Hotel Forest Park

Wir waren Mitte April in Kemer. Es wurde dort überall alles für die Hauptsaison vorbereitet. Das Hotel ist klein und hübsch, die Umgebung hat viel Charme. Das Personal ist sehr nett. Leider gab es bei uns im Hotel nur einen leeren Pool, aber das Wetter hatte nicht so ganz mitgespielt. Aber insgeheim hatte ich mir dann doch gewünscht, als es wärmer wurde, mal in den Pool springen zu können. Das Essen war ok, aber es hat sich kaum abgewechselt, vielleicht ist es in der Hauptsaison besser. Das Frühstück war nicht so unser Fall. Die Zimmer sind sehr elegant eingerichtet, auch das Bad ist sehr geschmackvoll. Es sind kleine Zimmer, mit allem was man so braucht...das Bett ist aber nicht so gut für große Menschen. Aber alles super sauber! Eher negativ überrascht waren wir von dem Ort Kemer. Ich hatte vorher viel recherchiert und war selbst schon 2 Mal in der Türkei (vor vielen Jahren). Kemer hat an sich nicht viel zu bieten, man muß schon immer rausfahren, um was zu besichtigen etc. Erschreckend fanden wir die hohen Preise! Also dort Essen zugehen oder sonst irgendwas einzukaufen ist so teuer wie in Deutschland, wenn nicht sogar teurer. Sogar im Supermarkt. Da muß man schon raus aus der Touristengegend – was ohne Auto nicht so leicht ist. Und Benzin ist wahnsinnig teuer!!! Die vielen kleinen Geschäfte, mit ihren festbeißenden Verkäuftern und den teuren Produkten sind für den russischen Kunden ausgerichtet. Man kann Pelze, Leder, Gold, Gucci, Prada (Kopien).... etc kaufen – alles teuer und mit einem sehr dekadenten Stil. Ist natürlich Geschmackssache, aber man wird als Nichtnteressierter auch nicht in Ruhe gelassen. In der Wechselstube am Uhrenturm wurden wir auch noch am letzen Tag beim Umtausch betrogen und haben es blöderweise zu spät bemerkt, so dass man nichts mehr machen konnte. Also Achtung beim Geld wechseln! Aber es gab auch viele positive Erlebnisse mit den Kemeranern :-), dass man z.B. einfach mal so von einem Restaurantbetreiber zum Tee eingeladen wird und er sich wirklich nur unterhalten will, ohne etwas verkaufen zu wollen. Dann erfährt man auch, wie schwer es ist, so vom Tourismus abhängig zu sein, und kann manches auch verzeihen. Zum Wandern ist es dort aber großartig! Die Berge, die Landschaft ist ein Traum – direkt vor der Tür. Bestimmt ist es auch besser, wenn man sich ein Auto mietet, dann ist man nicht so auf die weit entfernte Busstation angewiesen. Das Personal ist auch sehr hilfsbereit, man kann nach allen Wanderrouten fragen. Vielen Dank besonders an Heike, die auch ganz großartige Jeeptouren in die Berge anbietet.

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