Hotel Melia Zanzibar

Wir haben unsere Flitterwochen (10 Nächte) im Melia Zanzibar verbracht und haben die Zeit sehr genossen. Wir wurden zunächst mit einem Kleinbus vom Flughafen abgeholt und sind ca. 45 Minuten mitten durch die Insel und das sansibarische Leben zum Hotel gebracht worden (die Gäste wurden in 3 verschiedene Hotels gefahren, sie lagen allerdings alle drei direkt nebeneinander). Nach dem schnellen Check-In (frisch gepresster Saft zur Begrüßung bzw. beim "Warten") wurden wir mit einem Golf-Car zu unserem Zimmer gebracht. Das Gelände ist relativ weiträumig, wir waren im letzten Gebäudekomplex auf der einen Seite (die Strecken sind jedoch wirklich machbar!). Das Badezimmer ist sehr schön und groß, das Wohn-/Schlafzimmer sehr gemütlich und nett eingerichtet. Für afrikanische Verhältnisse war es wogl super sauber, allerdings sollte man sich immer bewusst sein, dass man nicht in einem europäischen 4,5 Sterne Hotel ist (natürlich ist hier und da mal ein Gecko und ab und zu verirrt sich auch einer ins Zimmer), die Fugen im Bad etc. zeigen leichte Verfärbungen, es ist halt nicht erst vor 2 Wochen gebaut worden. Wir fanden es jedoch super schön, 2 mal am Tag wurde das Zimmer hergerichtet: morgens sauber gemacht mit frischen Blüten auf Bett/Waschbecken/Badewanne/Tisch, abends vor dem Schlafen wurde das Bett samt Moskitonetz vorbereitet und das Zimmer mit Insektenspray für das Schlafen vorbereitet. (Wir hatten insgesamt nicht sonderlich viele Moskitos/Mücken.., allerdings sollte man gerade abends schon ein bisschen darauf achten sich mit Autan o.Ä. einzusprühen) Es lohnt sich sicher all inclusive zu buchen - wir haben es sehr genossen, nicht jedes mal zu überlegen, ob man sich noch eine Cola etc. gönnt. Bei uns hat es etwa 150 Euro p.P. Unterschied zu Halbpension gemacht (für 10 Tage), hat sich aber definitiv gelohnt! Für eine Cola z.B. zahlt man sonst etwa 3 Euro. Am Anfang etwas verwirrend ist es, dass man jedes mal eine Rechnung unterschreiben muss mit den normalen Preisen und mit der Zimmernummer. Wenn man jedoch nur Sachen aus dem all inclusive (1 Stern auf der Speise-/Getränkekarte = normales all in; 2 Sterne = all inclusice Premium Kunden, ohne Stern = zuzahlen!) Segment nimmt, muss beim Check-out nichts mehr bezahlt werden. Das Essen insgesamt war sehr abwechselungsreich, im Hauptrestaurant gibt es jeden Abend ein anderes Thema (BBQ, Asiatisch, Mediteran...). Ein paar Dinge haben wir eher mit Vorsicht genossen (beim Fleisch haben wir darauf geachtet, dass es "well done" war), haben jedoch sehr vieles probiert, allerdings auch das ein oder andere mal leichte Bauchschmerzen und einmal auch Durchfall gehabt. Sehr schön ist auch die Jetty Lounge mitten über dem Indischen Ozean, dort kann man abends Tapas und Cocktails geniessen oder sich zum Menüessen anmelden (bis 15 Uhr muss man sich anmelden!). A-la-carte dort ist nicht im all inclusive Preis drin. Das Frühstück war super (Crossaints und Crepes waren top!), mittags haben wir meist am (hoteleigenen, aber 5 Minuten mit dem Golf Cart entfernten) Gabi Beach (Shrimps Guacamole Cocktail als Starter sehr zu empfehlen; danach entweder Pizza oder z.B. Chicken Breast mit Pommes) oder am Pool gegessen. Auch hier gilt manchmal - "pole pole" = "langsam, langsam", es ist keine deutsche Hektik / Schnelligkeit beim Bedienen. Es kann manchmal halt ein paar Minuten länger dauern, als in einem Deutschen Restaurant. Aber das war absolut in Ordnung (nicht schlimm!), man sollte sich halt bewusst machen, dass man in Afrika ist, obwohl das Hotel sehr europäisch ist (viele Deutsche, ein paar Italiener, Engländer...). Das Hotelpersonal ist insgesamt sehr nett und zuvorkommend - zu 2/3 sind es Leute aus Sansibar/Tansania, zu 1/3 aus anderen afrikanischen Ländern oder Europa (der Hotelleiter ist Deutscher, ein Restaurantchef auch). Wenn man sich bemüht ein paar Brocken Kiswihili zu lernen (guten Morgen/Mittag/Abend, wie geht es dir?, gute Nacht, Danke...; nicht immer nur "Jambo") kommt einem immer ein Lächeln zurück. Als Ausflüge haben wir 1 Tagestour nach Stonetown und zu Prison Island (Riesenschildkröten) und eine Halbtagestour zum Mnemba Atoll (Schnorcheln) gemacht. Beides konnte man im Hotel direkt buchen. Es lohnt sich eine Gruppe zu bilden - je mehr mitfahren, umso günstiger. Zu viert war es für uns einiges günstiger als wenn wir nur als Paar gefahren wären. Von der Lage ist nur zu sagen, dass man dort natürlich haupstächlich einen Badeurlaub verbringt. Die Hotels der Ostküste sind ziemlich abgeschottet, mal eben "Einkaufen" ist nicht drin, aber auch absolut nicht notwendig! Zum traumhaft schönen Strand mit dem Namen Gabi Beach wird man vom Hotel aus mit Golf Carts gefahren, dies dauert etwa 5 Minuten. Zu Fuß wäre man wohl etwa 15-20 Minuten unterwegs. Am Strand ist jedoch auch ein Restaurant/Bar, in der man Essen/Trinken kann und auch am Strand bedient wird. Zum Baden: Ebbe und Flut ist bei Neumond und Vollmond deutlich mehr ausgeprägt als dazwischen. Bei starker Ebbe zieht sich das Wasser dadurch, dass es die ersten 400 Meter recht flach ist, sehr weit zurück - zum Baden geht man dann beim Hotel in den Pool. Bei starkem Ebbe-Flut-Unterschied wird natürlich auch etwas von den Algen an den Strand gespült. Ist der Unterschied nicht groß, kann man den ganzen Tag am Strand verbringen, der dann auch schön sauber ist. Alles in allem wirklich ein Traumurlaub und gerade dieses Hotel ist wohl wirklich absolut empfehlenswert, aber nicht vergessen: man ist in Afrika! Wir haben auch den ein oder anderen Gast getroffen oder hier in den Rezensionen gelesen, der etwas zu meckern hatte - können wir eigentlich absolut nicht nachvollziehen, aber es gibt ja Leute, die haben immer was zu meckern... Viel Spaß und einen schönen Gruß an den super netten Pooboy Isaiah und den Ansprechparter John, die wirklich eine gute Laune verbreitet und uns wunderschöne Flitterwochen bereitet haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand