Hotel Happy Days

Nachdem wir ein Studio im Hotel Happy Days gebucht hatten, welches nach der Beschreibung direkt an einem kilometerlangen Sandstrand liegen sollte, freuten wir uns sehr auf den Urlaub auf Kreta. Leider waren die Beschreibung des Hotels und der tatsächliche Zustand des Hotels und dessen Lage komplett verschieden. Bei Ankunft im Hotel wird man erst einmal mit den "Regeln" des Hauses bekannt gemacht - Wenn irgendeine Art von Flecken entstehen bei der Nutzung der Handtücher, muss dafür ein Aufschlag gezahlt werden. Dabei ging es um Flecken wie Make-up, Blut etc. Die Frage ist nur, wie man VOR dem Waschen beurteilen kann, das der Fleck nicht mehr zu entfernen ist. Desweiteren wurde uns bei Ankunft eine Art Tresor neben der Rezeption zugeteilt, um dort Wertsachen aufzubewahren. Bei Ankunft wurde über eine Kaution von 20€ gesprochen und es wurde auch nicht gefragt ob man den Tresor überhaupt braucht. Bei Abreise wurde dann deutlich, dass es sich nicht um eine Kaution sondern um Miete handelte. Wir haben also 20€ gezahlt für einen Tresor, den wir nicht einmal benutzt haben. Die Studios sind zweckmäßig und klein, für alle Extras wie z.B. Klimaanlage/Ventilator muss extra gezahlt werden. Leider zählen selbst Bettdecken (sheets) zu den "Extra's"; diese bekommt man nur auf Anfrage. Laut Hotelbesitzer liegt dies an den vielen Partyurlaubern, die betrunken die Decken sowieso nicht nutzen und auf den Boden schmeissen. Zwar haben wir die Decken auf Anfrage bekommen, es ist meiner Meinung nach jedoch lächerlich, dass man nach Bettdecken fragen muss. Des weiteren gab es pro Person ein großes Handtuch, also nicht zwei (ein großes, ein kleines) wie man es von anderen Hotels/Studios gewöhnt ist. Da der Duschvorhang gut 30-40 cm zu kurz war, hat man beim Duschen das komplette Badezimmer unter Wasser gesetzt. Da es auch keine Matte/Handtuch für die Füsse gab, muss man quasi im nassen Bad stehen wenn man fertig geduscht hat. In der kompletten Woche wurde das Zimmer nur 1 mal geputzt und die Handtücher gewechselt. Leider wurde nicht mal täglich der Müll gelehrt. Dies erweist sich vor allem als Problem, sobald man selbst kocht. Die Kitchenette ist sehr klein und leider fehlt es an ein paar grundlegenden Dingen, welche zum kochen/frühstücken sinnvoll wären, wie z.B. ein scharfes Messer oder ein Nudelsieb. Wirklich sauber war das Zimmer nicht - wir haben vermieden zu genau hinzusehen. Die größte Enttäuschung war jedoch die Lage des Hotels: Zum Strand waren es mehr als 1 Kilometer, der Weg dorthin führte über eine viel befahrene Straße ausserhalb des Ortes. (Diese Straße verbindet die großes Hotels am Strand mit dem alten Teil des Ortes). Malia ist eine extreme Partystadt - es ist also nicht zu empfehlen, dort aus anderen Gründen Urlaub zu machen. Das echte Kreta findet man dort sicher nicht - eher eine Horde betrunkener Jugendlicher und frustrierte Einwohner. Nächtliche Ruhestörungen sind also an der Tagesordnung. Unfreundliches Personal, wenig Ruhe, Dreck, keine abschließbaren öffentlichen Toiletten im Pool-Bereich (Schlösser wurden entfernt) und Aufschlag für dreckige Handtücher - all das sind die kostenlosen Extras die man im Happy Days bekommt. All inclusive einmal anders interpretiert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand