- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Das Hotel liegt direkt in einer Seitenstraße im Bahnhofsviertel. Wie so häufig im Bahnhofsviertel ist auch in Luxemburg dort das Rotlichtviertel beheimatet. Auf der Straße bekommt man davon nicht so viel mit. Parkplätze sucht man hier allerdings auch vergebens. Zum Gepäckausladen haben wir uns bei Anreise aber einfach vor das nebenliegende Tor gestellt. Für ein paar Minuten ist das abends sicherlich ok. Tagsüber sieht es da schon schlecht aus. Die Einfahrt zur Tiefgarage sieht schon abenteuerlich aus, so dass wir auf die Miete im hoteleigenen Parkhaus verzichtet haben. Rechts und links an der Einfahrt sind deutlich die Spuren von diversen Außenspiegeln zu sehen, deren Fahrer - im wahrsten Sinne des Wortes - die Kurve nicht erwischt haben. Wir haben dann lieber im Parkhaus Fort Wedell geparkt. Dieses ist am Ende der Straße direkt ausgeschildert und wir haben zu jeder Zeit dort einen Parkplatz direkt gegenüber des Wächterhäuschens (also sozusagen mit Bewachung) erhalten. Das Parkhaus ist auch sonst nur mit einem Parkticket zu begehen, so dass nicht jeder von der Straße reinkommt. Die Preise sind natürlich ein wenig höher, aber dafür hat mein Wagen nun keine Kratzer! Für fast drei Tage haben wir knapp 30,- € bezahlt. Das Parkhaus ist übrigens 24 Stunden an 7 Tagen geöffnet. Das Hotel selber ist recht übersichtlich angeordnet. Die Rezeption ist ebenfalls 24 Stunden besetzt. Allerdings war der Empfang nicht nur durch die Temperaturen ein wenig frostig. Deutsch sprach die gute Frau nicht, ihr Englisch konnten wir allerdings auch kaum verstehen. Beim Auschecken hatten wir einen Herrn dessen Englisch wenigstens verständlich war. Beides klappte - bis auf die Sprachschwierigkeiten - problemlos und schnell. Der Aufzug ist winzig, so dass wir mit zwei Personen inkl. Gepäck so gerade reinpassten. Ähnlich sieht es im Zimmer aus. Es ist sehr übersichtlich angeordnet. Das Doppelbett mit recht weichen Matratzen steht direkt hinter der Tür, so dass man immer mit der Tür so gerade an der Bettkante vorbeikommt. Die Wege sind nicht für beleibte Menschen ausgelegt, ebenso wenig wie das Bad. Das Bad ist wirklich winzig. Gut nur, dass wir nicht groß sind, ansonsten hätten wir uns auf der Toilette wahrscheinlich die Knie an der Wand angestoßen. Ein kleiner Schreibtisch unter einem extrem schlecht isolierten Fenster, das in einen Innenhof zeigt (wenigstens sehr ruhig, wenn auch nicht hübsch), reicht auch so gerade um sich mit einem Stuhl dranzusetzen. Das kostenfreie WiFi konnten wir von diesem Zimmer (108) nicht aktivieren, obwohl wir den richtigen Zugangscode hatten. Schade! Im Foyer, in dem es bei den Temperaturen (ca. -3°C) auch ständig zieht, steht noch ein freier Internet-PC, aber hier setzt man sich natürlich nicht ewig hin. Der Kleiderschrank besteht aus einer offenen Garderobe. Der Safe ist dort ebenso untergebracht wie die Minibar, die allerdings nur mit Schlüssel zu öffnen ist. Den Schlüssel gibt es nur gegen Vorlage einer Kreditkarte an der Rezeption. Da es aber am Fenster so zog, haben wir unsere Getränke hinter den Vorhang auf die Fensterbank gestellt, das reichte! Das Bad war leidlich sauber. In den Ecken lagen Haare und die Toilette haben wir vorsichtshalber desinfiziert. An der Sauberkeit