Hotel Matschner

Da wir gerade den Aufenthalt im Hotel Matschner beendet haben, ist es mir ein großes Bedürfnis, meine diesjährigen Erfahrungen hier niederzulegen. Dies war der vierte und letzte Aufenhalt in diesem Hotel. Folgende Gründe führen zu dieser Entscheidung: Wir waren ab dem 17.12. zum regulären Preis Gast im Hotel Matschner. Leider war das Angebot im Speisesaal nicht dementsprechend. Die Salat- und Vorspeiseauswahl entsprach eher sozialistischer Magerkost. Auch die Reinkarnation des morgendlichen Obstsalats als "Exotische Früchte" zum Putengeschnetzelten entspricht eher eine armseligen Resteverwertung statt eines wertigen Abendessens. Als wir den Chef darauf ansprachen, wurde eher kosmetisch etwas verändert. Erst ab dem 22.12. - wir zahlten weiterhin den gleichen Preis, entsprach das Angebot unserer Erwartungshaltung. Ich finde es sehr spannend, dass ab diesem Tag das Hotel sich mit "lieben Stammgästen" füllte, denen man natürlich den gewohnten Standard bot. Genau diesen Standard waren wir auch von unseren drei vorherigen Besuchen gewohnt. Deshalb sind wir doppelt enttäuscht, dass bei geringer Auslastung des Hotels zwar der komplette Preis verlangt wird, das Angebot allerdings nur halbe Leistung bringt. Hier einige Beispiele, die unsere Enttäuschung hervorgerufen haben: So vermehrte sich auf wundersame Weise die Anzahl der angebotenen Salate von 5 auf 10. Ebenso veränderte sich das Vorspeisenangebot: Statt eines kleinen Tellers mit z.B. zwei Scheiben Schinken oder einem alpentypischen Hering wurden 12 verschiedene Vorspeisen zur Auswahl angeboten. Statt einer Suppe wurden nun 2 angeboten. Oder das Brot: Statt eines Baguettes und den restlichen Semmeln vom Frühstück wurden dauerhaft frische Baguettes ausgelegt. Die gleichen Veränderungen erfolgten beim Frühstück und bei der Nachmittagsjause. Jeder soll selbst entscheiden, wie er diese Veränderung bewertet. Jedenfalls fühlten wir uns als willige Melkkuh, die man prima ausnehmen konnte... Aus diesem Grund können wir das Hotel nur eingeschränkt weiterempfehlen, werden selbst allerdings gar nicht mehr dorthin reisen. Für die Ramsau als Langlaufparadies schauen wir uns nach einer anderen Bleibe um.

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