Hotel Jurys Inn Southampton

Während einer Gruppenreise durch Südengland waren wir zwei Nächte hier. Nur drei Aufzüge bei zwölf Stockwerken und 270 Zimmern haben dafür gesorgt, dass wir sowohl bei der An- als auch bei der Abreise mit den Koffern lange warten mussten. Das Zimmer war relativ klein, zwischen den Betten – ein Doppel (mit einer gemeinsamen Decke) und ein zusätzliches Einzel – bzw. zur Wand war kaum Platz. Der „Kasten“ war ein offener Teil mit Kleiderhäken, zum Legen gab es darunter zwei Fächer; Kofferablage, kleiner Tisch, zwei Sessel, Schreibpult mit zwei kleinen Laden (diese aber voll: Haarfön, Telefonbuch, Bibel), Fernseher (keine Senderliste), Telefon, Internetanschluss gegen Gebühr, kein Safe (wäre an Rezeption möglich), keine Minibar, aber ein Teekocher mit Tee, Zucker, usw. dazu. Klimaanlage (individuell regelbar), Fenster nicht zu öffnen, lediglich ein Teil zu kippen. Das Bad war ebenfalls klein; Wanne mit Überkopfdusche und Stoffduschvorhang, Waschbecken, Flüssigseife- und Shampoospender, Rasiersteckdose (im Gegensatz zum Jurys Inn in Swindon). WC im selben Raum, keine WC-Bürste... Zimmer und Sanitärbereich waren sauber. Beim Abendessen gab es eine deutschsprachige Menükarte (drei Gänge, jeweils drei Varianten zur Auswahl), aber: sehr eng gestellte Tische (meist für 8 Personen), wie wir bestellen wollten Aussage des Restaurantchefs: „Wir warten, bis alle der Gruppe da sind, sonst vergessen wir das ja wieder“!? Entsprechend lange hat es gedauert, bis die Vorspeisen serviert wurden... Die Zeit war aber ohnehin erforderlich, denn die Getränke wurden nicht im Restaurant serviert, sondern waren in der – relativ weit entfernten – Bar zu holen, und hier gab es Warteschlangen, da nur zwei Servicekräfte da waren: einfach unzumutbar!!! Hauptspeisen vom Buffet, teilweise waren sie selbst zu nehmen, teilweise wurden sie vom Personal auf die Teller portioniert, aber wie: mit bloßen Händen wurden hintereinander (ohne jede Reinigung dazwischen) Fisch, Fleisch, Erdäpfel, Gemüse, usw. aus den großen Behältnissen genommen und auf die Teller gelegt... wo bleibt da die Hygiene? Die Speisen selbst waren ganz gut, aber z.B. war angeschrieben „Cäsars Salat mit Parmesansplittern“, auf die Frage nach den Parmesansplittern die Antwort „die gibt es heute nicht“. Positiv ist zu vermerken: nach dem Abendessen wurde kostenlos Tee- oder Kaffee serviert. Frühstück in Buffetform mit (da mehrere Gruppen gleichzeitig) langen Warteschlangen, und vor allem oft nicht mehr vorhandenen Sachen, so ist immer wieder das Brot ausgegangen. Nachgebracht wurde oft erst nach Aufforderung, und das mehr als unwillig. Zum „Service“ noch zwei Dinge: eine Mitreisende hat an der Rezeption nach einem Nähzeug gefragt; dass keines auf den Zimmern war, ist bei einem 3-Sterne-Hotel nicht zu erwarten, aber auch an der Rezeption war keines zur Verfügung. Zweitens: die Zufahrt vor dem Hotel ist sehr eng, daher ist Halten dort nur zum Ein- und Aussteigen erlaubt. Dennoch standen dort für längere Zeiten Privatautos und auch Taxis (ohne Fahrer darin), und trotz einer Videoüberwachung hat das vom Personal der Rezeption niemand interessiert...

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