Hotel Marathon

Wir machen jedes Jahr Urlaub auf einer anderen griechischen Insel in einem gleichwertigen Hotel. Jedoch ist sowohl der Ort als auch das Hotel nicht mit dem Gewohnten zu vergleichen. Uns fehlte die griechische Note im Allgemeinen und besonders vom Essen waren wir sehr enttäuscht. Der Strand am Hafen hat uns den Urlaub "gerettet".

Unser Zimmer gehörte zu den renovierten Zimmern und war damit sehr gemütlich und besonders für griechische Verhältnisse wunderbar eingerichtet. Das Bett war bequem, es gab einen Schminktisch, eine Ablage für Koffer und Schuhe, einen Kleiderschrank und zwei Nachtschränke. Das Bad war mit einer Badewanne ausgestattet und auch sonst fehlte es an nichts. Leider wurde das Bad nur durch eine Glasschwingtür getrennt, sodass der Partner im Zimmer über jede Tätigkeit im Bad jederzeit Bescheid wusste ;) Die Klimaanlage (im Preis mit inbegriffen) funktionierte einwandfrei, allerdings nur wenn die Schlüsselkarte im Zimmer steckte. Ein kleiner Kühlschrank stand ebenfalls zur Verfügung. Im Gegensatz zum Zimmer waren wir von Balkon und Aussicht sehr enttäuscht ( Fotos beigefügt). auf dem Balkon war keinerlei Platz und auch nur ein Stuhl. Der Blick von diesem Balkon führte über ein sehr schmutziges Dach (Müll) und in die Einkaufspassage. Für den gebuchten Gartenblick war das sehr schade. Auch auf Nachfrage bekamen wir kein anderes Zimmer. Die Putzfrau weckte uns mehrmals morgens um 8 Uhr ( griechischer Zeit) und ließ sich nur schwer davon überzeugen den Raum bitte zu verlassen, obwohl wir noch im Bett lagen !!!! Gereinigt wurde eher mittelmäßig. So standen unsere benutzen Becher die gesamte Woche im Zimmer, die Flächen wurden nicht abgewischt. Der Balkon wurde garnicht gesäubert.

Vom Essen waren wir mehr als enttäuscht. Jeder, der auf grieschiche Küche verzichten möchte ist hier genau richtig. Dosenobst zum Frühstück ( in einem Land in dem fast alles wächst und köstlich schmeckt ), Tiefkühlgemüse zu allen Mahlzeiten, ausgetrocknete Gurken, bitterer Orangensaft, Spaghetti Bolognese, Chicken Nuggets, etc sind an der Tagesordnung. Die Qualität der Speisen ist mangelhaft. In unserer Woche Urlaub gab es nur einen Wechsel der Speisen. Die "Grillstation" war eine Platte im Speiseraum, auf der abends Schweinefleisch oder Pute gebraten wurde, morgens Crepès. Selbst am griechischen Abend der wöchentlich statt findet, gab es keine Besonderheiten. Das Frühstück ist besser zu bewerten als das Mittag- und Abendessen. Das Frühstück war besonders für griechische Verhältnisse, sehr reichhaltig. So gab es von herzhaftem bis zu Süßem eine gute Auswahl. Allerdings auch hier keinerlei Abwechslung und eben das sehr enttäuschende Obst aus der Dose! Aufgefüllt wurde immer schnell, sodass von Allem genügend da war. Aufgrund der Qualität und Quantität sind wir ab dem 2. Tag in den umliegenden Restaurants Essen gegangen. Die Zeiten für das Essen waren vollkommen in Ordnung. Allerdings endete das All inclusive Angebot schon um 22:30 Uhr, sodass man anschließend nur noch für saftige Preise Getränke bekam.

Der Service war in Ordnung. Aschenbecher wurden ständig geleert, Tische abgeräumt und gesäubert. Ansonsten war das Personal relativ viel mit sich beschäftigt und war weder freundlich noch unfreundlich. Wir fühlten uns eher ignoriert, trotzdem wir bei jeder Gelegenheit versuchten mit unseren griechisch Kenntnissen (und auch auf Englisch) zu grüßen und uns zu bedanken.

Supermärkte, Einkaufsshops & bars super zu erreichen, allerdings dementsprechend laut in der Nacht. Der Weg in die nächst größere Stadt ist mit 25 km ordentlich weit und somit nur mit dem Bus oder angemieteten Auto/Roller zu erreichen. Der Weg zum Strand ist fußläufig gut zu erreichen. Wir haben uns direkt für die kleine Bucht am Hafen entschieden, da hier sowohl der Blick hinter einen als auch die Besucherzahl überzeugten. Dort gab es neben viel Ruhe und einem tollen Ausblick auch eine kleine Taverne mit leckeren Speisen und Getränken. Liegen waren reichlich vorhanden, auch wenn man etwad später kam, kosten allerdings saftige 5€ pro Liege.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Eingangshalle gab es unter anderem einen Billardtisch und ein Airhockey. Jeden Abend wurde ein verschiedenes Programm geboten, darunter ein griechischer Abend, Karaoke, Disco, usw.! Diese "Themenabende" begannen um ca. 21 Uhr und endeten meist leider schon um 22:30 Uhr, wenn das all inclusive Angebot endete. Die meisten Gäste verschwanden dann im Nachtleben oder hauptsächlich in ihren Zimmern und der " Künstler" blieb mit einer handvoll Gästen zurück. Der Pool war sauber und bot ausreichend Platz zum Baden. Leider kann man diesen nur bis 19 Uhr nutzen. Der Außenbereich wurde gerade mit neuen, hübschen Möbeln ausgestattet, sowohl die Liegen als auch die Tische und Stühle an der Bar. Abends wird es hier allerdings etwas eng, sodass man keinen Platz mehr bekommt und auf die Liegen ausweichen muss, was für uns aber kein Problem war.