Hotel Kormoran Resort & SPA

Die Ferienanlage Kormoran liegt am Rande der Ortschaft Sulecin, etwa 35 Kilometer hinter der deutsch-polnischen Grenze. Die Anlage besteht aus mehreren Unterkunftsgebäude und einem Haupthaus, die über das Gelände mit Badeseen, Fischteichen, Spielplätzen etc. verteilt sind. Ich finde es schade, wenn bei eigentlich sehr schönen Hotels die Mängel im Detail zu finden sind. Da hofft man nur auf mehr Aufmerksamkeit in der Zukunft. Dennoch würde ich wieder in das Hotel fahren, obwohl mir die unmittelbare Umgebung zu wenig bietet. Für Familien mit Kindern muss es im Sommer jedoch sicherlich wunderbar sein.

Wir hatten ein Zimmer in der Pension Delfin, welches schön eingerichtet war. Die Größe war für zwei Personen ausreichend. Das Bett hätte mit 1,40m Breite ruhig etwas großzügiger ausfallen können. Im Bad gab es ein Waschbecken, eine Dusche und das WC. Es war sehr schon gefliest und das Zimmer machte einen sehr guten ersten Eindruck. Beim genaueren Hinsehen sah man jedoch schlampig geklebte Tapeten, ein nicht ganz reines WC (war aber noch im grünen Bereich) sowie einen alten Duschkopf, aus dem auch an der Seite das Wasser herausspritzte. Die Minibar im Zimmer war leer. Weiterhin gab es einen Fernseher mit 5 oder 6 deutschen Sendern in guter Qualität. Ins Internet kann man über WiFi gehen. Sitzt man am Tisch, ist die Qualität jedoch sehr schlecht und die Verbindung bricht häufig zusammen. In der Nähe der Zimmertür kann man jedoch anständig ins Internet gehen. Die Zimmer lassen sich durch Rollläden sehr gut verdunkeln, allerdings sind sie äußerst hellhörig.

Es gibt ein Restaurant in der Ferienanlage und mehrere Biergärten, die aber im Winter geschlossen hatten. Die Speisen, die uns serviert wurden, waren alle sehr lecker und reichhaltig. Das Frühstücksbuffet war überschaubar und eher polnisch gehalten. Es gab wenig frisches Obst, keine Müsli oder Jogurt, dafür aber deftiges Rührei, Krakauer Würste, Krauteintopf Bigos usw. Geschmacklich war dennoch alles sehr gut. Einen Kritikpunkt bekommt der Service im Hauptrestaurant Taverna. Unsere Teller wurden beim Frühstück nicht abgeräumt. Am ersten Abend hatten wir ein 4-Gänge-Menü inkl. Getränke vorbestellt. Das Essen war wie gesagt sehr schmackhaft und dazu wurde eine Karaffe Rotwein gereicht. Weiterhin wurden wir aber kein einziges Mal gefragt, ob wir denn noch etwas zu trinken wünschen. Nachdem wir uns dann bemerkbar machten, wurden wir auch noch vergessen.

Da viele Deutsche hier Urlaub machen, spricht auch der Großteil des Personals verständlich unsere Sprache. Die meisten Angestellten sind auch freundlich gewesen, wenn auch etwas reserviert. Die Zimmerreinigung und Handtuchwechsel erfolgen in der Pension Dalfin täglich, Bettwäsche wird laut Zimmermappe 2x in der Woche gewechselt. Hat man einen Bungalow gemietet, ist man wohl selbst für die Ordnung verantwortlich,

Von der deutschen Grenze fährt man noch etwa 30 bis 45 Minuten mit dem Auto nach Sulecin. Im Ort selbst gibt es ein paar Supermärkte, sonst ist der Hund dort aber eher begraben und auch die Landschaft ist nicht unbedingt faszinierend. Von der Ferienanlage bis zum Ortskern sind es vielleicht 2 Kilometer. Grillplätze, Gaststätten, Spielplätze, Badeseen, also viele verschiedene Sachen zur Freizeitgestaltung finden man auf dem Hotelgelände. Laut der Mappe auf dem Zimmer gibt es im Umkreis bis 35 Kilometer verschiedene Attraktionen wie einen Dinosaurier-Park und die Bunkeranlagen des legendären Ostwalls aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Ort Sulecin ist meiner Meinung nach weniger attraktiv.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Für Familien ist die Anlage im Sommer ideal. Sie liegt schön im Grünen und es gibt eine Menge Möglichkeiten, damit einem nicht langweilig wird. In der Pension Delfin gibt es ein kleines Hallenbad sowie einen Wellness-Bereich mit Sauna, Jacuzzi, Solarium und Massagen. Die Wellness-Anwendungen erschienen mir verglichen mit dem üblichen Preis-Leistungs-Niveau sehr teuer. Die Öffnungszeiten des Pools von 12-20 Uhr und des Spa-Bereichs von 14-19 Uhr empfand ich als ungünstig. Des Weiteren waren es immer Kleinigkeiten, die das Gesamtbild störten. So gab es am Pool nur 4 Liegen und der Topf für die Aufgüsse in der Sauna war immer leer.