- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Manda Beach Hotel, unter einheimischer Leitung, hat 42 Zimmer und Bungalows. Die Zimmer im EG sind Einzel- und Doppelzimmer, die im 1. OG sind Familienzimmer mit einem zusätzlichen Schlafzimmer und einem Balkon. Sehr zu empfehlen, daurch konnten wir im Vergleich zum EG (hatten wir in den ersten Nächten) Durchzug machen, sodass es nie zu heiß wurde. Zur bewachten Anlage gehören neben Restaurant/Rezeption ein Pool und eine gepflegte Gartenanlage. Neben madagassischen Familien ist das Hotel Station für Gruppen auf Rundreise, die jedoch nach ein oder zwei Tagen wieder weiterreisen. Ansonsten hauptsächlich Klientel aus Frankreich oder La Réunion. Interessant zu beobachten war eine Art "Partnertourismus", so sah man viele ältere (europäische) Herren mit sehr jungen madagassischen Frauen... Ohne Französisch geht gar nichts. Geldautomaten: nur in Toamasina/Tamatave und auf der Insel Ste. Marie, die Automaten akzeptieren ausschliesslich VISA. Achtung: der Maximalbetrag ist 200.000 Ar (80 EUR), Karte muss mehrfach eingesteckt werden für größere Beträge. Entweder ausreichen EUR von daheim mitnehmen oder bei VISA frühzeitig das Abhebelimit und die Anzahl der Abhebevorgänge pro Woche freischalten lassen! Handy: Unbedingt eine madagassische Handykarte besorgen, ein Telefonat nach Deutschland kostet dann nur 0,80 EUR/Minute. Von Deutschland aus ist man über eine Sparvorwahl dann für 18 ct. erreichbar. Internetcafes: gibt es nur in Toamasina/Tamatave oder Ste. Marie. Grillen am Strand: unbedingt ausprobieren! 3 große Langusten, vor unseren Augen gegrillt, inkl. Beilagen und Getränken für 40.000 Ar (16 EUR) - ein Gedicht! Pirogenfahrt über die Lagune: sehr zu empfehlen. Die beiden Einheimischen holten allerelei Getier aus dem Wasser und zeigen Stellen, wo Massen von Riff-Fischchen knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen! Manda Fort: Besichtigung des historischen Forts aus dem 18. Jahrhundert. Auch wenn unser Guide eine Art Münchhausen war, so eine lebendige Geschichte haben wir noch nie gehört! Sehr charmant und sehr beeindruckend. Frische Vanille: sollte nicht mehr als 30 - 50 ct. pro Stange kosten, unbedingt handeln. Vanille zählt als Gewürz und darf bedenkenlos in die EU eingeführt werden. Obst: unbedingt auf dem Markt kaufen (z. B. 2 kg Bananen kosten etwa 20 ct.) und dann selber mit zum Frühstück nehmen :-) Zigaretten: Boston und Boston Lights ("Legères") kosten 2.500 Ar (1 EUR) je Schachtel, in der Stange etwas günstiger. Kunsthandwerk/Artisanats: Man bekommt jede Menge am Strand angeboten, sollte sich jedoch bewusst sein, dass Schildpatt, Muscheln, div. Tierprodukte nicht zur Einfuhr in die EU geeignet sind - vorher beim Zoll informieren! Ausflug nach Ste. Marie: sehr zu empfehlen! Erst mit dem Buschtaxi nach Sonierana Ivongo, dann mit dem Schnellboot nach Ste. Marie - lohnt für 3 oder 4 Tage. Morgens um 7h ab Foulpointe, zurück ab Ste. Marie um 5:30h. Transfer (Taxi + Boot) kostet etwa 80 EUR/Nase zzgl. Hotel (ca. 40 EUR/Zimmer). Traumhafte Strände + Piratenfriedhof. Buckelwale: vom Strand aus zu sehen zwischen Juni und Anfang September. Fisch und Fleisch: im eigenen Interesse auf dem Markt nicht die Fisch- und Fleischhallen besuchen :-) Der Fisch wird morgens gefangen, frischer gehts nicht! Auch das Fleisch (Madagaskarschwein und Zebu-Rind) werden ebenfalls morgens geschlachtet und dann spätestens abends zubereitet. Bier: Heisst "THB" (gesprochen Teh-Asch-Beh), Three Horses Beer, und gibt es als PM (petit model) oder GM (grand model). Sehr gut sind Pilsener und Fresh (eine Art Radler). Mineralwasser: Cristal (Sprudelwasser von Coca Cola) oder Eau Vive (ohne Kohlensäure). Auch hier GM und PM erhältlich. Parque Ivoloina: bei Tamatave, sehr gut auf einer Tour kombinierbar: freilebende Lemuren, Chamäleons, Echsen. Großes Orchidearium.
Die Zimmer sind sauber und zweckmäßig eingerichtet: Bett, Moskitonetz, Schrank, Badezimmer, fertig. Die Matratzen sind bequem und nicht zu alt oder durchgelegen. Es gibt jeden Tag frische Bettwäsche und Handtücher. Tipp: am ersten Morgen dem Zimmermädchen 10.000 Ar in die Hand drücken, dann bekommt man mehr Handtücher, z. B. für den Strand :-) Durch die landestypische Bauweise mit dem Palmendach bleibt es nicht aus, dass sich auch hin und wieder Insekten oder Gekkos ins Zimmer verirren, wobei die Gekkos sehr nützlich sind :-) Man darf natürlich die madagassische Bauqualität nicht gleichsetzen mit der uns bekannten europäischen, sondern muss großzügig über kleine und auch größere Mängel hinwegsehen. Dazu gehört sicherlich ein Bad ohne Bodenfliesen (stattdessen Betonfarbe), Farbspritzer, Silikonwürste, nicht ganz so toll schliessenden Türen, etc. Hat uns aber nicht im geringsten gestört! Seine Wertsachen kann man kostenlos an der Rezeption im Safe einschliessen lassen.
Das Hotel hat ein Restaurant, die Qualität der Speisen ist erstklassig. Das Restaurant ist sehr sauber. Aufgrund der offenen Bauweise darf man sich nicht wundern, dass ab und an Hunde hereinschauen, die jedoch sofort von den Kellnern vertrieben werden. Ebenso tauchen nach der Dämmerung verstärkt Insekten, krabbelnd und fliegen auf, auch etwas größer :-) Die Kellner sind allesamt sehr freundlich und sehr zuvorkommend und erklären gerne die einheimische Küche - sehr zu empfehlen sind Romazava (eine Art Stielmus-Eintop mit Zebufleisch) oder Ravitoto (Huhn mit gestossenen Maniokblättern, schmeckt wie Grünkohl). Einfach ausprobieren! Die Preise à la carte liegen zwischen 2 und 5 Euro pro Gericht. Inklusive der Getränke, Kaffe, Schnaps, Hauptgericht, Vor- und Nachspeise haben wir es nicht geschafft, mehr als 50.000 Ar (20 EUR) für beide auszugeben... Wir gaben (abends) ein Trinkgeld in Höhe von 10%. Zum Frühstück: inklusive sind ein halbes Baguette, leicht gummiartig, ein wenig Marmelade und Butter, ein Saft und ein (Milch-)Kaffee. Alles andere geht extra, z. B. Eier, Omelette, Obst, süsses Brötchen, etc. Mehrpreise zwischen 0,50 und 3 EUR.
Die Rezeption ist sehr hilfsbereit und immer freundlich. So organisieren die Ausflüge in die benachbarten Reservate inklusive Jeep, Fahrer und Guide (beides Hotelangestellte). Das Hotel besorgt auch einheimische SIM-Karten fürs Handy (1,50 EUR), sehr zu empfehlen, kostet dann die Telefonminute nach Europa nur 0,80 EUR. Rubbelkarten im Wert von 5.000 Ar (2 EUR) kann man auch an der Rezeption kaufen. Man kann entweder ein Auto mieten oder den Service des Hotels nutzen (inkl. Auto, Sprit, Fahrer und Guide) - kostet beides 80 EUR je Tag, wobei man den Mietwagen a) selber fahren und b) selber betanken muss. Sprit kostet 1 EUR (Diesel) oder 1,30 EUR (Benzin). Wir haben jedesmal die bequemere Variante gewählt und uns fahren lassen. Achtung beim Geldwechsel: der größte Schein sind 10.000 Ar (4 EUR), bei meinem ersten Tausch erhielt ich einen sehr großen Stapel Papier zurück...
50 km nördlich von Tamatave/Toamasina (Flughafen und Bezirkshauptstadt) und 70 km südlich von Soanierana Ivongo (dem Hafen Richtung Ste. Marie) mitten an einer großen Lagune gelegen. Transfer nach Tamatave ca. 1,5 Stunden, nach S'Ivongo etwa 3 Stunden. Ja, die Strassen sind katastrophal. Das Manda Fort, zu Fuß erreichbar, ist ein englisches Relikt zum Schutz der Zuckerrohrplantagen und vor Sklavenjägern des 18./19. Jahrhunderts. Etwa 7 km ausserhalb von Foulpointe (Mahavelona) gibt es ein neues Reservat, Ausflüge dahin organisiert das Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist ausreichen groß, macht aber im Vergleich zu der traumhaften Lagune wenig Spass. Es gibt zwei Duschen am Pool, sodass man sich auch nach der Rückkehr vom Strand kurz abduschen kann. Das Wasser ist aufgrund der fehlenden Industrialisierung super sauber und klar. Die Lagune selber ist etwa 30 (!) km lang und geht etwa 1 bis 2 km ins Meer hinaus, wo sich erst die Wellen brechen. Somit hat man eine sehr große Hai-freie "Badewanne" direkt vor der Haustür, Wassertiefe bis 3 Meter. Das Riff erreicht man entweder schwimmend oder per Piroge, am Riff selber, das man auch betreten könnte, ist das Wasser teilweise nur knöcheltief, sodass man quasi auf den Korallen spazieren kann (mehr dazu unten). Das Hotel selber hält keine Liegen und Schirme bereit, die muss man mieten. Direkt am Strandzugang des Hotels wird man sogleich von den "Geiern" in Beschlag genommen, von Liegestühlen über Barbecues, Perlenketten, Pirogentouren, lebenden Hühnern, Lebensmitteln wird einem alles angeboten. Ein Paar Liegestühle mit 2 Sonnenschirmen und sehr bequemen Auflagen kostet pro Tag etwa 10.000 Ar (ca. 4 EUR). Wochenends spielt eine Band an mehreren Tagen sowohl einheimische als auch internationale Musik. Im Hotel selber kann man nur Getränke kaufen (z. B. 1 l Sprudelwasser 2 EUR, 1 l Wasser 1 EUR, 0,66 l Bier 1 EUR, Cocktails zwischen 1 und 4 EUR), es gibt eine kleine Boutique mit Sonnenpflegeprodukten, T-Shirts und einigen Schnitzereien, diese kann man jedoch im 500 m entfernten Dorf günstiger kaufen. Internetzugang gibt es nicht. Der einzige Fernseher steht in der Lobby in einer separaten Sitzecke.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gregor |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |