- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die relativ kleine und enge Anlage mit ca. 130 Zimmern befindet sich in einem guten Zustand und wird regelmäßig liebevoll gepflegt und saubergehalten. Wir haben auch andere Hotels auf der Insel besichtigt, dieses gehörte in seiner Kategorie sicherlich zu den besten. Es gibt nur AI, die Gäste kommen überwiegend aus Venezuela, Argentinien, Deutschland und Frankreich. Das Restaurant bietet jederzeit genügend Plätze, dies gilt, mit Ausnahme vom späten Nachmittag nach Schließung des hoteleigenen Strandes um 16:00 Uhr, auch für den Pool und die dortigen Liegen. Allerdings war das Hotel im April 2010 nicht voll ausgebucht, am Wochenende kommen einige Einheimische und es wird lebhafter. Es gibt unterschiedliche Zimmer (Alt- und Neubau), wir fanden die alten Zimmer in den kleinen Häusern angenehmer als im Neubau, ist aber sicherlich Geschmacksache. Die Liegen am Pool sind akzeptabel, am Strand dagegen bei einem längeren Aufenthalt eine Zumutung. Der Strandabschnitt des Hotels ist ausreichend groß, nicht ganz sauber und der zuständige Bademeister ist ab und an gewöhnungsbedürftig, ansonsten recht nett. Auf der Insel gibt es regelmäßige (Montag, Mittwoch, Freitag 19:00-21:00 Uhr) Stromabschaltungen und unregelmäßige Stromausfälle, in der Regel springt der Generator schnell an, die Zimmer haben aber auch dann keinen Strom! Ein oder zwei Kerzen wären nicht schlecht. SMS funktioniert, sonst Handy nicht genutzt. Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Das Wetter war in April vollkommen o.k., an der Küste meist wolkenlos, in den Bergen häufig Regen, meist leichter bis mäßiger Wind. Jacken und lange Hosen kann man getrost zu Hause lassen, für Orinoco sind Regencape und Taschenlampe sinnvoll, für die Inselrundfahrt im Jeep ein Hut, Tuch oder Kappe. Mücken haben wir auf der Insel nicht angetroffen, am Orinoco braucht man aber schon was stärkeres als Autan. Wer auf der Insel eine Bergwanderung machen will, sollte lange Hosen, feste Schuhe und Regenjacke mitnehmen. Zum Essen im Restaurant genügen auch Shorts und Hemd. Die als Horror beschriebenen Flughafenkontrollen sind läßtig aber erträglich und wenn man brav ist, darf man mit dem Drogenhund auf Suche gehen. Auch wenn man kein Spanisch spricht, ein lächeln öffnet fast überall die Türen. Raucher aufgepast: bei den Inlandflügen Feuerzeug gut verstecken, sonst ist man es los. Für den Canaima NP sollte man unbedingt Badehose und einen wasserfesten Schutz für Photo mitnehmen. Unter den Wasserfällen wird man in sekundenschnelle klatschnass. Summa sumarum, es war nicht schlecht, aber es gibt schönere Ecken.
Unser Zimmer (Altbau, Nr. 507 in der I. Etage) war vollkommen in Ordnung, groß, (Doppelbett und Einzelbett, Fernsehen, Kühlschrank, leise und ausreichende Klimaanlage, Telefon), sauber, abends zum lesen aber nicht gut beleuchtet. Badezimmer war groß, Dusche (immer genug heißes Wasser), WC, Bidet, Fön und genug Ablageplatz. Gilt auch für das Zimmer, genügend Schubladen und ein extra Raum für Koffer, Kleiderbügel und sonstige Sachen. Balkon eher klein, für zwei zum sitzen ausreichend, drei Personen wären ein Problem. Safe nur gegen hohe Gebühr und mit Schlüssel, haben es nicht genutzt, der Koffer tut es auch.
Ein Restaurant, eine Hotel- eine Strandbar, alle sauber. Die Strandbar könnte länger als von11:00 bis16:00 Uhr öffnen (10:59 gibt es nichts, 16:01 auch nichts), ansonsten in Ordnung. Getränkeauswahl ausreichend, Bier (Polar) trinkbar, Coctails eher langweilig und leider immer aus Plastikbecher, direkt an der Bar auch Bier aus der Flasche. Essensauswahl vollkommen ausreichend, auch nach 14 Tagen nicht langweilig, Bedienung und Abräumservice freundlich bis zuvorkommend. Es gibt mittags und abends immer Fisch, Fleisch, Geflügel, Pasta, Gemüse, Reis, Kartoffeln und etwas Frischgebratenes, drei Salate, drei Nachspeisen und eine Suppe. Frischobstauswahl eher langweilig. Es gibt immer genügend Essen, auch gegen Ende der Essenszeit ist noch alles vorhanden. Die Speisen sind eine Mischung aus landestypisch und international, mehr landestypisch wäre nicht schlecht. Mit 1 $ am Tag Trinkgeld schafft man sich Freunde und Aufmerksamkeit.
Die hier oft gerügte Unfreundlichkeit des Personals können wir nicht bestätigen, allerdings schallt es aus so dem Wald so, wie man hinein ruft. An der Rezeption wird auch (mit wenigen Ausnahmen) ausreichend englisch gesprochen, ab und an sitzt dort eine etwas unwirsche Dame (genauso wie der Keeper hinter der Bar am Strand), bei Problemen hilft man schnell (spätestens der allgegenwärtige Chef bringt alle auf Trab), kleinere Reparaturen werden flott ausgeführt. Allerdings wäre es nicht schlecht, wenn man bei der Ankunft im Hotel die Zimmer nicht selbst suchen müsste. Zimmerreinigung ist sorgfältig, regelmäßig frische Handtücher, bei einem kleinen Obulus sind sie auch kunstvoll gefaltet. Safe ist unverschämt teuer und in den alten Zimmern nur mit Schlüssel zu bedienen. Kleiner Tip: alles im großen Koffer einschließen, dann passiert nichts. Eine Mitreisende hatte größere gesundheitliche Probleme (mit Krankenhausbehandlung), das Personal hat nachts Arzt und Taxi besorgt. Die Qualität der Behandlung im Privatkrankenhaus (Porlamar) war angeblich sehr gut.
Zwischen Hotel und Strand liegt die Küstenstraße, mäßig befahren, Entfernung vom Zimmer zum Strand ca. 200m. Da sich am Strand Duschen, WC und Bar befinden, kein Problem. Im Gegensatz zu anderen Hotels auf der Insel (z.B. Dunes), die abgelegen von Ortschaften gebaut wurden, gibt es hier bescheidene Einkaufmöglichkeiten außerhalb des Hotels entlang der Küstenstraße. Hier sind auch einige Reisebüros, Bars, Restaurants und zwei kleine Supermärkte. In ca. 200m Entfernung ist auch ein kleiner Basar, Besuch lohnt jedoch kaum. Ausflugsmöglichkeiten werden einige angeboten, sowohl über die Reiseleitung im Hotel (immer teuerer) als auch in den Reisebüros außerhalb oder am Strand (Rudi, Michael, Jürgen u.s.w.). Wir haben mit Michael die Jeepsafari über die extrem verdreckte Insel gemacht (ca. 9 Stunden, 30 € p.P. inkl. Essen und Trinken). Die Fahrt mit offenen Jeep war o.k., allerdings hat die Insel wirklich nicht viel zu bieten, haben ca. 10 Punkte angefahren, 2-3 sind durchaus lohnenswert (Lagune, Playa Caribe, Kakteen). Schnorcheln lohnt wohl nicht, die Sicht ist schlecht. Sehr lohnenswert, allerdings recht teuer (360 € p.P. inkl. Essen und Trinken) war der 2 Tage Tripp Orinoco/Canaima. Geht derzeit nur über Reiseleitung im Hotel, die Strandboys bekommen die erforderliche Anzahl der Personen nicht zusammen. Sowohl Orinoco als auch Canaima waren erlebnisreich und trotz der drei Flüge nicht zu anstrengend. Die in Deutschland über die üblichen Reisebüros buchbaren 4-7 Tage Rundreisen lohnen nach Angaben der Teilnehmer wohl nicht unbedingt, das Beste bekommt man auch auf dem 2 Tage Tripp Orinoco/Canaima zu sehen. Ausnahme bildet wohl der Tripp zum Salto Angelo im NP Canaima, dafür muss man aber zwei weitere Nächte im NP einplanen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool ist optisch sauber, wird jeden morgen gesaugt, Wasserqualität ist nicht nachprüfbar, aber Chlor wird verwendet. Abkühlung bietet die Wassertemperatur nicht. Sportmöglichkeiten sind dürftig, ein Soccer Fife Feld ist vorhanden, wurde aber nicht genutzt. W-Lan vorhanden, Internetraum vorbereitet, jedoch keine PC vor Ort. Animation nervt ungemein, jeden Tag zwischen 17:00-18:00 und 21:00-23:00 Uhr fürchterlich laut, einfallslos und es gibt kein Entrinnen auf der Anlage, es sei denn, man hat ein Zimmer zum Garten hin. Dies ist unserer wichtigster Kritikpunkt am Hotel, Beschwerden brachten auch keine Abhilfe, dabei hätte man die Lautstärke nur halbieren müssen. Strand siehe oben, nicht ganz sauber, schlechte Liegestühle, wegen Wellengang und Strömungen nur eingeschränkte Bademöglichkeit, aber zum Abkühlen reicht es. Allerding gibt es auf der Insel schönere Badestrände (z.B. Playa Caribe bei Chuangriego). Sonne brennt gewaltig, leichter Wind am Strand macht sie dort aber erträglich. Sonnenschirrme sind ausreichend vorhanden und groß genug. Viele Strandverkäufer, ein simples No gracias genügt aber.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Irme & Petr |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 30 |