gemusterten Teppichboden ausgelegt sind. Daneben gibt es Nottreppenhäuser, die ins Freie führen, aber kein richtiges Gesamttreppenhaus für das Gebäude. Man betritt das Gebäude durch einen unscheinbaren Eingang an einer Seitenstraßenkreuzung, da jener Teil des Gebäudes komplett eingerüstet war, habe ich den Eingang kaum gesehen. Man befindet sich dann in einem kleinen Vorraum, Lobby möchte ich dazu aufgrund der Enge nicht sagen. Geradezu befindet sich ein Tisch, den ich zunächst gar nicht als Rezeption erkannt habe. Dahinter hing ein ungepflegter Mann, der sich als Rezeptionist entpuppte. Es gibt dann noch besagten Aufzug in die Etagen in dem Bereich, der allerdings versucht stylisch gehalten und mit Büchern und anderem Tinnef ausgestattet ist. Es wirkt etwas wie ein Flohmarkt. In dem Hotel habe ich lediglich einen anderen Gast gesehen, der später als ich dort eingechecked hat. Es wirkte mithin total leer. Insgesamt ein unsympathisches Hotel mit schnippischem Personal und unseriösem Geschäftsgebahren. Finger weg!
Mein Zimmer war klein, verfügte über einen dunklen Teppichboden, ein breites Bett mit zu harten Kissen, in dem ich wegen eines zuvor durchgeführten Nachtflugs und somit großer Müdigkeit gleichwohl relativ gut geschlafen habe. Das Beste an dem Zimmer war ein geräumiger Schreibtisch in einem Eck aus schwarzem Metall und mit Glasauflage. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Es gab auch einen Kühlschrank und einen Wasserkocher mit Tee und Kaffee. Eine kostenlose Flasche Wasser ohne Gas stand bereit. Das dreiteilige Fenster ließ sich nicht öffnen. Nur die linke Seite ließ sich einen Spalt aufkippen, was völlig unzureichend war, um das Zimmer zu lüften. Am Fenstergriff war extra ein Schloß angebracht, das abgesperrt war. Damit der Kunde ja nicht das Fenster öffnet. Auch diese Konstruktion verriet etwas über die Psychologie dieses Hotels im Umgang mit seinen Kunden. Das Hotel hatte eine handbetriebene Jalousie, die verdunkelte. Man blickte in einen Innehof. Das Bad war sehr klein und eng, mit cremefarbenen Wand- und braunen Bodenfliesen versehen. Es hatte eine durchaus geräumige Duschniesche mit Glaswand aber ohne Tür, einen beleuchteten Spiegel über dem Waschbecken und hinter der geöffneten Tür versteckt ein WC, vor dem ein Türstopper auch als Stolperfalle fungierte. Das Waschbecken wies Abnutzungsspuren auf. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.
Im Erdgeschoß gab es ein Restaurant, das aber mehr oder weniger an dem Sonntag, an dem ich angereist bin, geschlossen war. Theoretisch hätte es eine „kleine Karte“ gegeben, ich wollte aber normal essen und bin daher in ein Konkurrenzhotel zum Essen gegangen. Auch war die Atmosphäre in diesem Hotel so unfreundlich, daß ich dort nicht essen wollte. Überdies waren die Gerichte überteuert, so etwa hätte man über 30 Euro für ein Wiener Schnitzel löhnen sollen, im Konkurrenzhotel war es 5 Euro billiger.
Der Service war mal wieder ein Totalausfall. Als ich gegen 19 Uhr abends angereist bin, wurde ich von dem Rezeptionisten, den ich durch diversen Verbau am Rezeptionstisch kaum sehen konnte, zwar rasch eingechecked. Er verlangte allerdings Vorkasse ohne mir eine Rechnung auszustellen. Auch auf Nachfrage verweigerte er dies und auch nach dem Check-in werde es keine Rechnung geben. Bumm! Geld kassieren aber nicht korrekt abrechnen. Nicht nur unseriös, sondern schlicht unverschämt! Ich kündigte umgehend rechtliche Schritte an. Den Check-out ließ ich als überflüssig entfallen. Ich erhielt auch keinen Welcome-Drink von dem Rezeptionisten. Dafür müsse ich „mit ihm reden“. Hier ist man nicht Gast sondern soll nur seine Euros abladen und dann schweigen. Das merkte ich auch daran, daß, anders als üblich bei diesem Hotelsegment, kein persönlicher Willkommensgruß auf meinem Zimmer zu finden war, den ich als Statusgast bei Accor üblicherweise erhalte.
