Hotel Golden Sand

Ein kleines Hotel mit wenigen Zimmer und direkter Strandlage am Golden Beach auf Thassos. Die Anlage und die Zimmer waren sauber. Es wurde jeden Morgen gründlich die Tische, Stühle, Terrasse, Glasflächen etc. gereinigt. Abends wurde der Stand gesäubert. Das Hotel bietet nur Frühstück an, was aber bei der Anzahl an Tavernen gar kein Problem ist. Es waren zum größten Teil Deutsche im Hotel die zwischen 30 und 50 Jahre alt waren. Um diese wirklich wunderschöne und grüne Insel mit ihren kleinen Buchten richtig zu erkunden, sollte man sich unbedingt ein Auto leihen. Ein Auto bei POTOS Carental kostetet in der Vorsaison 69€ für 3 Tage inkl. Vollkasko und 330km. So kommt man auch unkompliziert und unabhängig zu den Startpunkten vieler Wanderungen. Thassos bietet viele Möglichkeiten zum Wandern. Man sollte aber ein wenig Gespür für den richtigen Weg mitbringen. Viele "rote Punkte" die den Weg kennzeichnen sollte, sind nur schwer zu sehen bzw. einfach nicht mehr da. Wanderer kommen auf jeden Fall auf Ihre kosten. Außerdem sollte man sich noch für 2 Tage ein Quad ausleihen. Da man viele Wege mit dem Auto nicht befahren kann und so nicht zu den kleinen Buchten kommt. Mit dem Quad kann man einfach in das Insel innere Abbiegen und die Natur genießen. Wen die 1200 hm zum Ipsarion zu viel sind, kann diesen Berg auch mit dem Quad bezwingen. Es gibt auch einen schönen Weg der nach Limenas führt. Auf diesem Weg kommt man an kleine Buchten vorbei, an der Verladestation vom Marmorbruch und am Theater. Tavernen gibt es einige. Besonders gut haben uns die Tavernen Vigil die links neben dem Hotel auf einer kleinen Anhöhe direkt am Meer liegt, La Terrasse (http://www.enavlionhotel.com/de/restaurant) mit ihren wirklich schönen Ambiente sowie leckeren Speisen und sehr freundlichen Personal, sowie das Restaurant Elenas in Panagia. Man sollte unbedingt versuchen so viele Restaurants zu testen wie nur möglich. Das Buch Thassos und Samothraki vom Michael Müller Verlag war eine gute Hilfe beim Erkunden der Insel. Wir hatten noch die 4. Auflage von 2008. Es ist nun eine neue Auflage verfügbar die sicherlich ein wenig besser geeignet ist. Wer sich etwas Handgemachtes mit nachhause nehmen möchte, sollte unbedingt in Limenas (fast am Ende des Ortes) beim Töpfer Kostas vorbei sehen. Dies war wirklich ein Besucht wert :-).

Die Zimmer sind nicht sehr groß. Da wir uns aber nur selten im Zimmer aufgehalten haben, störte uns das nicht. Der Balkon war groß und der Tisch sowie die 2 Stühle wurden während unserem Aufenthalt im ganzen Hotel erneuert. Wir hatten ein Zimmer mit Blick auf die Berge und Straße. Abends war die Dorfjugend mit ihren Mopeds unterwegs. Dies ging teilweise bis in die Nacht hinein. Am morgen gegen 07:00Uhr fährt der Bäcker mit seinem blauen VW Bus direkt vor das Hotel. Spätestens da ist die Nacht zu Ende. Er ist ein Freund von Rock Musik aus den 80er Jahren. Aber auch sein ausgeprägter Gasfuß lässt den Dieselmotor ordentlich arbeiten. An manchen Tagen war es die Müllabfuhr die noch ein wenig früher aktiv war. Man sollte also unbedingt versuchen ein Zimmer Richtung Meer zu bekommen. In der Vorsaison waren die Musik von der Bar und die Leute nicht sehr laut. Dies ist sicherlich ein besserer Kompromiss als die Mopeds in der Nacht und der Bäcker am Morgen. Die Balkontüren sind mit einem Fliegenschutz ausgestattet. Man kann also die Tür über Nacht ohne Bedenken auflassen. Im Zimmer standen ein Kleiderschrank, ein kleiner Hocker, ein Stuhl sowie ein kleiner Tisch. Ein Kühlschrank stand auch neben dem Bett. Dieser war aber nicht im Betrieb. Dies störte uns nicht, da er sicherlich nachts nur gestört hätte. Die Betten waren gut und sauber. Das Bad ist ein kleines Highlight. Das Wort "Nasszelle" bekommt eine ganz neue Bedeutung nachdem man duschen war. Die Dusche besitzt keinen Duschvorhang. Dies hat den Vorteil, dass dieser nicht an der Haut beim Duschen klebt. Dafür setzt man das ganze Bad unter Wasser. Unser Duschkopf auf Zimmer 26 war auch nicht mehr ganz in Ordnung. Nach dem Duschen tropfte also das Wasser von allen möglichen Decken und Wänden. Aber wie gesagt dies hat auch Vorteile. Die Zimmer verfügen über eine Klimaanlage. Bei unserem Besuch war aber die Bedienung nicht im Zimmer. Ob diese kostenpflichtig ist, oder in der Hauptsaison inkl. ist, können wir nicht sagen. Über dem kleinen TV im Zimmer kann man seine griechischen Kenntnisse auffrischen. Deutsche Sender sind leider nicht verfügbar gewesen. Ein Safe war auf dem Zimmer nicht verfügbar. Aber auch ohne Safe ist bei uns nix weg gekommen. Im groben und Ganzen sind die Zimmer ok. Man ist ja eh nicht den ganzen Tag auf dem Zimmer. Das einzige was stört sind die Geräusche Richtung Straße.

