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Wolfgang (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2012 • 1 Woche • Strand
Na, da haben wir aber etwas mehr erwartet.
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Aus Bora Bora kommend landeten wir nach 40 Minuten Flugzeit an einem Samstagnachmittag gegen 15:30 Uhr auf dem Flughafen Temae auf Moorea. Wir gesagt, an einem Samstag. Es gibt am Airport zwar eine Spur für Taxis, was aber jedoch nicht heißt das auch Taxis anzutreffen sind. Nach 45 Minuten hatten wir das Glück einen Mitarbeiter am Airport anzutreffen der sich bereit erklärte uns in das 35 km entfernte Interconti zu fahren. Die freundliche Geste kostete uns € 50.- Euro, also das gleiche wie bei einem regulären Taxi. Für unsere 6 Nächte haben wir uns für einen Over Water Premium Bungalow entschieden, dies nur vorab zur Zimmerkategorie. Nachdem Einchecken erhielten wir einen Lageplan über die Hotelanlage auf dem kurzerhand angekreuzt wurde wo wir was finden können. Ein angehender hoteleigener Rennfahrer beförderte uns mit Höchstgeschwindigkeit in seinem Elektrofahrzeug zu unserem Bungalow, wobei die eine oder andere Kurve geradeso noch geschafft wurde. Nachdem wir dennoch unbeschadet in unserem gebuchten „Over Water Premium Bungalow“ angekommen waren, wussten wir nicht ob wir uns nur in einem schlechten Traum befanden, oder ob es sich um die wahre Realität handelt. Obwohl es auch gemäß Hotelplan es sich um einen Over Water Premium Bungalow handelte, empfanden wir es auch bei Tageslicht als dunkles Loch. Beim Versuch die großen Schiebetüren zur Terrasse zu öffnen, scheiterten wir vorerst an diesem Vorhaben. Keiner hatte uns darauf hingewiesen, dass die Schiebetüren auf jeder Seite mit ca 5 cm starken und 1.20m langen 4-Kanthölzer gesichert sind und diese erst entfernt werden müssen bevor man diese öffnen kann. Dem Grund für diese Maßnahme konnten wir dann der schriftlichen sowie äußerst beruhigenden Mitteilung des Hotelmanagements entnehmen, dass in der Vergangenheit die Bungalows „Opfer von Einbrüchen“ geworden sind, und dies mitunter eine Präventivmaßnahme sei, sowie den Hinweis den Bungalow beim Verlassen massiv zu sichern. Beim Aufschlagen des Hotel Directory wurde man dann als erstes mit dem weiteren Hinweis der „Emergency Phone Number 18“ begrüßt, die man bei Notfällen zu wählen hat. Erst danach kamen die weiteren Begrüßungworte. Es war somit die absolut perfekte Einstimmung auf einen wirklich erholsamen Urlaub. Wir wären am liebsten direkt wieder abgereist. Wir entschieden uns dafür erst eine Nacht darüber zu schlafen und dann die entsprechende Entscheidung zu treffen. Um es einfach auszudrücken, wir waren restlos bedient. Nachdem wir feststellten das eine Dose Bier Hinano (lokales Bier) aus der versiegelten Minibar € 7.65 Euro kosten soll, haben wir vom Verzehr erst einmal Abstand davon genommen, und begaben uns zur „Motu One Swim Up Bar“ und ließen uns von Jacqueline ein kühles Hinano Bier servieren, was hier „nur“ noch knappe € 5,- Euro kostete. Bei den abendlichen hohen Außentemperaturen können da schon einige Biere zusammenkommen. Außer Bier werden auch hier kleine Speisen angeboten. Um nicht auf die Minibar im Bungalow zuzugreifen, nahmen wir bei Jacqueline nicht nur gleich mehrere Dosen Bier mit, wir ließen uns auch gleich entsprechende Menge an Eiswürfeln mitgeben. Im Gegensatz zu anderen Interconti Hotels in Frz.Polynesien gibt es auf der Hotelanlage keine Eiswürfelmaschinen an denen man sich selbst bedienen kann. Diese können aber kostenlos aber umständlich beim Roomservice bestellt werden. Da wir bereits im Jahre 2010 auf Bora Bora Urlaub machten, waren wir durchaus mit den hohen Preisen vertraut, jedoch € 7.65 Euro für eine Dose Bier aus der Minibar muss nicht unbedingt sein. Nach einer Stärkung sowie einer „Inneren Abkühlung“ begaben wir uns wieder in unseren Bungalow, und hatten auch hier die Absicht uns äußerlich abzukühlen in Form einer Dusche. Wir stellten schnell fest dass die