Das Hotel liegt zentral in der Nähe des Neuen Rathauses und somit auch fußläufig zur Innenstadt mit zahlreichen Restaurants und Geschäften. Nächste U-Bahn-Station ist Aegidientorplatz, fünf bis zehn Fußminuten vom Hotel entfernt. Von dort erreicht man den Hauptbahnhof in nur drei Minuten. Zu Fuß muß man 20 Minuten einplanen. Den Maschsee erreicht man in rund 10 Minuten. Vom Hauptbahnhof erreicht man zudem den Flughafen Hannover in einer knappen halben Stunde per S-Bahn.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Es gab im Keller einen fensterlosen kleinen Fitnessraum, der morgens superheiß war. Einige Ausdauer- und wenige Kraftsportgeräte standen bereit. Durch eine Tür im Fitnessraum gelangte man in einen durchaus schönen kleinen Saunabereich, mit Fußbädern, Ruheraum und einer Finnsaunakabine, nicht sehr groß aber ausreichend. Die Sauna wirkte neu und gut in Schuß. Es gab keinen Auskühlbereich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2025 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 672 |
Sehr geehrter David, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihren Aufenthalt in unserem Hotel zu bewerten. Es tut uns leid zu hören, dass Ihre Erfahrung nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat. Wir bedauern sehr, dass die Atmosphäre in unserem Hotel nicht Ihren Vorstellungen entsprach. Bitte vergessen Sie hierbei nicht, dass unser Hotel kein Neubau ist, bei dem Wert auf klare Strukturen und einfache Laufwege gelegt wurde. Wir sind ein Hotel in einem klassischen Wohnhaus, welches unter Denkmalschutz steht und wir sind mit unserem Anbau in ein Wohngebiet eingebettet. Das macht gerade für viele Gäste den besonderen Charme aus! Eben nicht den typischen Hotelbunker zu reservieren, wie man umgangssprachlich sagt. Seien Sie sich bitte Gewiss, dass wir stets das Ziel haben, unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen und unser Team ist jederzeit für Sie da. Sie können über unsere Rezeption das Fenster auch breit öffnen lassen. Sie müssen nur mit uns sprechen. Die Vorgehensweise des Kippens dient lediglich unseren Brandschutzvorgaben und wir möchten unsere Gäste damit keinesfalls ärgern. Wir hoffen auf Ihre Akzeptanz, dass wir großen Wert auf Sicherheit legen. Des weiteren befinden sich im Badezimmer Pflegeprodukte wie Flüssigseife, Duschgel, Shampoo der Marke “Elemental Herbology”. Natürlich bieten wir aus nachhaltigen Gründen keine Duschhauben oder Nagelpfeilen mehr an. Wir sind Teil der Green-Key Familie. Für weitere Hygieneartikel im Zimmer besteht aber auch keine Nachfrage durch unsere Gäste. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihre Aussage "unsympathisches Hotel mit schnippischem Personal und unseriösem Geschäftsgebaren. Finger weg!" als große Anmaßung empfinden. Sie sollten tatsächlich darüber nachdenken, ob solch eine Beleidigung nicht übergriffig ist, schließlich sprechen Sie in diesem Absatz auch von Menschen. Beleidigungen und Hetze haben keinen Platz im Internet - wir berufen uns hier auf das StGB. Und Sie persönlich wissen, dass dies nicht der einzige unpassende Absatz ist. Wir freuen uns über jede konstruktive Bewertung, um unsere Serviceleistungen nachhaltig zu optimieren, aber wir finden Ihren Tonfall leider seht ablehnend. Und bei allem Respekt, auch unser Verhalten war in keinem Fall rechtswidrig – unsere Kollegen haben beim Check-In nichts falsch gemacht, sondern sind unserem gängigen Prozedere gefolgt. Es ist daher sehr schade und enttäuschend, welche Wortwahl Sie für Ihre öffentlichen Kritik gewählt haben – auch wenn Sie noch ein, zwei positive Sachen nennen. Die Wortwahl ist teilweise wenig hilfreich. Um eine weitere emotionale Bewertung ihrerseits zu vermeiden, denken wir, dass wir nicht der richtige Hotelpartner für Sie sind und das ist auch absolut in Ordnung! Geschmäcker sind einfach verschieden und manchmal passt es einfach nicht. Wir wünschen Ihnen alles Gute, Julia Becker (Reservation Manager) Sandra Schmidt (General Manager)