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Robert (56-60)
Verreist als Paar • Juli 2008 • 2 Wochen • SonstigeAlternative zu Ljubljana / Stopover zur Adria
4,7 / 6

Das zweistöckige Hotel Mantova ist vor ein paar Jahren renoviert worden. Es hat ein Restaurant, ein Café (Argos), Frühstücksraum, ist behindertengerecht, verfügt über Familienzimmer, Internetzugang (W-LAN kostenlos). Das Hotel ist zeitgemäß und gut möbliert, sauber; es ist deutlich preiswerter als die Hotels in Ljubljana und lohnt daher als Alternative sowie für Übernachtungen auf dem Weg zur Adria. Das Mantova wirbt mit vier Sternen, nach deutschen Maßstäben würde man es mit drei Sternen zutreffender bewerten.


Lage & Umgebung
5,0

Das Hotel Mantova ist sehr leicht zu finden. Es liegt nahe der Autobahnabfahrt Vrhnika. An der Ampel der Autobahnstichstraße fährt man links und 500m weiter an der nächsten Ampel (300m hinter der Tankstelle) biegt man rechts ab, dort liegen sofort linker Hand der Hotelparkplatz und das Hotel. Zum Flughafen Ljubljana sind es ca. 50km. Busse nach Ljubljana zu günstigen Tarifen.


Zimmer
4,5

Die stilvoll eingerichteten Zimmer sind nicht sehr groß. Wir hatten ein sauberes DZ mit Doppelbett, gute Matratze, TV, Minibar, Klimaanlage, Telefon. Das Bad ist ok. Bei Übernachtungen sollte unbedingt auf ein Zimmer zu Straße gedrungen werden. Denn auf der Hofseite ist die Lärmbelästigung hoch (Flaschenentsorgung am frühen Morgen, lautes Ventilatorengeräusch). Zur Straße und auch zur Caféterrasse sind Lärmschutzfenster eingebaut, die guten Schlaf garantieren. Die Außenterrasse des Cafés Argos wird pünktlich um 23 Uhr geschlossen, so dass von dort kein Lärm in die Ohren dringt. Nachts haben wir auch die Klimaanlage abgestellt und das Zimmerfenster geöffnet gehalten, weil die Straße dann nur sehr schwach befahren ist. Von der Autobahn hört man nichts.


Service
4,0

Der Service ist landestypisch bisweilen etwas spröde. Das Personal hat Fremdsprachenkenntnisse in englisch und auch etwas deutsch. Die Zimmerreinigung war ok und vor allem flexibel. Der Umgang mit Beschwerden erschien uns bisweilen wenig souverän. Aber ihnen wurden dann doch abgeholfen.


Gastronomie
5,5

Die Gastronomie im Hotel ist wirklich gut. Das Matnova hat ein Restaurant, das leckere Pasta und landestypische Gerichte zubereitet. Das Frühstück war nicht überragend aber völlig ausreichend (div. Marmeladen, Käse, Wurst, Müsli, Cornflakes, Rührei, gekochte Eier, Getränke aus diesen in italienischen Hotels oft anzutreffenden Automaten mit Kaffe, Milchkaffee, Heißwasser und zehn Teesorten). Zum Haus gehört ein mit britischem Pub-Touch eingerichtetes -beschreiben wir es mal mit gehobenem- "Bier-Café" mit großer Außenterrasse, auf der bisweilen auch Livemusik (von Jazz bis Oberkrainer) geboten wird. Es bietet 16 Stunden am Tag alles, was man von einem Café erwartet.


Sport & Unterhaltung
4,5

Es gibt Räder, die ausgeliehen werden können. Ein freier WLAN-Internet ist vorhanden, außerdem zwischen Restaurant und Café ein PC mit kostenlosem Zugang. Geschäfte (Supermarkt, Einkaufszentrum) sind wenige Meter entfernt. Im Haus findet sich auch eine (ganz) kleine Kinderspielecke.


Tipps & Empfehlung

Wir waren im Sommer da, und die Temperaturen waren schon sehr hoch. Das Eis, das es überall in Slowenien, also auch im Café Argos gut und reichhaltig gibt, und frisch gezapftes Union-Bier vermitteln Linderung. Trotzdem dürfte es im Frühsommer angenehmer sein. Zur Küste in die lebhaften (und parkplatzarmen, Pendelshuttlebus für 1 Euro nutzen!) Touristenhochburgen Piran und Portoroz ist es mit dem Pkw rund 1 Stunde, etwas weniger braucht man nach Lipica zum Lipizzanergestüt. Zur großen Grotte/Höhle von Postojna geht es in 30 Minuten. Alle drei Orte sind ein Muss! Natürlich muss man Ljubljana gesehen haben. Ein wunderschöne, im Zentrum gut erhaltene Stadt, die genauso an Österreich erinnert wie an italienische Städte. Anfahrt am besten über die Südautobahnumgehung und dann Abfahrt Center, von dort immer geradeaus, am besten bis zum Kongresnitorg, wo man für 1, 20€ zwei h parken kann, wenn man Glück hat und einen freien Parkplatz findet. Ganz in der Nähe verläuft die Gastromeile am Fluss Ljubanica entlang; wir haben zwei Mal die exzellente moderne (!) slowenische Küche im Gostilna Zlata Ribica genossen; dieses Gasthaus mit Außengastronomie liegt direkt an der Fußgängerbrücke, 100m südlich des Wahrzeichens der Hauptstadt Sloweniens, der vom Architekten Josef Plečnik geschaffenen Tromostovje (deutsch Drei Brücken). Nördlich davon schließt sich die ebenfalls von Josef Plečnik geschaffene, mit einem Säulengang gestaltete Randbebauung des Flusses an, die Feinkost und Gastromie beherbergt und an der Drachenbrücke endet. Einige Schritte entfernt findet sich in der Poljanska Cestja -natürlich auch von Plečnik gebaute- kleinere europäisch-slowenische Schwester des New Yorker "Flat Iron Building". Über die Drachenbrücke gelangt man dann wieder auf das jenseitige Ufer mit etwas bodenständigerer Gastro-Szene und vor dem Prešernov Platz (im Sommer mit 'eigenem Ljubljana-Wetter'! ;-) ) zum Eiscafé Cacao, das allemal einen Besuch lohnt. Über allem thront die Burg, die man natürlich auch gesehen haben muss und bei der man sich überlegen sollte, ob man sie wirklich zu Fuß erklimmt bzw. von ihr absteigt. Das ist nämlich ganz schön anstrengend. Zurück (mit dem Pkw in 20 Minuten) nach Vrhnika: 150m vom Mantova die Straße entlang nach Westen befindet sich links ein slowenisch-italienisches Restaurant (Fisch!, Mo Ruhetag), das abends länger als das Restaurant im Hotel Mantova geöffnet ist und wo wir ebenfalls einige Male sehr gut gegessen haben.


Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Kinder:Keine Kinder
Dauer:2 Wochen im Juli 2008
Reisegrund:Sonstige
Infos zum Bewerter
Vorname:Robert
Alter:56-60
Bewertungen:6

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