- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Haus selbst ist wirklich gut. Modern eingerichtete Zimmer, helle Räume, moderne Technik, das hat eigentlich mehr als 3 Sterne mit denen man kategorisiert ist. Es wird augenscheinlich viel Wert auf die Ausstattung gelegt. Geschirr mit Logo oder Vignette, Bilder und Kunst, die Parkplätze vorm Haus sehr gepflegt (wenn auch nicht in ausreichender Menge. Selbst auf der Glastür zum Bad und an der Glasabtrennung zur Dusche ist der Name des Hauses graviert. Das hat schon einen Anflug von Luxus. Leider stehen die Mitarbeiterinnen des Hauses im krassen Gegensatz dazu. Die Begrüßung durch Katharinazuerst noch Hoffnung. Nett, freundlich, fast wie aus dem Lehrbuch. Den freundlichen Hinweis, bei Bedarf im Restaurant einen Tisch zu reservieren haben wir angenommen. Den zweiten Tipp, selbiges spätestens um 19:00 aufzusuchen da die Küche um 20:30 schließt, war für mich schon ein wenig befremdlich, aber nun gut . Tja, und dann nahm das Drama/Grauen seinen Lauf. Kurz vor 19:00 Uhr kamen wir von unseren Zimmern und gingen auf die zum Hus gehörende Terrasse auf der anderen Straßenseite. Der Tisch war namentlich reserviert und schnell gefunden. Ein schöner Platz mit Blick auf die Mosel. Den Blick konnten wir ausgiebig genießen, denn erst nach 30 Minuten war die Bedienung dann so gnädig an unseren Tisch zu kommen. Die Speisekarten wurden gereicht und obwohl die Dame sich wieder schnell entfernen wollte gelang es uns Sie fast überfallartig mit unseren Getränkewünschen aufzuhalten. Das Warten auf die Getränke überbrückten wir mit dem mehrmaligen Studium der Speisekarte, welche sehr übersichtlich ist. In der Einfachheit nur übertroffen von der Auswahl der Beilagen: zu 8 von 8 Hauptgängen empfiehlt der Pfannenschwenker (Koch wäre eine Übertreibung) Salat vom Büffet! Kaum zu glauben? Schaut mal auf der Homepage nach. Wir haben dennoch bestellt. Meine bessere Hälfte mag es ab und zu Fleischlos und bestellte sich eine "Gnocchi-Gemüse-Pfanne mit Ziegenkäse kurz überbacken"! Hört sich interessant an und ein halbwegs begabter Beikoch macht daraus ein tolles Essen. Serviert wurde ein Seltsames Etwas. Von der Optik her schätzte ich, es handelt sich um handelsübliche Fertig-Gnocchi ( der gut&günstig-Stufe) welche zusammen mit "knackigem" Tiefkühlgemüse in der Mikrowelle getötet wurden. Leider nicht lange genug, denn das Tauwasser des Gemüses war nicht vollständig verdampft. Drei, sagen wir mal, Brocken von Ziegenkäse waren derart kurz überbacken, das nicht nur die Farbe fehlte, sondern der Käse auch noch kalt war. Als Krönung dann noch auf den Käse jeweils 2 - 3 Esslöffel Preiselbeermarmelade. Hätte die in der Karte gestanden, hätten wir Sie gerne abbestellt. So konnte der Glibber nur weitestgehend abgekratzt werden, Der Geschmack des Essens aber dennoch vollends ruiniert. Ich entschied mich für etwas regionales, den Döppekooche. laut Karte ein "Hausgemachter regionaler Kartoffelkuchen mit Zwiebeln und Speck, verfeinert mit Blutwurst, Kräutersoße mit Riesling und Salat vom Buffet" Egal was man sich darunter vorstellt, das hatte ich nicht erwartet: Zwei in einer Muffin- oder Cupcake-Form gebackene Kartoffelflummi ohne Gewürz, zwei, drei Speckbrocken ersäuft in einer Flüssigkeit mit wasserähnlicher Konsistenz. Letztere schmeckte wie gekörnte Brühe mit etwas Wein, Wasser und einem Schuss Milch aufgekocht und als Alibi getrocknete Petersilie in Massen. "Verfeinert" mit 3 etwa fingerlangen, 1,5 bis 2 cm dicken Stücken Blutwurst. Diese wiederum schmeckte sehr gut, weil ein zugekauftes Produkt. Auf diese kulinarischen Blindgänger angesprochen gab es tolle Antworten. Das die Gnocchi-Gemüse-Pfanne so daneben war, lag daran, das "heute Abend eine neue Küchenhilfe da ist". Beim Kartoffelkuchen sei normalerweise die Blutwurst eingearbeitet, "aber die stehen zur Zeit auch im Pfifferlingsmenü, da macht der Koch die dann ohne". Wir hofften, uns mit einem Dessert wieder aufheitern zu können und bestellten je 2 Kugeln Vanilleeis, einmal mit marinierten Riesling- Tresterpflaumen und einmal mit roten Weinbergpfirsichen. Das war wirklich gut! Nach einem Kaffee war es dann mittlerweile 21:45. Die junge Dame tauchte an unserem Tisch auf und eröffnete, das Sie nun abkassieren müsse, da das Restaurant nun schließen würde! Auf die Frage wo man denn noch etwas trinken könne kam die Antwort das wir ja noch etwas aufs Zimmer oder die Dachterrasse mitnehmen könnten. Nun gut, dann also bitte die Rechnung aufs Zimmer schreiben. Das geht leider nicht, die Rezeption kann nicht auf die Zimmer buchen weil die Systeme nicht kompatibel sind. (Gruß aus der IT: Das Problem sitzt meist vor dem PC) Am nächsten Morgen dann das Frühstück. Die Tische sind nicht eingedeckt, so kann sich jeder seinen Tsch nach belieben wählen. Es sind kleine Tabletts fertiggemacht, auf denen Tassen, Besteck und, ganz wichtig, der Abfragezettel nach der Abendresevierung bzw. Hauptgang des HP-Menü sind. Leider war alles für 2 Personen vorbereite, wir waren 3. Also, wie üblich, nimmt man sich noch etwas von einem anderen Tablett. Wow, was für ein Gezeter! Das können Sie nicht machen, da fehlt dann ja was, usw. Bis die Dame verstanden hatte, das uns bereits alles für eine weitere Person fehlte hätte ich in die nächste Stadt fhren, entsprechend einkaufen und wieder zurück sein können. Das Angebot beim Frühstücksbüffet würde ich als der Kategorie angepasst bezeichnen, obwohl ich das schon besser erlebt habe. Abends, in Ermangelung einer Alternative haben wir es noch mal im Restaurant versucht. Die gleiche Katastrophe wie am Vortag. Nur zur Verdeutlichung, als “Gruß aus der Küche“ gab es pro Person eine Kirschtomate mit einem Mini-Mozzarella-Kügelchen mit 2 Tropfen Öl auf einem Coktailspießchen, alle 3 auf einem Teller. Am nächsten Tag waren wir dann aushäusig Essen, und haben dann im Hotel nur kurz noch etwas für die Dachterrasse bestellt. An dem Tag war auch eine 8-köpfige Truppe aus dem Rheinland zu Gast. Diese wurden dann von der Restaurantleiterin ebenfalls unsanft herauskomplimentiert. Man könne ja noch auf der Dachterrasse…! Das machten die 8 dann auch und stellten sich als „echte Krakeeler“ vor die sich einen schönen Abend machen wollen. Dumm nur das unser Zimmer direkt an die Dachterrasse grenzte. Nebenbei sei noch erwähnt das auch der Bettwäschetausch nicht funktioniert hat. Bei 5 Übernachtungen mit Nachttemperaturen bis 28°C keine gute Referenz für ein 3-Sterne “Superior“ Haus. Die Chefin des Hauses war zwar zugegen, aber a) nur 9 to 5 und b) hat Sie sich die meiste Zeit in Ihrem Büro versteckt. Aus meiner Wahrnehmung würde ich weniger für optische Gimmicks ausgeben und stattdessen in die Schulung und Professionalität der Mitarbeiter investieren. Zum Schluss noch eine Anmerkung. Die Moselterrasse wird Videoüberwacht. Das ist durchaus legitim. Der gesetzlich vorgeschriebene Hinweis konnte trotz intensiver Suche von mir nicht entdeckt werden. DSGVO lässt grüßen, der entsprechende Bußgeldkatalog auch.
Einrichtung ist gut und modern. Housekeeping schwächelt etwas(Kein Bettwäschewechsel, erste Reinigungsmängel erkennbar) Trotz anderslautender Aussage wurden die Kaffeekapseln nicht täglich aufgefüllt
Frühstück entspricht dem Standard, Präsentation sehr unterschiedlich, je nach Küchenhilfen. Abendgastronomie ist eine Katastrophe, obwohl gerade mal über Pommesbudenniveau
Information sehr schwach. Kofferservice gibt's nicht. Freundlichkeit könnte besser sein. Aus meiner Sicht überwiegend ungelerntes und ungeschultes Personal. Ansprechpartner nicht erkennbar.
Blick auf die Mosel ist toll. Für Radfahrer und Wanderer ideal. Tagestrips in alle Richtungen und Entfernungen möglich. Der Parkplatz hat allerdings nicht ausreichend Plätze.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karsten |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |
Lieber Halfenstube-Gast, besten Dank für den ausführlichen Bericht. Nur mit Ihrer Hilfe können wir uns verbessern und den ein oder anderen Tipp umsetzen. Gerne gehe ich auf ein paar, nicht alle Details ein wie zum Beispiel Betitelung "Weiberwirtschaft". Unsere Küchenzeiten sind bis 20:30 Uhr. Dies können Sie vorab im Internet und ebenso in Ihrer Gästemappe im Zimmer nachlesen. Es ist somit nicht möglich, um 20:30 noch ein 5 -Gang-Genießer-Menü zu erhalten. Sie wählten 2 Gerichte à la carte, die unser Renner sind und super bei den Gästen ankommen. Jeder in der Küche weiß dies zuzubereiten. Schade, dass es Ihnen persönlich nicht geschmeckt hat. Die Preiselbeeren obendrauf finde ich besonders lecker. Es wird bei jedem Gericht nicht bis ins Kleinste jede Zutat notiert. Ich bitte dies zu entschuldigen. Außer es handelt sich um eine Allergen-Zutat. Die Rechnung ist nicht aufs Zimmer aufbuchbar. Es handelt sich um ein Haus aus 1752 sowie viele Anbauten. Hier herrscht kein "einheitlicher Stromkreis", da es sich um verschiedene Häuser handelt mit vielen Außenwänden innenliegend. WLAN ist sehr schlecht, auch dies hilft uns hier nicht weiter. Wir haben verschiedene Techniker gefragt. Es liegt also nicht an der Person am PC. Wir würden es gerne vereinfachen, leider aber nicht möglich. Frühstückstabletts: wir bereiten entsprechend der Gästezahl im Hause diese vor. Es war ein 3er Tablett vorbereitet, Sie kamen uns allerdings zuvor. Sie konnten nicht wissen, wo dieser stand. Bitte um Entschuldigung. Die Kollegin wollte Sie nicht zurechtweisen. Wenn wir in Zukunft einen 3er Tisch im Hause haben, werden wir diesen deutlich an der Theke positionieren, somit ist dieser griffbereit. Parkplätze gibt es ausreichend (vor dem Hotel sowie am Ortseingang in ca. 150m Entfernung gibt es weitere 15 Parkplätze). Für die Gäste der Villa 1894 gibt es Parkplätze direkt neben der Villa. Wir haben Glück, soviel Parkplätze anbieten zu können. Unser Restaurant schließt um 22 Uhr, auch dies ist im Internet und Gästemappe veröffentlicht. Das Hotel befindet sich in einem Wohngebiet und wir möchten Rücksicht darauf nehmen. Wenn sich Gäste auf der Dachterrasse nicht entsprechend benehmen, tut es mir leid, dass Sie nicht rechtzeitig Ihre Ruhe fanden. Dieses Thema kommt immer wieder auf. Der eine möchte länger aufbleiben, der andere möchte seine Ruhe. Bei 28°C Nachttemperatur ist es nur verständlich, dass man die Zeit länger draußen nutzt. Allerdings sollte dies nicht zu Lasten anderer Gäste sein. Ein Wäschewechsel ist auf Wunsch des Gastes öfters möglich (siehe Gästemappe). Sprechen Sie uns doch am Besten vor Ort darauf an. Dann können wir Abhilfe schaffen. Mich persönlich haben Sie während Ihres Aufenthalt nicht wirklich antreffen können. Ich habe mich nicht im Büro versteckt, sondern bin mit meinen Kindern weg gewesen (2 Tage von 6 Wochen Sommerferien, traurig, aber aufgrund von Saison und Villaumbau ging es nicht länger). Anschließend war gleich Arzttermin mit Paula, Einschulung vom Patenkind und eigener Sohn 1. Klasse. Da wollte ich schon dabei sein, wenn er seine Schultüte voller Stolz trägt. Mein Team vertritt mich mit Bravur. Entschuldigen Sie bitte, dass wir Sie nicht in Allem zufrieden stellen konnten. Ansonsten lese ich einiges Positives wie die Aussicht von der Moselterrasse, Zimmer, Einrichtung, Dekoration, etc. Vielen Dank für Ihren Input. Wir werden es im Team besprechen. Silvia Hees