Hotel Mari

Wir haben uns in der grünen Anlage mit den 2-geschossigen Häuschen sehr wohl gefühlt. Mit dem All-Inclusive-Angebot waren wir ebenso zufrieden. Es ist eine sehr familen- und kinderfreundliche Anlage. Die Gästestruktur reicht von jung bis alt und umfasst verschiedenste Herkunftsländer, wohl gibt es aber mehr Deutsche. Die Mischung haben wir ebenso als sehr angenehm empfunden. Es ist gut möglich als alleinreisende Frau hier Urlaub zu machen. Wir waren in der ersten Septemberhälfte da, und es war noch sehr heiß: tagsüber immer über 30 bis zu fast 40 Grad, abends umd die 27-30 Grad. Das Meerwasser hatte eine gemessene Temperatur von etwa 29/30 Grad, also echt warm, und das Poolwasser so um die 25 Grad herum. Wem das subtropische Klima zu schaffen macht, sollte etwas später Urlaub machen oder eben vor dem Sommer. - Leichte Durchfälle können mit handelsübliche Mitteln oder einfach gar nicht behandelt werden. In den Apotheken gibt es sehr preisgünstige, uns allen bekannte, Medikamente, auch gegen schweren Sonnenbrand, den man sich sehr leicht einfangen kann. Manche machen hier Medikamenteneinkauf zu günsteigen Preisen. Auch das Anfertigen von Brillen ist (wegen der geringen Entlohnung der Arbeitskräfte) sehr günstig, und die Gestelle sind modisch. - Insgesamt: Aus unserer Sicht ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis für ein 3-Sterne-Hotel!

Die Zimmer waren geräumig und freundlich eingerichtet, die Matratzen gut, die Klimaanlage hat ihren Namen verdient. Es gab genug Ablageplatz und helles Licht, so dass Lesen im Bett gut möglich war. Hier und da gab es kleine bauliche Mängel, was für uns aber unerheblich war. Über die Sauberkeit kann man sich wirklich nicht beklagen. Es wurde jeden Tag geputzt. Wir hatten im Erdgeschoss bspw. keinen Besuch von Ameisen, die da überall rumlaufen. Das TV hatte 2 deutsche Programme; eins davon war das Landesprogramm Bremen, was wir ziemlich putzig fanden. Aber Fernsehen interessiert uns im Urlaub nicht so. Ein Telefon gab es nicht, allerdings einen Safe und einen Fön, was nicht immer der Fall ist. Über Lärm, schlechte Gerüche oder zu große Hellhörigkeit können wir uns nicht beklagen.

Es gibt eine Bar auf dem Gelände als auch eine (privat betriebene, deshalb auch Essen und Trinken dort auf eigene Kosten) am Strand. Gegessen wird in der Anlage, solange es das Wetter zulässt, draussen am Pool unter einer natürlichen Berankung aus schattenspendendem Wein . Das fanden wir sehr schön. Über schlechte Hygiene können wir uns nicht beklagen. Was uns in vorangegangenen Bewertungen höchst verwunderte, ist die merkwürdige Beurteilung des Essens. Uns schmeckte es wirklich ausgezeichnet. Wir haben schon sehr viel schlechter in Hotels gegessen. Man muss halt aussuchen, was man heute, morgen und übermorgen essen möchte und nicht einfach wahllos alles auf einen Teller knallen. Dann spürt man allerdings keine Abwechslung mehr, aber das ist schließlich nicht das Problem der Küche. Was auf den Tisch kam, war gute türkische Küche und nicht dieser merkwürdige auf den angeblichen europäischen Geschmack hin gekochte, zum Teil unidentifizierbare, Einheitsbrei, denn wir woanders schon öfter bekamen. - Efes-Bier ist ein gut trinkbares Bier und der Weißwein ist ebenso gut genießbar. Der Rotwein ist Geschmackssache. Der Raki -schmeckt fast wie Ouzo- auf Eis ist gut. Leider gab es keinen Kanyak, die türkische, blumig-vanillige Variante des Brandys. Da wir keine Vodka-Freunde sind (Der ist übrigens ebenso wie Raki inkusive.), können wir darüber nichts sagen. Dass die Bar um 23. 00 Uhr schließt, bzw. Getränke dann etwas kosten, hat den Vorteil, dass nachts am Pool keine Saufgelage mit Lärm entstehen. Wir fanden's gut. Trinkgelder wie immer an den angegebenen Stellen (...und im Zimmer am besten auf dem Bett mit einem Zettelchen"Tip", damit klar ist, dass es für die Putzfrauen ist...) nach den Regeln der Reiseführer...

Der Service war korrekt, freundlich und unaufdringlich, für uns also gut. Man sollte sich darauf einstellen, dass das umgehende Abräumen der leer gegessenen Teller als guter Stil in der Türkei gilt und nicht etwa als Tellerklau :). Die Kollegen und Kolleginnen waren hilfsbereit und bemüht, unsere Wünsche zu erfüllen. Hervorzuheben ist der freundliche Umgang mit den -besonders den kleinen-Kindern. Die Fremdsprachenkenntnisse sind ausreichend zur Verständigung, was den Hotelbetrieb angeht. - Besser deutsch wird an der Rezeption gesprochen. - Uns bleibt übrigens unverständlich, wie man davon reden kann, dass die Beschäftigten faul seien. Das ist definitv nicht unser Eindruck.

Die Entfernung zum Strand beträgt wie angegeben ca. 300-350 Meter und nicht mehr. Am Ufer gibt es Kiesel im Sand/Wasser, aber das ist aushaltbar. Verzehr in der Strandkneipe ist nicht all inclusive, aber auch nicht, im Verhältnis zu den ortsüblichen Angeboten, überteuert. Empfehlenswert ist ein Abendessen mit gegrillter Goldbrasse direkt am Strand, eine sehr schöne Atmosphäre. - Da diese zauberhafte Anlage inmitten eines Kiefernwaldes und etwas zurückversetzt liegt, fühlt man sich von den Hotelkästen drum herum nicht gestört. Auch ist man gut von lauter "Ballermann-Atmosphäre" abgeschottet. In der Anlage selbst wird ein dezenter Stil (zum Teil mit niveauvoller Musik) gepflegt und auf Animation verzichtet. Das steht offensichtlich -und aus unserer Sicht 'gottseidank'- ganz im Gegensatz zur üblichen Side-Touristik. - Side und Manavgat (Manvgat fanden wir sehr viel besser als das vollkommen touristische Side; eine normalere Stadt, in der auch noch normale Menschen wohnen) sind sehr einfach mit Minibussen (1€) zu erreichen, die so etwa im Zehnminutentakt fahren. Dort gibt es einen Migros-Supermarkt, der vom Bus angefahren wird, als auch weitere normale Läden sowie Cafes, z. T. sehr schön am Fluss gelegen. - Es lohnt sich, ein Auto oder einen Roller zumieten und den Manavgatsee zu umrunden. Wunderbare Panoramen mit Bergen und grünem See, Pinienwälder sowie idyllischen Stellen am Wasser zum Rasten. Empfehlenswert ist der Besuch der neuen großen Moschee mit vier Minaretten in Manavgat. Nicht empfehlenswert ist der daneben befindliche große Klamottenmarkt mit gefälschten Marken für kaufwütige Touris. Side selbst haben wir nur einmal abends besucht, was uns auch reichte. Allerdings sind wir auf diese Weise auch nicht inden Genuss eines KOnzerts im Amphittheater gekommen. - Bemerkenswert sind insgesamt die kulturhistorischen Stätten, ein Haufen zum Teil noch nicht ganz gehobener Schätze.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da der Pool in dieser Gartenanlage schön grün eingerahmt ist, macht es sogar Spaß, am Pool herum zu liegen. Pinien und Weinranken sorgen für notwendigen lichtdurchlässigen Schatten. Kinder und sogar Erwachsene nutzen die Rutsche mit Spaß. In der Anlage -wie erwähnt- keine Animation, nur dezente Musik. Ein zwar gut bestückter Minimarkt fürs Nötigste ist vorhanden, aber einkaufen sollte man der Preise wegen in Manvgat. Kinderbetreuung gibt es nicht, aber eben viele Kinder, die miteinander spielen, sich frei und sicher bewegen können und die sehr freundlich behandelt werden. -Die Auflagen der Liegen könnten allerdings mal erneuert werden; die sind zum großen Teil echt nicht mehr die schönsten.