- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Bungalow-Anlage empfanden wir als optimal in die Lagunenlandschaft eingegliedert und relativ neuwertig. Wir waren insgesamt 4 Wochen quer durch Kuba unterwegs und haben viele Hotelanlagen kennengelernt. Das Melia Cayo Coco empfanden wir im Vergleich als äußerst gut ausgestattetes, gut geführtes und gepflegtes Resort. Dies liegt wohl an der spanischen Hotelleitung die auch täglich Präsenz zeigte. Die Gäste waren vorrangig kanadisch und argentinisch, eher gesetzteres Publikum. Die Architektur ist sehr offen und luftig. Die Lobby lässt sich (wie in jedem kubanischem Hotel) nicht wirklich vor Wind schützen, so dass schon mal wärmere Kleidung bei schlechtem Wetter nötig ist. Die Melia-Hotelgruppe können wir empfehlen. Wir waren auch in Varadero im Melia Las Antillas, und sehr zufrieden. Beste Reisezeit ist wohl eher ab März bis Mai / Juni. Wir empfehlen ausreichend Medikamente mitzunehmen. In der Hotelanlage gibt es zwar einen Arzt aber keine Apotheke. Außerdem sind übrig gebliebene Aspirin, etc. gern genommene Geschenke, da diese für Kubaner ohne Devisen nicht erhältlich, also kaum erschwinglich sind. Wer sich aus den Anlagen rausbewegen und das "wahre Kuba" kennenlernen möchte, sollte ausserdem immer ein paar Bonbons (von zuhause mitbringen, sind nur sehr schwer erhältlich) für die Kinder einstecken haben. Klamotten und Kosmetika finden auch immer sehr dankbare Abnehmer. Also einfach mal die Koffer leer machen und das Volumen lieber für die Mitnahme von Rum und Zigarren nutzen ;-). Mietautos sind von Deutschland aus gebucht günstiger. Fahrt von Cayo Coco nach Havanna dauert ca. 6 Stunden und ist via Autostrada relativ leicht zu bewältigen. Wer Ausflüge in abgelegenere Regionen auf eigene Faust mit dem Auto macht, sollte über Spanischkenntnisse verfügen. Beschilderung fehlt stellenweise total und öfteres Nachfragen nach dem Weg bleibt nicht aus. Straßenverhältnisse sind stellenweise katastrophal, die Touri-autos sind aber durchwegs ganz gut in Schuss. Schöne Kontaktmöglichkeiten ergeben sich durch die Mitnahme von Anhaltern. Bitte nicht einfach vorbeirauschen, die Kubaner sind auf diese Mitnahmemöglichkeiten wirklich angewiesen. Gerne geben wir auch weitere nützliche Tipps zur Individualreise auf Kuba. Gute Reise!!
Die Ausstattung der Zimmer ist hervorragend. Klimaanlage funktioniert 1A, Betten sind riesig mit ordentlichen festen Matratzen, Bügelbrett, ausreichend Shampoo, Seife, etc. Sogar ein nagelneuer CD-Player mit USB war vorhanden. Minibar wird täglich mit Cola, Limo, Bier und Wasser gefüllt. Es gibt keine Zimmer mit Meerblick. Wer aufs Wasser sehen möchte, muss sich ein Lagunenzimmer gönnen. Die Ausstattung ist allerdings genau die gleiche wie bei den Standardzimmern. Wir empfehlen bei Reservierung die Bungalows 85 oder 84. Am besten im Obergeschoss, da man dort am längsten Sonne hat. Die Laufwege sind kurz aber die Lage sehr ruhig.
