- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Sehr enttäuscht! Das Hotel Maristella hat vor allem in Bezug auf die Verpflegung, die Zimmerausstattung und auch auf die "Poollandschaft" in den meisten Belangen enttäuscht. Einen ganz großen Schwachpunkte sehen wir vor allem in der Personalsituation, da gerade dort mit etwas mehr Personal mit Sicherheit mehr Qualität zu erzielen wäre. Man hat zwar immer versucht das Beste rauszuholen, jedoch war dies leider nicht gegeben.
Hier handelt es sich einzig um allein um eine Bewertung eines Standard Zimmers, keines Studios! Die Zimmer sind relativ klein und eher spartanisch ausgestattet. Wir hatten noch das Glück, dass wir ein Zimmer ohne unmittelbare Mittagssonne hatten, sodass der Ventilator für unsere Bedürfnisse (und immer 30 Grad) ausgereicht hat. Sowohl die Toilette, als auch das Badezimmer waren eng geschnitten und nur durch eine Person maximal zu benutzen. Die größte Einttäuschung erlebten wir allerdings, als wir an der Rezeption nach einer Art Bettbegrenzung für das Hochbett fragten: Es gab schlichtweg keine!! Wir mussten selbst mit Koffern etc. eine zusätzliche Barriere bauen! Für eine Ferienanlage die sich auch für Familien mit Kindern als Kunden interessiert ein Unding. Unseren 3- jährigen Sohn haben wir nur mit schlechtem Gewissen in dem Bett schlafen lassen. Das Zimmer verfügt über einen Safe, den man für kleines Geld leihen kann. Auch das Fernsehprogramm - wenn man es denn nutzen möchte - war gut.
Die Gastronomie war für uns der größte Minusfaktor in der Ferienanlage. Im Einzelnen: Frühstück: Das Frühstück war das beste, was angeboten wurde. Es gibt eine ausreichende Auswahl an Wurst und Käse und auch Gemüse und Obst war immer zu finden. Ebenso Müsli und andere Cornflakes Sorten. Eier haben wir nicht jeden Tag gesehen und vor allem auf das (Pulver-) Rührei konnte man gut verzichten. Es gab allerdings immer verschiedene Brot- und Toastsorten und Baguette. Brötchen haben hier leider gefehlt. Mittagessen: Das Mittagessen war einfach schlecht. Natürlich kann man bei einem 3- Sterne- Restaurant keine gehobene oder traditionelle korsiche Küche erwarten, jedoch etwas mehr Liebe. 2 Gerichte zu Auswahl (nie ein vegetarisches Gericht) sind dann doch viel zu wenig. Die Gerichte waren teilweise auch viel zu schwer und zu üppig für die heißen Temeraturen im August (Bsp. Lasagne oder Backfisch bei 34 Grad!!). Salz fehlte an den meisten Gerichten, das konnte man allerdings immer selbst zufügen. Der große Joker - wie in dieser Art Ferienanlage üblich - lag in den Salaten. Jeden Tag gab es zum Mittag und Abendessen Salate aus den Resten des Vortages, auch hier mit wenig Hingabe zubereitet. Man wird zwar satt, mehr aber wirklich nicht. Kaffee und Kuchen: Trockener Sandkuchen und das jeden Tag. Abendessen: Der Beginn des Abendessens sollte jeden Tag das sogenannte Live- Cooking sein, was aber in der Regel nur aus Nudel- (auch hier wohl die Reste der vorherigen Essen) oder anderen Pfannengerichten bestand. Durch das dann wohl 3. oder 4. Warmmachen waren die Nudeln meist total weichgekocht. Was aber vielmehr überrascht hat war, dass hier oftmals das selbe Personal an der Pfanne stand, was tagsüber bereits durch Ausflüge oder Animation beschäftigt war. Dies spiegelte sich leider häufig in der Qualität des Essens wider. Zu den Gerichten am Abend kann ich nur das wiederholen, was ich bereits beim Mittagessen geschrieben habe. Lichtblicke wie Muscheln oder Wildgulasch wurden schnell durch total trockenes Hähnchenfleisch oder Kotletts abgelöst. Getränke: Man muss sich im Vorfeld bewusst sein, dass - aus alkoholischer Sicht - nur Bier und Wein im All In drin sind. Alle anderen alkoholischen Getränke muss man bezahlen. Dies haben wir allerdings gerne gemacht, da vor allem Coktails und Longdrinks in einem guten Preis- Leistungsverhältnis standen. Dauerhaft angeboten wird an der Bar auch Apfelsaft (für die Kinder?), welcher jedoch sehr sehr stark mit Wasser gestreckt ist. Das am Nachmittag kostenlos angebotene Eis für die Kinder war einfaches Wassereis, "bessere" Eissorten konnten gegen Geld bekommen werden. Leider herrschte auf der Terasse ein akutes Bienenproblem, was man nicht direkt dem Hotel anlasten kann, aber es hat natürlich zur Enttäuschung beim Essen beigetragen. Das angekündigte BBQ musste auf Grund der Waldbrangefahr ausfallen. So haben wir dann auch gelegentlich mal das Essen ausfallen lassen und am Strand leckere Sandwiches o.ä gegessen oder sind auch mal auswärts essen gegangen. Hier kann man das kleine, feine Restaurant "Vielle Cave" nahe der Bastion empfehlen, wo wir uns sehr wohlgefühlt haben.
Die Kellner - übrigens genau das selbe Personal welches sich auch Tagsüber mit der Animation und abends an den Shows beteiligte - waren zum Großteil sehr freundlich und haben auch zügig genutztes Geschirr und Gläser abgeräumt. Dabei sind uns eher die Gäste übel aufgestoßen, welche es oftmals nicht für nötig hielten, sich dafür zu bedanken. Manchmal konnte man ein wenig das Gefühl bekommen, dass man ein wenig (leider auch an der sonst guten Bar) übersehen wird, aber auch hier würde ich die große Belastung für das Personal gelten lassen. Man hatte einfach oft das Gefühl, dass es zu wenige Angestellte in der Ferienanlage - im Verhältnis für die vielen Aufgaben - hatte.
Zunächst das positive: Wenn man eine Ferienanlage wünscht, die ruhig gelegen ist und keinen weiten Anfahrtsweg vom Flughafen Calvi hat, ist man mit dem Maristella auf dem richtigen Weg. Die Ferienanlage ist allein gelegen und nur 15 Busminuten vom Flughafen entfernt. Auch der nahe gelegene Strand (kein Kies wie schon von anderen behauptet sondern Sand) ist wunderschön und das Wasser kristallklar. Den Strand erreicht man in 5 Gehminuten, dabei ist zu erwähnen, dass man eine Hauptstrasse überqueren muss und die Einheimischen nicht alle mit der Function eines Zebrastreifens vertraut sind. Die schon erwähnte, "gefährliche" Bahnstrecke ist nicht so kritsich zu sehen, wie von anderen beschrieben, da die Bahnen maximal jede Stunde einmal fahren und dann eher ein gemäßigtes Tempo haben. Leider ist die Ferienanlage weit ab vom Schuss. Man befindet sich zwar in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft Algajola, jedoch zeichnet sich diese eher durch wenige (gute) Restaurants und nur einem kleinen Supermarkt aus. Viel mehr darf man nicht erwarten. Die nächst grösere Stadt mit Calvi ist 30 Zugminuten entfernt, dazu später mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die angebotenen Animationen waren zwar wenig abwechslungsreich, aber man hat sich immer sehr viel Mühe gegeben den Gästen gute Freizeitangebote anzubieten. Die angebotenen Ausflüge haben wir nicht genutzt, jedoch haben wir in Gesprächen mit anderen Gästen viele postive Eindrücke hören können. Die Shows am Abend waren okay, einige Animateure waren engagiert dabei, einige auch wieder nicht. Hier kann man wahrscheilich auch wieder die hohe Belastung zu Grunde legen. Leider waren wir enttäuscht von der Poollandschaft. Auch hier wirkt die Ferienanalge etwas lieblos. Das Kinderbecken war sehr klein und mit keinerlei Spielgeräten ausgestattet. Einzig ein kleiner Strudel in der Mitte hat etwas "Action" gebracht. Die Pools waren auch nicht beheizt, so dass man nach einiger Zeit begann zu frieren.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Patrick |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |