- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe einer relativ stark befahrenen Durchgangsstraße, von der man aber im Haus selbst nichts hört. Zimmer zur Straße hin bieten den Blick auf den Beeg Ben Nevis, von den Zimmer, die zur Hotelrückseite hinaus liegen, hat man Seeblick auf Loch Linnhe. Hunde sind nach vorheriger Abstimmung willkommen und werden als Gäste mit einem Hundenapf mit Leckerchen sowie dem Handtuch für die Pflege nach einem regenreichen Spaziergang begrüßt.
Die Zimmer (hier Nr. 321) sind geräumig und gut aufgeteilt. Etwa 30 Quadratmeter stehen dem Gast oder der Familie (es gibt für den Nachwuchs im Raum ein quasi Zimmer im Zimmer mit Doppelbett) zur Verfügung. Pluspunkt ist sicher der 1,50 Meter breite Schrank, der auch für einen mehrtägigen Aufenthalt ausreichend Platz für die Garderobe bietet. Das Bett ist angenehm groß und bietet Schlafkomfort. Etwa 6 Quadratmeter Größe hat das Bad, dessen Fliesen optisch an den im Hotelumfeld überall zu findenden Schiefer erinnern. Badewanne und Dusche sind kombiniert. Über dem Waschbecken befindet sich in einer zurückgebauten Wandnische ein großer Spiegel. Die Nische selbst wird mit ca 1 Meter Breite und 30 cm Tiefe als Ablagemöglichkeit genutzt. Das ist praktisch, bedeutet aber gleichzeitig, dass die Distanz vom Waschbeckenrand bis zum Spiegel fast 1 Meter beträgt, was für das Schminken wie auch die Rasur denkbar ungünstig ist. Im Raum gibt es zwei Sessel im Retrospektive-Stil, passend zu kleinen Tischen, die den sonst üblichen Nachttisch ersetzen. Vom Fenster aus fällt der Blick auf eine wunderschöne Landschaftskulisse, die selbst bei Regen noch ihren Reiz hat. Nachteil der Zimmer ist die durch offensichtliche Leichtbauweise bedingte die Hellhörigkeit (jede Bewegung aus dem Obergeschoss wird ebenso wie die Unterhaltung im unterhalb des Zimmers gelegenen großen Restaurantraums deutlich wahrgenommen). Was fehlt sind in jedem Fall Wandhaken oder eine ähnliche Aufhängemöglichkeit für regennasse Kleidung, die ja in Schottland bekanntlich häufiger an der Tagesordnung ist.
Das Frühstück wird in Buffetform angeboten. Eine Auswahl an Cerealien gehört ebenso wie Obst und Naturjoghurt dazu. Neben Toast gibt es weitere Brotsorten. Eierspeisen wie auch die sonstigen typischen Komponenten eines britischen Frühstücks liegen in der Auslage. In den Restaurantbereichen herrscht zur Frühstückszeit eine ordentliche Lautstärke, nicht nur aufgrund der Konversation der Gäste, sondern auch vom Klappern des Geschirrs und man wünscht sich vergeblich, dass irgendwelche Dämmstoffe in den Räumen die Geräuschkulisse reduzieren. Das Personal kennt im Frühstücksraum leider nur einen Gesichtsausdruck: keine Miene verziehen und keinesfalls lächeln. Im Restaurant ist aufgrund der starken Frequentierung durch Reisegruppen eine Reservierung unabdingbar. Trotzdem kann sich der Gast des Eindrucks nicht erwehren, dass die oberste Zielsetzung des Personals der mindestens zweimalige „Umschlag“ (Besetzung) jedes Tisches ist. Hinzu kommt, dass sich mindestens fünf Mitarbeiter unkoordiniert um die maximal 12 Tische des Restaurantbereichs im „Wintergarten“ (der kleinere von zwei weiteren erheblich größeren Bereichen) kümmern. Das ist zunehmend im Verlauf eines Abends störend, zumal dann auch noch eine Hektik hinzukommt, die sich kein Gast wirklich wünscht und die sich z. B. darin artikuliert, dass den Kellnern spätestens alle fünf Minuten beim Abräumen der Tische Besteckteile zu Boden fallen. Aufgrund fehlender Dämmstoffe ist die Geräuschkulisse im Wintergarten denkbar ungeeignet für die Konversation - selbst zu zweit. Die Speisenauswahl ist umfangreich und bietet zahlreiche lokale Komponenten, die Speisen selbst sind o. k., das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.
Das Personal ist, insbesondere im Bereich der Rezeption, sehr freundlich und Gast-orientiert. Das exakte Gegenteil erlebt der Gast während des Frühstücks. Hier scheint für das Personal die Devise zu heißen: wer zuerst lächelt, hat verloren. Und abends vermitteln im Restaurant einige Mitarbeiter leider eher einen gehetzten Eindruck, der ihnen kaum Zeit lässt, sich auf den Gast richtig einzulassen.
Das Haus ist ein typisches Touristenhotel, in dem nicht nur Einzel-Reisende, sondern auch Gäste geführter Bustouristik absteigen. Dementsprechend empfiehlt sich für Einzeltouristen oder Paare in jedem Fall die frühzeitige Buchung eines Restaurantplatzes für das Dinner.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Für die Freizeitgestaltung und Erholung gibt es ein Schwimmbad und eine Sauna. Der Pool hat eine angenehme Größe von fast 8 x 12 Metern. Integriert ist ein Whirlpool von rund 4 Quadratmetern. Für die Ausleihe der Badetücher zahlt man 1 Pfund, für Bademäntel 5 Pfund. Gewöhnungsbedürftiger ist es, dass man für das Schließfach für Kleidung ein weiteres Mal 1 Pfund Pfandgeld entrichtet, das der Schließapparat nach der Öffnung des Fachs rückerstattet. Leider fehlen für Schwimmbad wie auch Sauna echte Ruhezonen; hier gibt es nur ein paar Stühle (exakt vier) am Rande des Schwimmbeckens.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2018 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 60 |