Sauberkeit sowie Pflege im sanitären Bereich mehr als nur zu wünschen übrig ließ. Bei weiterem Betrachten der Dusche mussten wir erkennen, dass man sich an den defekten Bodenfliesen nicht nur leicht verletzen kann, sondern sind auch im trockenen Zustand sehr glatt und besteht ein sehr hohes Risiko an Sturzgefahr. Wie auf Eier laufend haben wir dann geduscht, und dann kam die nächste Überraschung. Die Badetücher waren erheblich verschließen. Auch die im Zimmer befindlichen Bademäntel haben auch schon bessere Zeiten erlebt, und nach Auffassung des Hotelmanagements benötigen die Gäste nur die Größe „S“. Es war schon etwas müßig dann einen für mich passenden Bademantel mit der noch durchaus geläufigen Größe „XL“ zu erhalten. Auf Bora Bora war diese Größe geläufig, was man mir nicht glauben wollte und man nahm diesbzgl. Kontakt mit dem InterConti Le Moana auf Bora Bora auf. Letztendlich war man doch in der Lage für meinen XL-Körper den entsprechenden Bademantel zu organisieren. Na also, geht doch. Beim Hinsetzen auf den Korbstuhl am Schreibtisch, landete ich kurzerhand auf dem Boden, da dieser durchgebrochen war und keiner der vorherigen Gäste bzw. niemand vom Hotelpersonal dies vorher feststellte. Auf welchem Level unsere Stimmung sich nunmehr befand können Sie erahnen. Wir waren mehr als nur bedient. Am darauffolgenden Tag entschieden wir uns doch hierzubleiben und versuchen die nächsten Tage noch so angenehm zu gestalten wie es nur geht, da eine Rückkehr nach Bora Bora doch mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden gewesen wäre, da wir uns auch mit diesem Gedanken mittlerweile vertraut machten. Wir erkundeten unseren 65.4 m2 großen Bungalow erneut auf weitere Überraschungen. Die Lage war nicht schlecht, was aber nicht heißen soll, sie sei Atemberaubend gewesen. Die Terrasse hatte eine Größe von 21.5 m2 sowie ein weiteres 2.0 m2 großes Sun Deck zur Vorbereitung zum Sprung ins tiefe Wasser. Das Wasser hatte am Bungalow die Tiefe von ca 20 cm die jedoch nach weiteren 3 Metern weiter abwärts ging. Die Lagune ist nicht nur ein Freiluft Aquarium sondern für Wassersportler (Schnorchel) ein phantastisches Revier. Es dauerte auch nicht lange bis wir erkannten, das hier das Motto gilt „Sehen und gesehen werden“. Also Overdressed und im Abendkleid zum Buffet. Da wir uns im Urlaub und nicht auf dem Catwalk befanden, bevorzugten wir Freizeitkleidung und hatten auch bewusst keine Abendgarderobe im Gepäck dabei. Aber, jedem das seine und natürlich demjenigen der es sowas im Urlaub braucht. Und davon gab es hier einige. Wie bereits schon erwähnt sind wir keine Anhänger derer die „Overdressed“ zum Frühstücks- oder Abendessenbüffet gehen, und somit haben wir uns kurzerhand dafür entschieden das Breakfast aufs Zimmer kommen zu lassen. Dieser Service ist nicht gerade billig. Ein American Breakfast für 2 Personen kostet € 74,- Euro zzgl. € 12,- Euro Zustellunggebühr, für die Lieferung aufs Zimmer. Also € 86, - Euro für 2 Personen täglich, nicht wöchentlich. Sie glauben das ist teuer, es geht auch noch teurer. Nach oben sind da keine für Grenzen gesetzt. Im Laufe der 6 Tage hatten wir dann feststellen müssen das das am Vorabend jeweils bestellte American Breakfast sowie die gewünschte Lieferzeit stets anders ausfielen als in der Menuekarte aufgeführt und bestellt, was dann wieder Anlass zur Reklamation gab. Und das war dann jeden Tag so. Von der Strasse gelangt man zu jeder Tages- oder Nachtzeit ohne weitere Kontrolle auf die gesamte Hotelanlage bis hin zu jedem einzelnen Bungalow. Die Anlage ist bei Dunkelheit nur sehr spärlich beleuchtet, und in keinster Weise vertrauenerweckend. Fremde Personen haben somit ungehinderten Zutritt zur gesamten Hotelanlage, was nicht unbedingt ein beruhigendes Gefühl gibt. Schließlich hat man uns ja auch schon schriftlich mitgeteilt, dass es auch hier böse Buben geben soll. In der Hotelanlage befindet sich auch das berühmte Dolphine Center Moorea wo man außer intensiven Erklärungen über die Delphine sich auch mit Ihnen fotografieren lassen kann. Wie so vieles ist auch diese Darbietung nicht gebührenfrei. Desweiteren gibt es neben der Rezeption ein Schalter der Autovermietung Avis an dem man sich ein entsprechendes Fahrzeug zur Erkundung er Insel mieten kann. 4 Stunden Mietzeit für einen Citröen C1 kosten € 70.- für ein Kleinwagen. Man sollte unbedingt den wirklich persönlich gut gemeinten Empfehlungen von „Jean Pierre“ folgen, was die Zusatzversicherungen bei der Anmietung eines Autos betrifft. Sie sind wirklich gut gemeint. Wir haben sie befolgt. Sie können aber auch darauf verzichten, wenn sie genügend Zeit haben und vor Antritt der Autofahrt sämtliche Kokosnüsse von den Palmen an den Strassenränder rund um Moorea zu entfernen, dann benötigen Sie natürlich weder eine Zusatzversicherung noch eine persönliche Beratung. Wenn man sich schon einen Mietwagen für ein paar Stunden anmietet um die Insel sich anzuschauen, der sei weiterhin gut beraten vor Rückgabe des Fahrzeuges sich ausreichend mit Getränken beim nächsten Supermarkt einzudecken, um etwas Geld sparen zu können. Man sollte aber daran denken, dass die Minibar im Zimmer versiegelt ist, und somit keine Kühlmöglichkeit im Bungalow für Lebensmittel besteht. Der an der Einfahrt der Hotelanlage befindliche Supermarkt ist rund um die Uhr geschlossen. Selbst das Hotelpersonal weiß nicht was dieser überhaupt in den Regalen hat, bzw. ob er jemals überhaupt wieder öffnet. Der nächstgelegene Supermarkt befindet sich in ca 3 km Entfernung. Dort befindet sich auch die Tankstelle wo man vor Rückgabe des Fahrzeuges tanken muss. Da am Wochenende alle Geschäfte und Restaurant auf Moorea geschlossen haben, kann man auch keine Getränke im Supermarkt kaufen. Dies bedeutet weiterhin, man ist am Wochenende in der Hotelanlage „gefangen“ und man keine andere Wahl, als sich wohl oder übel auf die Preise im Hotel einzustellen. Dies nur beiläufig bei der Planung zur Besorgung von Getränken. Am Hoteleigenen Strand kann man abends mitunter die schönsten Sonnenuntergänge in Frz.Polynesien erleben, und von seinem Bungalow allmorgendlich die entsprechenden Sonnenaufgänge. Wer hier keinen Fotoapparat dabei hat, ist selber schuld. Wer seine Akkus von Photo- oder Camera aufladen möchte, wird schnell feststellen das Steckdosen im Zimmer Mangelware sind. Auch die Reinigung der Bungalows wird unterschiedlich vom Personal gehandhabt, durchgeführt und sieht dann danach auch dementsprechend aus. Vermisst haben wir auch die sonst üblichen Hoteleigenen Hausschuhe auf dem Zimmer. Das was Sie jetzt gelesen haben, waren unsere Erfahrungen sowie gesammelten Eindrück, mit dem hier beschriebenen Hotel. Da es sich hier um eine Hotelbeurteilung handelt, möchten wir auf weitere Erlebnisse hier nicht näher eingehen, die eher in einen Reisebericht gehören. Das Preisleistungsverhältnis in diesem Hotel liegt zu sehr auseinander, und wir hatten für das viele Geld schon etwas mehr erwartet. Man wird uns hier nicht wieder antreffen. Es mag andere Gäste geben die vielleicht positivere Erfahrungen gemacht haben, zu denen gehören wir leider nicht. Man wird uns hier nicht wieder antreffen können. Sorry Wer es gerne Overdressed mag, sollte im Gepäck unbedingt Abendgarderobe dabei haben.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Größe der Zimmer ist okay. Sauberkeit und Pflege ist wie bereits schon erwähnt durchaus Ausbaufähig.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Verhungern oder gar Verdursten tut hier niemand, wenn er Geld dabei hat..


    Service
  • Eher schlecht
  • Zimmerreinigung sowie Instandhaltung ist noch verbesserungsfähig.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Hoteleigener Strand vorhanden. Distanz zum Flughafen ca 35 km. Einkaufsmögichkeiten ca 3 km entfernt.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Was Freizeitaktivitäten betrifft, muß niemand die Anlage verlassen. Ideal für zum Schnorcheln.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Wolfgang
    Alter:51-55
    Bewertungen:6