Hotel Makryammos Bungalows

Eigentlich eine sehr schöne, in die Natur integrierte Anlage. Das ältere Baujahr 1965 stört nicht, im Gegenteil, die Bungalows machen alle einen soliden, sauberen Eindruck (zumindest von außen). Die Wege sind gepflegt ebenso wie die Rezeption und das Restaurant. Da in der Anlage Pfauen frei umherlaufen, muss man allerdings gelegentlich mit deren Hinterlassenschaften auf den Gehwegen oder der Wiese rechnen. Das Publikum kommt zu einem großen Teil aus Osteuropa. Viele Rumänen, Bulgaren und Türken. Ob Russen dabei waren kann ich nicht sagen. Was ich jedoch ausdrücklich betonen möchte ist, dass niemand der Gäste während unseres Aufenthaltes irgendwie negativ aufgefallen ist, wie man es in vielen Reiseberichten immer wieder hört. Von Jung bis Alt ist alles dabei. Der Besitzer könnte aus seinem Hotel mit relativ wenig Aufwand eine echte Perle machen, vielleicht bräuchte er nur mal eine entsprechende Unternehmensberatung. Wegen der günstigeren Lage unbedingt ein Superiorzimmer nehmen. Ein Mietauto bekommen Sie in Limenas wesentlich günstiger als bei Buchung über die Reiseagenturen im Hotel.

Die Möblierung ist ziemlich in die Jahre gekommen. Die Matratzen sind extrem hart. Gut sind die Fliegengitter an den Türen. Ein Kühlschrank und eine selbst regulierbare Klimaanlage sind vorhanden, ebenso ausreichend Stauraum für Kleidung. Das Bad müsste dringend renoviert werden. ansonsten siehe Thema Service .......

Das Essen war für mich die größte Entäuschung. Es gab zwar immer eine große Auswahl an Speisen, die jedoch alle irgendwie gleich schmeckten; wie Essen in einer lieblos geführten Großkantine. Die Vorspeisen waren meistens so kalt, dass man Sie kaum Essen konnte. Die beschäftigten Servicekräfte scheinen zum großen Teil aus Osteuropa zu stammen (Bulgarien ist nicht weit) und verhielten sich überwiegend neutral bis unfreundlich. Beim Frühstück gibt es keinen Service am Tisch, außer das einem sofort der Teller weggenommen wird, wenn dieser auch nur einigermaßen leer erscheint und das auch noch meistens ohne zu Fragen. Da es keine Kaffekannen gibt, muss man sich für jede Tasse Kaffee erneut am Automaten anstellen. Dort fehlt dann gerne auch mal etwas wie z.B. die Tassen oder die Löffel, oder der Kaffee ist gerade ausgegangen. Es wird dann zwar relativ schnell nachgefüllt, jedoch wird die anstehende Gästeschlange dadurch halt auch nicht kleiner. Das Gleiche gilt auch für den Ablauf beim Abendessen. Wie schon erwähnt, die Essenseinahme gleicht eher der Abfütterung in einer Großkantine; aber vielleicht ist das ja im 3 Sterne Hotel generell so. Wir haben nach der Hälfte des Urlaubs auf das Essen verzichtet und sind zum Essen z.B. nach Limenas gegangen, wo es eine Reihe guter Tavernen gibt. Eine besondere Erwähnung verdient noch der Oberkellner. Einen solch aufgeblasenen Wichtigtuer habe ich selten gesehen. Die Art und Weise, wie er sein Peronal durch die Kantine, äh.. den Speisesaal scheucht, war für mich sehr peinlich. Sein Ton gegenüber den Gästen ist übrigens ein sehr ähnlicher.

Bei der Ankunft wurden die Koffer per Lieferwagen zu den Bungalows gebracht, was auch zumindest bei den höher am Hang gelegenen Bungalows dringend nötig ist. Das Personal sprach einigermaßen Deutsch, mit Englisch kommt man jedoch weiter. Bei unserer Ankunft im sogenannten Superiorzimmer (liegt halt näher am Strand, ansonsten identisch mit anderen Bungalows) war um den Toilettendeckel ein Band mit der Aufschrift "Sterilsiert" gewickelt. Nach dem Öffnen des Deckels waren die Hinterlassenschaften des Vorgängers zu sehen und diverse Fliegen flogen aus der Toilette. Beim Aufdecken des Bettes fielen uns die Fuß- oder vielleicht waren es auch die Fingernägel des Vorgängers entgegen. Die Tagesdecken auf den Betten erscheinen schmuddelig mit undefinierbaren Flecken. Einige tote Insekten im Bad lagen am letzten Tag unseres Urlaubes immer noch an Ort und Stelle. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, nachdem ich mit der Reinigungskraft diesbezüglich eine Übereinkunft getroffen hatte (Trinkgeld). Die Verteilung des Toilettenpapiers erfolgt auch nur sehr sparsam und kann schon mal zu unangenehmen Situationen führen. Das Personal an der Rezeption war extrem unfreundlich, vor allem ein Herr um die Fünzig, der vermutlich auch der Besitzer des Hotels ist. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, ein Herr Vassilis der in den letzten Tagen unseres Urlaubs an der Rezeption Dienst tat war sehr nett, ebenso wir eine kleine blonde Servicekraft (Namen weiß ich leider nicht mehr) an der Bar.

Entfernung zum Strand je nach Lage des Bungalows sehr kurz (Superior Zimmer) oder sehr lang mit steilem Auftieg bzw. Abstieg nicht nur zum Strand sondern auch zur Rezeption oder zum Restaurant. Für Leute die nicht gut zu Fuß sind absolut nicht zu empfehlen. Umgebung relativ sauber (kenne ich von Kreta oder Rhodos ganz anders) Zum Ort Limenas ca. 20 Minuten zu Fuß, allerdings über einen Berg. Limenas selbst ist ein netter kleiner Ort mit freundlichen Leuten, was man vom Hotelpersonal absolut nicht sagen kann. Wir haben eine Mietauto in Limenas bei Hertz für 25,- €/Tag gemietet, bei Buchung im Hotel hätte es fast das doppelte gekostet. Einmal um die Insel entspricht ca. 100 km. Man kann von einigen Stichstraßen aus auch ins innere der Insel fahren z.B. nach Theologos. So manche Sehenswürdigkeit ist allerdings nur mit einem Jeep zu erreichen und war außerdem im September schon geschlosen (Klöster).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist von der älteren Sorte, nur betoniert und dann blau gestrichen. Ein einfaches rechteckiges Becken, welches jedoch immer sauber war, genauso wie der wirklich herrliche Strand. Der Pool öffnet allerding erst relativ spät (ich glaube 10.00 Uhr).