Hotel Herrschaftstaverne

Das Hotel ist ein sehr schönes familiär geführtes Traditionshaus. Gut gefallen hat uns der Speise-/Gastrobereich, der sehr ansprechend und gemütlich gestaltet ist. Auch der untere Bereich im Keller, der ganz neu gestaltet wurde, ist sehr einladend. Dort findet man den Schiraum und das wirklich sehr nett eingerichtete sehr große Spielzimmer für die Kinder, dort hat es sogar unseren Teenager gefallen. Mit dem Besitzer des Hotels hatten wir einige "Kommunikationsschwierigkeiten". Da wir nur 1 Nacht bleiben konnten, wird man anscheinend als Gast 2. Klasse behandelt. Das fing schon beim Buchen an, ich musste 3 x nachfragen und ein E-Mail schicken, bis ich endlich eine Antwort erhielt, ob ein Zimmer für uns frei wäre. Da hieß es noch, wir könnten aus zwei Zimmer wählen, entweder ein 4-Bett Familienzimmer bzw. 1 Appartement, wo zwei getrennte Schlafeinheiten wären (dieses sollte auch etwas teurer sein). Wir baten um das Appartement, bekamen aber keine konkrete Zusage. Am Vortag zu Mittag habe ich noch einmal angerufen und da fragte der Chef, ob wir nicht schon heute kommen könnten, es wären beide Zimmer noch frei (was für uns nicht möglich war). Am Anreisetag um ca 10.00 hieß es, dass er nicht wüsste, welches Zimmer wir jetzt bekommen und dass beide noch zu reinigen wären (??) was eine glatte Lüge war. Schlussendlich wurden wir zu Viert mit unseren Teenagerkinder (12 und 14) in ein Doppelzimmer mit Auszugscouch "gesteckt" was für uns Vier viel zu klein war. Der Durchgang zwischen der Kante des Doppelbettes und der der Bettkante der Auszugscouch war nicht mehr als 10 cm breit (danke für die blauen Flecken an den Knien, die sich nicht vermeiden ließen...) bezahlt haben wir den vereinbarten Preis für ein "Familienzimmer". Wirklich sehr ärgerlich, da kommt man sich echt als Gast 2. Klasse vor, wenn man "nur" 1 Nacht bleiben kann. Wenn der Hotelier solche Kurzübernachtungen nicht möchte, dann soll er das klar sagen! Die Betten kamen uns zwar nicht so hart vor, aber in der Früh konnten wir uns alle fast nicht rühren, so weh tat der Rücken (auch den Kindern). Dafür muss man sagen, dass der Rest sehr gut gepasst hat und das Abendessen war wirklich sehr ausgezeichnet - auch das Service wirklich Top! Beim Frühstück ist noch etwas Aufholbedarf auch im Service, da haben wir in anderen 4-Stern Hotels schon besser gegessen, man hatte das Gefühl, dass überall etwas gespart wird. Angefangen vom Orangensaft vom Schankomaten, bis zum Müsli (mindere Qualität, es gab kein angesetztes Müsli) und es gab z.B. auch keine Aufstriche. Auch beim Nachlegen war man sehr zögerlich und ich habe 20 Min auf ein weiches Ei bzw. ein Spiegelei warten müssen, Gläser für den Saft wurden erst nach 3 Mal nachfragen hingestellt. Das Schwimmbad ist eher klein aber ok, aber mir war das Wasser nicht warm genug, aber das ist persönliche Einschätzung. Ein Whirlpool mit warmen Wasser ist halt sehr angenehm nach dem Schifahren, das gab es leider nicht. Der Ort selbst ist ziemlich ruhig, wenn man am Abend noch wo hingehen will, gibt es so gut wie gar nichts, aber das hat uns auch nicht gestört. Zum Schilift gelangt man entweder mit einem Schibus (Haltestelle nicht so weit weg) oder zu Fuß ca 350 m über einige Treppen hoch in den Ort Richtung Friedhof/Kirche, wo man dann direkt zu einem Zubringerweg kommt, wo man gut zur Talstation fahren kann. War zwar doch etwas anstrengend, dafür ist man dann auch schon gut aufgewärmt.

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