Das Buffetrestaurant bietet eine gute Auswahl an warmen Gerichten, frischen Salaten, Obst und Desserts. Es gibt Posten für frisch zubereitete Pizza und Pasta, Fleisch und Fisch und Dessert. Beim Frühstück Omeletts und im Gegensatz zu anderen Bewertungen gab bei uns auch immer reichlich frisch gepressten leckeren O-Saft. Das Brot wird selbst frisch gebacken. Es gibt sogar dunkles Brot, was wir nirgendswo sonst auf Kuba bekommen konnten. Einziges Manko ist die relativ laute Atmosphäre. Gute Ausweichmöglichkeit sind die 3 Restaurants (Tischreservierung an der Poolbar erforderlich). Am besten hat uns das italienische Restaurant gefallen. Wobei das Angebot natürlich etwas "Pseudo-Italienisch" ist. Aber woher sollen die Kubaner schon wissen, wie ein ordentliches Tiramisu schmecken sollte ;-)) Allgemein ist das Angebot der Speisen eher international.
Das Personal war durchwegs sehr aufmerksam und freundlich. Das Management arbeitet relativ personalintensiv, obwohl die spanische Hotelgruppe das Personal bei der kubanischen Regierung mit Devisen bezahlen muss (auch wenn dieses dann in Pesos Cubanos entlohnt wird). Das Leistungsniveau ist im Vergleich zu kubanischen Hotels deutlich höher. Ein Geldautomat befindet sich im Nachbarhotel.
Das Hotel liegt am östlichstem erschlossenem Zipfel von Cayo Coco. Der Strand ist relativ schmal, aber es gibt wirklich ausreichend Platz und Liegen. Das Schwesterhotel Sol Cayo Coco ist direkt nebenan. Ein Inselbus klappert stündlich die Hotels von Cayo Coco bis Cayo Guillermo ab, so dass auch die anderen Hotels der Melia Gruppe leicht erreichbar sind und deren Leistungen mit in Anspruch genommen werden können. Auch der Traumstrand Playa Pilar wird angefahren, Transferzeit ca. 1 Stunde. Die Einkaufsmöglichkeiten beschränken sich auf die Shops in den Hotels. Die Preise für T-Shirt, Zigarren, Souveniers, etc. sind eigentlich staatlich geregelt und sollten sich nicht großartig unterscheiden. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass durch mangelnde Vergleichsmöglichkeiten bei den Resort-Tourristen doch gerne mal ein wenig aufgerundet wird. Handeln kann sich lohnen. Zigarren waren in unserem Vergleichstest am Flughafen Havanna mit am günstigsten!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sonnenschirme am Strand wurden während unseres Aufenthaltes neu installiert. Ausserdem besteht die Möglichkeit zusätzlich welche auszuleihen, so dass wirklich jeder ein individuelles Plätzchen finden kann. Auch Spiele, Bücher, Luftmatratzen u.ä. lassen sich kostenlos leihen. Leider gab es keine Fahrräder. Der Pool ist relativ flach, daher schön warm. Whirl-Pool allerdings ohne Whirl. Es gibt schöne kleine Pavillions am Pool und in der Lobby. Wir hatten ein paar windige Tage, so dass die windschattigeren Poolliegen relativ schnell besetzt waren. Bei gutem Wetter hat sich das Puplikum aber gut verteilt. Das Dampfbad hat leider nicht funktioniert, die Sauna ist etwas renovierungsbedürftig aber wahrscheinlich eh nicht stark frequentiert. Die Billardtische wurden ständig von laut grölendem kanadischem Publikum beschlagnahmt. Die hatten aber auch ihre eigene Bar und blieben somit unter sich und haben nicht gestört. Internetzugang kostet 6CUC für eine Stunde per Guthabenkarte. Leider ist der Zugang extrem langsam. Etwas negativ ist uns der Tennislehrer aufgefallen. Bei Nachfrage um Tennispartner hat er behauptet, dass niemand spielen möchte, was nicht stimmte. Er bestand darauf mit ihm zu spielen und betonte wie teuer doch Tennisstunden in Deutschland seien und er ein entsprechendes Trinkgeld möchte. Er hat von uns neue Tennisbälle und etwas Tipp bekommen, was nicht gerade auf Begeisterung stieß. Wir fanden den Typen sehr dreist, lieber gaben wir Kubanern, die keinen oder wenig Zugang zu Devisen hatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanna |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 8 |