- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand - letzte Generalrenovierung, wenn nicht sogar Neubau!, maximal zwei Jahre her - und bietet auf drei Etagen 54 Doppelzimmer und 22 Suiten, die über zwei Aufzüge erreicht werden können. Die gesamte Ausstattung ist gehalten in Dunkelbraun mit Beige abgesetzt und vermittelt einen sehr guten und sauberen Eindruck. Es ist ausschließlich mit Frühstück buchbar, ab Abends 20h steht jedoch auch eine permanent besetzte Bar zum Tagesausklang zur Verfügung. Die Gäste bestanden überwiegend aus Engländern, Franzosen und Italienern und diese zu jeweils gleichem Anteil aus Paaren und Geschäftsleuten in gemischter Altersstruktur. Behindertengerecht ist es eher nicht, da am Eingang erst einmal drei Stufen zu überwinden sind. Erst einmal. Wir haben unser Hotel unter www.hotelsantelena.com selber gebucht. Da könnt ihr euch auch Bilder ansehen und weitere Informationen holen. Wir haben die EarlyBooking Funktion genutzt und je Nacht für das DZ/F 88,50€ bezahlt. Nicht billig aber die Ausstattung und der Komfort rechtfertigen sicherlich das dreifache, was im übrigen während der Hauptsaison auch bezahlt werden muss. Es ist ein sehr elegantes und edles Hotel!!!!!!!! Muss man halt wissen. Weniger schön war, weil es eigentlich auch nirgendwo draus hervor ging, dass mit dieser Funktion vereinbart wurde den gesamten Reisepreis vom Kreditkartenkonto abzubuchen und auch eine Stornierung nicht mehr möglich ist. Na gut, bei dem Preisnachlass kann man auch dafür Verständnis aufbringen. Nachdem wir den Flug über Ryanair für einen Euro gebucht hatten mussten wir uns erst einmal Gedanken machen, wie wir denn vom Flughafen Treviso dorthin kommen. Kein Problem. Im Ankunftsschalter sofort an den Fahrkartenschalter der ATVO - nicht zu übersehen - und für die Hin- und Rückfahrt ein Returnticket für 9,-€ kaufen, spart 2,-€ gegenüber Einzelkauf. Draussen warten die Busse nach Mestro und Venedig. Die halten alle an der Piazzale Roma - Letzte mit dem Auto nutzbare Fläche auf Venedig! -. Da wir wussten, dass wir anschließend noch mit dem Vaparetto zum Hotel mussten und wir nun drei Tage in Venedig waren, haben wir am gleichen Schalter auch ein 72h Ticket für die Vaparettos für je 22,-€ gelöst. War genial. Nach Ankunft am Piazzale Roma wurden wir blöden Touris erst einmal gekeilt und von einem freundlichen - aber linken - Italiener in die verkehrte Richtung geschickt, wo die Wassertaxis uns abfangen wollten. Also Achtung. Tatsächlich müsst ihr nur zwanzig Meter zurück gehen, eine Treppe runter und hier sind die Anlegestellen der Vaparettos mit deutlicher Ausschilderung, welches wohin fährt. Zum Hotel die Linie 52 nehmen und bis Santa'Elena drauf bleiben. Nach Ankunft hinter dem Zeitungsstand halbrechts halten und Park durchqueren, dann lauft ihr auf die Calle Buccari zu. Diese lang und an der nächsten Ecke ist der Eingang. So, noch kurz zu den Vaparettos. Die meisten fahren tatsächlich von Sant'Elena aus, alle 20 Minuten. Mit der Linie 42 könnt ihr einmal komplett die Hauptinsel umrunden. Ausserdem macht sie einen Abstecher nach Murano. Die Linie 1 fährt als einzige über den Canale Grande und mit der Linie 1 & 52 seit ihr eine Station weiter auf dem Lido. Wenn ihr dort aussteigt und die Halbinsel in 10 Minuten überquert steht ihr am Strand und könnt auf das offene Meer gucken. Viel Spaß. Das Venedig insgesamt teurer als z.B. Castrop-Rauxel ist, wisst ihr wohl selber, oder?
Die Zimmer waren überkomplett ausgestattet. Angefangen mit der zentralen Stromversorgung, für die man bei Betreten des Zimmers die Zimmerkarte einstecken muss. Achtung: Visitenkarte funktioniert nicht, da der Chip eingelesen wird! Einzel steuerbare Klimaanlage, beleuchteter Kleiderschrank mit ausreichend Bügeln, selbst programierbarer Safe, Minibar - die zentral von der Rezeption nach Abgabe der Kreditkartennummer freigeschaltet wird, Wasserkocher mit Kaffee & Tee, großem Badezimmer mit ausreichend Ablagemöglichkeit, Duschwanne und Bidet, Föhn und Badeutensilien. Die Krönung waren zwei Kopfkissen für jeden, wovon jeweils eins täglich gewechselt wurde, wie bereits erwähnt. Die Zimmer liegen überwiegend gegenüber anderer Häuser, lediglich die Suiten verfügen über Balkone zum Innenhof, der im Sommer auch als Frühstücksterrasse dient.
Die Sonnen gibt es natürlich nur für das Frühstück. Zwischen 7h und 11h gibt es ein für italienische Verhältnisse vorzügliches Frühstück mit Brot, Brötchen, Croissants und mehreren Kuchen, sowie Gebäck. Erste Sahne war der Cappuccino. Wir haben in ganz Venedig keinen besseren bekommen!
CheckIn- und Out waren problemlos, wenn auch im gesamten Hotel kein Deutsch gesprochen wird. Englisch wird im Rezeptionsbereich von allen überwiegend jüngeren Mitarbeitern verstanden und gesprochen. Besonders hervorzuheben ist die jeweils ausreichende Anzahl an durchwegs feundlichen Mitarbeitern im gesamten Hotel. Obwohl tagsüber fast Menschenleer, steht dennoch ein Hoteldiener zur Verfügung. Oder wie bereits erwähnt, die Abendbar. Obwohl teilweise lediglich zwei Gäste dort waren, ist die Bar durch einen separaten Mitarbeiter besetzt und sie wird nicht wie üblich vom Nachtpotier mit bedient. Die Reinigung erfolgte zu unserer vollsten Zufriedenheit und nahezu geräuschlos. Nach dem Frühstück waren die Zimmer gereinigt, die Handtücher und die Bezüge der Kopfkissen gewechselt. Am späten Nachmittag war jeweils noch jemand da - nie gesehen! - der die Rolläden herunter lies und die Handtücher neu sortierte.
Das Sant'Elena liegt seinem Namen entsprechend am südöstlichen Ende von Venedig im Stadtteil Sant'Elena nur vom Canale di San Marco vom Ortsteil Lido getrennt. Wir haben es als Vorteil empfunden, nicht unmittelbar im Stadtzentrum zu wohnen und die ca. 10-15 Minuten von Sant'Elena bis zum Zentrum am Canale di San Marco entlang jeweils als Bereicherung unseres Aufenthaltes gesehen. Ausserdem verkehren im 20 Minuten-Takt die Vaparettos der Linien 1, 42, 51 und 81 von der drei Minuten entfernten Anlegestelle. Zu den Vaparettos später mehr. Das Hotel selber ist eingebettet in die grüne Lunge von Venedig und der Ortsteil Sant'Elena ist ein reines Wohnviertel ohne touristische Infrastruktur - aber wie oben bereits erwähnt: Ruck zuck ist man drin im Trubel!
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2006 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |