- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei dem Melia Zanzibar handelt es sich um eine weitläufiges, schön angelegtes Hotel. Rezeption, Library Bar, Restaurent ("Spices") und ein weiteres Restaurant ("Aqua") sind Zentral gelegen. Die Zimmer die auf mehrere Bungalows aufgeteilt sind und die Villen liegen auch sehr nah an dem Hauptkomplex. Die Fußwege sind hier minimal gehalten. Wie man bereits in mehreren Bewertungen lesen konnte, war dies vorher das Kempinski Hotel und wurde vor ein paar Jahren von der Hotelgruppe Melia übernommen. Der Zustand und die Sauberkeit im allgemeinen ist gut, die Gartenanlagen und Wege etc sind immer gereinigt/gepflegt gewesen. Das Hauptgebäude und Bungalows haben allerdings einen kleinen Renovierungsstau. Zu dem Zimmer kommen wir später. Ein bisschen Farbe würde den Fassaden und den Innenräumen wirklich gut tun. Im "Spices" Restaurant Außenkomplex sieht man über der Balkonüberdachung noch unverspachtelte Gipskartonplatten (?), zumindest konnte man dort teilweise die Verschraubungen sehen, sowas gehört sich für ein 5* Hotel einfach nicht. Das sind die kleinen aber feinen Details... Wir haben Standard-All-Inklusive gebucht, was unserer Meinung nach auch völlig ausreicht, die Leistungen die man dafür erhält sind wirklich gut. Die Auswahl an inkludierten Getränken und Mahlzeiten sind enorm. Die betriebene Politik bezüglich der Gültigkeit des All-In Pakets bei An- und Abreise (Gültigkeit Anreise ab 15:00 Uhr und Abreise bis 12:00) konnten wir allerdings nicht nachvollziehen, auch hier würde es dem Melia gut tun, direkt ab Abkunft bzw. ab Abreise die All-In Leistungen zu gewähren. Die Mini-Bar im Zimmer wird auch nur einmalig kostenlos aufgefüllt, danach muss bezahlt werden, kennen wir so von anderen 5* Hotels auch nicht. Kostenloses Internet über WLAN Netzwerke ist nur im Bereich der Rezeption und des Spices Restaurants zugänglich, auf den Zimmer sind zwar Netzwerkdosen, allerdings muss dann für Internet gezahlt werden. Unserer Meinung nach ist dies auch nicht mehr der Standard in dieser Hotelkategorie. Die Gästestruktur war gut gemischt: Spanier, Italiener, Deutsche, Österreicher, Engländer,...Durchschnittsalter war schwer zu ermitteln, auch hier war von Jung bis Alt alles dabei.
Wir können nur unser Superior Zimmer beurteilen, andere Zimmer haben wir nicht gesehen. Die Inneneinrichtung des Schlafzimmers ist landestypisch gehalten, wiederspricht aber stiltechnisch dem sehr modernen Konzept des Badezimmers. Die Räume sind übrigens von der Größe identisch, was wirklich angenehm ist. Zur Ausstattung des Badezimmers gehören 2 Waschtische, ein sehr großer Spiegel mit entsprechend breitem Sims, eine Innendusche, eine Badewanne, eine Außendusche sowie natürlich die Toilette. Toilette, Innendusche sowie Außendusche sind teils Glasverkleidet. Ingesamt hatte das Badezimmer, speziell die Duschen und die Toilette die besten Zeiten hinter sich, auch hier würden neue Silikonfugen und Farbe so einiges ausmachen. Der Zustand der Außendusche ist sicherlich auch Klimabedingt ein Problem (Regenzeiten, allgemein hohe Luftfeuchtigkeit), die Farbe blättert teilweise ab. Insgesamt hätte dem Zimmer ein bisschen kosmetische Erneuerung gut getan und sicherlich auch zu einer anderen Bewertung geführt. Über die Sauberkeit kann man allerdings nichts sagen, hier gab es keinen Grund zur Beschwerde. Bei dem Bett handelt es sich um ein Himmelbett mit Moskitonetz, dies wurde auch jeden Abend schon hergerichtet (Decke aufgeschlagen, Moskitonetz zu etc). Neben der Klimanlage und dem Deckenventilator (beides sehr laut, wurde von uns Nachts auch immer abgestellt), gehören noch ein Flat-TV sowie eine Minibar samt Wasserkocher für Tee und Instantkaffe zu der Ausstattung.
Auswahl und Qualität der Speisen/Getränke sind vollkommen OK. Die Atmossphäre in allen Restaurants/Bars ist wirklich toll, lediglich die Musik im Spices Restaurant ist man nach 3 Tagen satt. Man sollte vllt einmal die CD im Player gegen etwas anderes austauschen. Der Keyboarder/Sänger bzw. Band sollten ihr Repertoire auch mal erweitern, nach 3 Abenden kann man jeden Song mitsingen. Trinkgelder sind natürlich immer gern gesehen.
Der Service, auch eine spezielle Angelegenheit im Melia. Auch anscheinend sehr abhängig von der Tagesform der Mitarbeiter. Ein kontinuierliches Level nicht festzustellen, am einen Tag mehr als Top, am nächsten war es mittelmäßig, dann wieder Top und dann superschlecht. Beispiel: Wir setzen uns morgens zum Frühstücken an den uns zugewiesenen Tisch, eine Dame bringt zwei Kaffeegedecke und nach knapp 20 Min wird man dann gefragt, ob man Kaffee oder Tee trinken möchte. Getränkebestellungen kamen teilweise doppelt oder erst nach erneuter Erinnerung. Komischerweise hat man nach einer Woche Aufenthalt einen deutlichen Wandeln in der Qualität des Services gespürt, da gab´s wohl mal ´ne ordentliche Ansage vom Hoteldirektor. Die Freundlichkeit ist teilweise doch sehr erzwungen, ein "How are you?" von jedem MA zu hören und das 20x am Tag nervt nach 3 Tagen schon ein bisschen. "How was your day" um 10 Uhr morgens am Frühstückstisch brauche ich wohl nicht zu beantworten. Die englischen Sprachkenntnisse sind teilweise sehr gut bis befriedigend. Das europäische Personal (natürlich ausschließlich Supervisor) hat man kaum gesehen, Guest Experience Manager liefen mit schlecht gelaunten Gesichtern an einem vorbei oder starrten auf Ihre Handy´s. Ausnahme hier Nagive, sehr hilfsbereiter Junger Mann. Vielen Dank noch einmla an dieser Stelle! Eine ganz spezielle Anmerkungen zum Service: Wir haben bei Ankunft bemängelt, dass unser Safe nicht funktionierte (die Batterien waren leer). Nach der 3. Nachfrage an der Rezeption waren wir es leid, haben dann direkt einen Supervisor / Manager gefordert. Nach kurzer Diskussion wurde uns von diesem dann mitgeteilt, dass wir für eine Überprüfung des Safes mit in dem Zimmer sein müssten. Das wurde natürlich von dem anderen Personal vorher nicht mitgeteilt, dementsprechend konnte das Problem auch nicht gelöst werden... Insegesamt ist der Service noch etwas zu verbessern. Liegt aber vllt auch an der Mentalität der Bevölkerung. "Pole-Pole" (langsam langsam) kommt aber halt nicht immer gut an...
Die Entfernung zum Strand ist bei dem Melia etwas größer, da dieser nicht direkt ans Hotel angrenzt. Der Shuttle-Service via Golfcart dauert max. 5min, Wartezeiten hielten sich bei uns auch in Grenzen. Max. Wartedauer lag bei vllt. 10min. Wenn man vom Strand zurück zum Hotel wollte, wurde direkt der Fahrer gerufen. Die Fahrt vom bzw. bis zum Flughafen dauert ca. 45min. Um das Hotel herum ist nichts vorhanden, wer also hier nach Nightlife sucht, sollte vllt ein anderes Hotel wählen. Shoppingtouren sind nur in Stone Town möglich. Ausflüge können über die jeweiligen Reise-Agenturen vor Ort gebucht werden. Stone Town ist nur bedingt Empfehlenswert, Jozani Forest und Spice Farm machen da schon mehr Sinn. The Rock (ein Restaurant) soll, so hat man uns erzählt, sich wirklich lohnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Timm |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |