Hotel Le Flamboyant

Das Hotel für die Anzahl der landestypischen Sterne OK. Es liegt am Strand, welcher direkt zu erreichen ist, wenn man die "Einbahnstraße" vor dem Hotel überquert. Das mit der Einbahnstraße wird allerdings von den einheimischen nicht sonderlich ernst genommen. Eigentlich gibt es nur All Inclusive. Die Anlage des Hotels ist größtenteils sauber, auch wenn man merkt, daß hier etwas die Liebe zum Detail und vielleicht auch manche finanziellen Mittel fehlen. So war zum Beispiel der Anfangs noch vorhandene Kickertisch nicht zu benutzen, da zum einen der Ball fehlte, die Stangen komplett verrostet waren und er doch eher als kleine Müllablage benutzt wurde. Auch das Boulefeld hinter der Poolbar, war nicht sonderlich gepflegt und diverses Grünzeug wucherte an der ein oder anderen Ecke. Die Gäste des Hotels kommen hauptsächlich aus Deutschland, aber auch vereinzelt aus Italien, Holland und Südamerika. Handeln mit den Strandverkäufen kann sich lohnen, aber sollte sich zuerst mal informieren was die unterschiedlichen Anbieter an Preisen so zu bieten haben. Ausflüge unbedingt bei den externen Anbietern buchen, wie z.B. Rudi, Jürgen oder Sadariman. Geld bei Rudi wechseln. Regenzeit kann man auch sehr gut als Reisezeit nehmen, da dies nicht sonderlich auffällt. Einkaufen im Sambil ist recht teuer, da für die wohlhabenden Einheimischen gedacht, kann sich aber auch lohnen.

Wieder die Liebe zum Detail gibt hier den massiven Punktabzug. Die Reinigungskräfte kommen zwar täglich, sind aber entweder nicht Willens oder Fähig alle Stellen des Zimmers zu reinigen. So lag zum Beispiel bei uns über den kompletten Zeitraum eine zerbrochene Glühbirne hinter dem Nachttisch und im Bad waren noch klare "Spuren" an der Unterseite des Toillettensitzes zu finden. Manche Handtücher waren nicht wirklich weiß Ansonsten gut ausgestattet: Klimaanlage mit gradgenauer Einstellung, Fernseher, Telefon, zwei geräumigen Betten, Balkon und Safe.

Das Hotel verfügt über zwei Restaurants, das A-La-Carte und das Buffetrestaurant. In beiden gibt es gutes und ausgewogenes Essen. Frühstück: Hier gibt es frisch vom Meister des Grills zubereitet Omelette und Spiegelei. Des weiteren Toast, Rührei, Hörnchen, mit Schinkenwürfel gefüllter Blätterteig, Schinken, Käse, Butter, Marmelade (mit immer dem gleichen Geschmack, trotz unterschiedlichster Beschriftung), Obstauswahl, Müsli, Flakes und auch immer zwei Säfte, Kaffee sowie Wasser und süße Teilchen oder Pancakes. Mittagessen und Abendessen: Gutes abwechslungsreiches Essen von Italiensich zu Landestypisch ist so einiges vertreten. Auch der Grillmeister gibt sein bestes und Rind, sowie Hühnchen ist sehr gut, das Schwein manchmal etwas trocken. A-La-Carte: Lecker und schön bedient zu werden, aber leider kein großer Unterschied zum Buffet.

Ich hatte Anfangs noch einen Punkt mehr gegeben, aber der Lilalaunebär an der Strandbar hat das leider nicht zugelassen. Zu ihm gleich noch mehr. Das Personal spricht fast ausschließlich nur Spanisch. An der Angestellten an der Rezeption und der ein oder andere Kellner des A-La-Carte-Restaurants sprechen Englisch, sind aber nicht immer einfach zu verstehen. Man kann sich aber auch ganz gut mit Händen und Füßen verständigen. Des weiteren schadet es nicht ein paar Brocken Spanisch zu verwenden. Der Lilalaunebär an der Strandbar is ein Kandidat für sich. Im ersten Moment ist er noch in ein freundliches Gespräch mit Landsleuten verwickelt und lächelt und als er sich zu einem wendet ist er wie ausgewechselt und schaut grimmig bis teilnahmslos, rührt die Getränke zusammen und widmet sich wieder freundlich den Einheimischen Strandverkäufern. Zur Zimmerreinigung kommen ich im Unterpunkt Zimmer zu sprechen, das kostet sonst hier zu viele Punkte.

Die Lage ist für entspannungssuchende Strandurlauber ideal. Wer allerdings mehr auf das selbst erkunden der Umgebung steht, sollte nicht zu viel erwarten. Der Strand liegt direkt gegenüber des Hotels und es gibt eine Boutique in der Hotelanlage, sowie einige kleinere Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Neben dem Hotel gibt es einen kleinen Markt, auf dem man sich Strandartikel und günstig produzierte, wenn teilweise auch schlecht gefälscht oder etwas zu bunt für die meissten Europäer, erwerben kann. Etwas weiter die Straße entlang finden sich diverse Strandhändler an improvisierten Straßenständen sowei zwei oder drei kleinere Lädchen. Alkohol findet man in zwei Bodegons zu extrem günstigen Preisen. Doch auch hier empfiehlt sich der Preisvergleich, da manchmal Unterschiede von bis zu 50% je nach Anbieter existieren. Ausflüge sollte man über die diversen externen Anbieter buchen. So gibt es in Playa el Agua zum einen Rudi, Jürgen mit seinem gelben Hemd und den Safariman, dessen Name mir leider entfallen ist. Alle drei sprechen deutsch, bzw. kommen sogar aus Deutschland und sind sehr nett. Wir hatten unsere Ausflüge bei Rudi bebucht, da er die günstigsten Angebote hat und Geld in beide Richtungen tauscht (1$=6BsF; 1€=8BsF, kann aber varieren). Wer mehr Geschichte und etwas mehr persönliche Betreuung wünscht sollte bei Jürgen buchen. Ein netter Mann, der allerdings sehr leise und manchmal etwas viel erzählt. Ihm ist sehr daran gelegen jedem Interessierten das Land auf seine Weise näher zu bringen. Er wäre auchvein guter Geschichtenerzähler. Ebenfalls hat er die exklusiveren Angebote (Kocht selbst auf manchen Touen, bietet 3Gänge-Menü,...) Hier solte sich jeder selbst vor Ort ein Bild machen, was ihm mehr liegt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tja, der Pool war wieder eines der Details, die etwas ungepflegt waren. Beide Lampen die der Unterwasserbeleuchtung dienen sollten, waren nicht in ihrer Fassung befestigt und schwammen teilweise nur am Kabel befestigt an der Oberfläche. Das war ein doch eher gefährliches Manko. Er ist auch etwas klein, aber an sich liegt der Pool schön in der Anlage. Des weiteren gibt es einen Jaccuzzi, der sich das Wasser mit dem Kleinstkinderpool teilt. Die Freizeitangebote beschränken sich auf Bingo, die immergleiche Abendanimation und mittags hin und wieder für die Kinder Dart/Boule/Fußballspiele. Allerings gibt hier als Gewinn oft nur Rum, der zum einen bei all Inclusive wenig Sinn macht und für Kinder vielleicht der falsche Preis ist. Am Pool gibt es im Gegensatz zum Strand genügend Liegen. Zu unserem Reisezeitraum gab es so gut wie keine Liegestühle, wenn man nach 9.00 Uhr an den Strand kam.