muss dringend gearbeitet werden. Die Regalböden des "Kleiderschrankes" waren ebenfalls leicht eingestaubt und auf dem Fensterbrett lag irgendein Dreck - wir wollten es uns nicht genauer anschauen - auch am Abreisetag noch. Einen Mülleimer gibt es nur im Bad, wäre aber auch sonst kein Platz mehr gewesen. Ablagemöglichkeiten gibt es im Bad kaum welche, so dass man seine Sachen teilweise auf dem Boden verteilen muss. Nicht sehr geschickt gelöst. Der fehlende Duschvorhang sorgt auch dafür dass das Bad nach dem Duschen überschwemmt ist. Besonders ärgerlich waren zwei Dinge (von der Größe des Zimmers und Bades mal abgesehen): 1. Die Badezimmertür war so verzogen, so dass man die Tür nur von gemeinsamer Gewalt von beiden Seiten schließen konnte. Öffnen konnte man sie von Innen allerdings dann nicht mehr alleine. 2. Die Klimaanlage, die auch als Heizung dienen sollte blies nur ein laues Lüftchen in den Raum, so dass es permanent zu kalt war. Teilweise haben wir auch unter der Decke gefröstelt. Eine Reparatur war im Laufe der Zeit trotz Reklamation wohl nicht möglich. Wir haben allerdings auch nicht mehr nachgefragt. Das Frühstück wurde in einer kleinen Bar angerichtet, die direkt an der Rezeption liegt. Dadurch war es auch dort permanent kalt. Die Auswahl war überschaubar, aber es reichte zum satt werden. Einzig die Kaffeemaschine ist lobenswert zu erwähnen. Weniger appetitlich fanden wir die Wurst und den Käse, die so aussahen als wären sie gerade erst aus ihrer Plastikverpackung auf das Tablett geworfen wurden. Geschmacklich auch nicht weiter zu erwähnen. Es gab eh nur Schinken, Salami und Gouda. Marmeladen waren in ca. drei Sorten zzgl. zwei Sorten Diätmarmelade abgepackt. Nur Butter, keine Margarine, Honig und Nuss-Nougat-Creme. Zwei Sorten Müsli, Cornflakes, kalte Milch und drei Sorten Tee. Etwas abgepacktes Brot und weiche Brötchen. Das war´s. Frisches Obst, Rührei (es gab steinhart gekochte Eier), etc. suchte man vergebens auf dem Frühstücksbuffet. Durch das Wochenende war es sehr voll, so dass man auch gegen 9.00 Uhr schon einmal auf einen Platz warten musste. Der reguläre Preis beträgt 145,- € pro Nacht. Ich hätte mich mehr als geärgert, wenn ich diesen Preis gezahlt hätte. So haben wir für drei Nächte inkl. Frühstück keine 200,- € bezahlt und schon das fand ich für die Leistungen schon fast zuviel. Fazit: Wenn man nur im Hotel schlafen will, also ein Dach über dem Kopf braucht und in Sachen Hygiene nicht so penibel ist, dann ist das Mercure Centre ok. Möchte man vielleicht auch noch Abends ein Stündchen gemütlich im Zimmer sitzen, etwas trinken und sich unterhalten oder gar am Notebook arbeiten, dann geht das nur, wenn man sich wirklich lieb hat und den einzigen Stuhl des Raumes teilt oder gleich das Bett nimmt. Unsere Empfehlung ist also nicht kein uneingeschränktes Gut! Luxemburg besuchen wir gerne jederzeit wieder, aber dann werden wir sicherlich nicht im Mercure Centre übernachten. Übrigens das Mercure Grand Hotel Alfa liegt direkt die Ecke rum. Gegenüber vom Bahnhof an einer vierspurigen Straße. Die Fenster nach Vorne raus werden dementsprechend laut sein. Es ist also fraglich, ob das die richtige Alternative ist.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Britta |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 15 |