Das Hotel besitzt ein Café mit Bar. An der Bar bekommt man eine Vielzahl an alkoholischen sowie alkoholfreien Getränken. Events wie die Formel 1 kann man an der Bar über einen großen LCD-TV bei einen Getränk und Chips gut verfolgen. Das Frühstück kann man auf der Terrasse direkt am Strand genießen. Man kann zwischen Tee und Kaffee wählen. Ein Glas Apfel oder Orangensaft, Weißbrot, 3 Scheiben Wurst und Käse, Honig und Marmelade gehören zum Standard Frühstück. Dazu gibt es abwechselnd Quark, Obst oder ein gekochtes Ei. Das Frühstück wird schön an den Tisch serviert. Für Griechenland ist das Frühstück schon sehr ordentlich. Leider öffnet das Café erst ca.08:30Uhr. Für Wanderer oder Frühaufsteher ist dies beinah zu spät. Wer will schon gerne in der Mittagssonne unterwegs sein.

Bei der Anreise ca. 17Uhr war die Rezeption nicht besetzt. Nachdem wir 10min warteten, machten wir uns auf die Suche nach dem Personal. An der Bar wurden wir dann fündig. Nach einem Telefonat bekamen wir unseren Zimmerschlüssel. Eine Info wann es z.b. Frühstück gibt vermissten wir. Ein Schild an der Rezeption das man sich an der Bar melden sollte wäre sicherlich von Vorteil gewesen. Das Personal spricht gut Deutsch und ist wirklich bemüht jeden Wunsch zu erfüllen und eine schöne Urlaubszeit zu ermöglichen. Deshalb wird das Hotel auch so viele Stammgäste besucht, die jedes Jahr ihren Urlaub dort verbringen. Das Zimmer wurde bei uns jeden 2 Tag gereinigt und die Handtücher gewechselt. Die Sauberkeit auf dem Zimmer spiegelt sich in der ganzen Anlage wieder. Kein Grund für Mängel oder Beschwerden. Da wir keine Kinder haben, war dieser Punkt für uns uninteressant. Wir konnten auf der Hotelanlage keine Spielmöglichkeiten für Kinder finden. Familien mit kleinen Kindern die den ganzen Tag beschäftigt werden möchten, wird es sicherlich schnell eintönig.

Die Anreise und Abreise ging erstaunlich schnell. Vom kleinen Flughafen Kavala fährt man mit einem Bus ca. 15min zum Fährhafen. Die Fähren fahren in regelmäßigen kurzen Intervallen. Der Bus fährt mit der Fähre mit, so dass man sein Gepäck einfach im Bus lassen kann. Die Überfahrt zur Insel dauert ca. 40 min. Danach sind wir noch einmal ca. 40min zum Hotel gefahren. Für eine Insel ohne eigenen Flughafen ist die Anreise also relativ schnell erledigt. Das Hotel liegt an dem breiten und sehr feinsandigen Golden Beach. Am Hotel eigenen Strand abschnitt waren ausreichend kostenlose Liegen und Schirme vorhanden. Der Strand war sauber und es ging sehr flach ins Meer. Man findet einige Tavernen, Shops, Autovermietungen im direkten Umfeld vom Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wie schon erwähnt konnten wir keine Freizeitangebote vom Hotel ausmachen. Internetzugang wurde auch nicht angeboten. Im Hotel kann man Getränke, Eis und Kleinigkeiten kaufen. Der Strand war sehr gepflegt und sauber. Algen wurden abends mit einem Radlader vom Strand entfernt. Das Wasser war ruhig und klar. Die Liegen sowie Sonnenschirme waren in einem guten Zustand und kostenlos. Eine Dusche befindet sich in direkter Strandnähe.