Hotel Feuriger Tatzlwurm

Trotz vorheriger telefonischer Zusage war es nicht möglich, bei früher Anreise bereits den Wellnessbereich zu nutzen, sodass das Wochenende mit mehrstündigem Warten vor dem Hotel begann. Beim Einchecken stellte sich heraus, dass all unsere Buchungen für Wellnessanwendungen verschwunden waren und an der Rezeption interessierte man sich 0,0 dafür, für Ersatz zu sorgen. Unser Wellnesswochenende wurde deshalb ein Wochenende ganz ohne Wellness. Dazu kam, dass wir in gleich zwei Zimmern riesige Spinnen und etliche Spinnweben vorfanden, die Reinigungskraft ein von uns mitgebrachtes und dringend benötigtes Medikament verschüttete und wir dieses sodann bei der 20km entfernten Notfallapotheke neu beschaffen mussten, das Genuss-Plus-Menü aus einer Tomatensuppe, die nach Dose schmeckte, einer Scheibe Räucherlachs aus der Packung und gerade noch lauwarmem Fleisch und kaltem Palatschinken bestand und der Prosecco zum Hochzeitstagsfrühstück trotz mehrmaliger Erinnerung erst nach dem Frühstück serviert wurde. Nach Übernachtungen in weit mehr als 200 Hotels weltweit beschwerten wir uns erstmals schriftlich bei einer Hotelleitung und forderten eine teilweise Erstattung des bezahlten Reisepreises, da wir nicht bereit waren, den vollen Preis für ein Wellnesswochenende zu bezahlen, obwohl wir weder Wellness, noch wenigstens ein warmes Essen bekommen hatten. Hätten wir uns jedoch sparen können. Zunächst wurde uns als Entschädigung eine kostenfreie Übernachtung angeboten (für uns aufgrund der weiten Anreise keine Option), dann 100 Euro aus der Kaffeekasse der Mitarbeiter (!). Schließlich wurde uns angeboten, die Angelegenheit in einem Telefonat persönlich zu klären. Nachdem wir auf den versprochenen Anruf zwei Monate vergeblich gewartet hatten, schlossen wir die Angelegenheit für uns ergebnislos ab. Wir erhielten nicht mal die Kosten für das Ersatzmedikament erstattet. Im Ergebnis kann dieses Erlebnis nur als totale Nullnummer bezeichnet werden. Geht gar nicht!

Im ersten Zimmer fanden wir gleich vier Spinnweben - direkt am Sofa, zwischen Stuhl und Schreibtisch, im Zimmereck und an der Wand. Ekelhaft. Zudem fiel eine riesige schwarze Spinne aus dem Vorhang und zwei weitere saßen im Zimmereck und in einem der Spinnweben. Als wir dies monierten, erhielten wir statt einer Entschuldigung das deutlich genervte Angebot, das Zimmer zu wechseln. Auch dort fiel eine schwarze riesige Spinne aus dem Vorhang, als wir diesen zuziehen wollten. Uns wurde dann eine Nachreinigung des Zimmers angeboten, was dazu führte, dass wir noch vor dem Auspacken unser Zimmer wieder verlassen mussten. Im Ergebnis konnten wir erst zwei Stunden nach dem Check In endlich mal auspacken und anschließend direkt zur nächsten Notfallapotheke fahren, da die Reinigungskraft ein von uns mitgebrachtes und auf dem Schreibtisch abgestelltes Medikament verschüttet hatte. Entschuldigung? Fehlanzeige? Angebot, uns das Medikament besorgen zu lassen? Ebenso Fehlanzeige!

Das a Ia carte Essen war wirklich sehr gut, aber das Genuss-Plus-Menü war umso katastrophaler.

Das Interesse des Personals daran, dass sämtliche, für unseren ersten Hochzeitstag wochenlang im Voraus gebuchten Wellnessanwendungen "verschwunden" waren, ging ziemlich gegen Null. Dies sei schon öfter passiert, man wisse nicht, woran das liegen könne, aber so kurzfristig könne man jetzt nicht für Ersatz sorgen. Ebenso groß war das Interesse daran, dass wir zum Frühstück gerne ein Glas Prosecco hätten. Dieses kam nach drei Nachfragen schließlich NACH dem Frühstück am Tisch an. Als wir auf unsere Frage, ob denn der Palatschinken des Desserts warm oder kalt sein solle die Antwort "warm" bekamen und wir die Servicekraft dann darauf hinwiesen, dass unser Palatschinken eiskalt sei, wurde dies mit einem Lächeln quittiert und die Servicekraft ging einfach weg. Scheinbar null Interesse.

Die Umgebung ist schön und für Wanderer sicher optimal geeignet. Zumindest waren etliche Wanderer bei uns im Hotel und als wir beim Personal nachfragten, was wir denn tun sollen, wenn unser komplettes gebuchtes Wellnesspaket ausfällt, erhielten wir die Antwort, dass wir "dann halt wandern" gehen sollten. Da wir zu einem Wellnesswochenende natürlich keine Wanderschuhe mitnehmen, sondern lediglich Flipflops und leichte Sneaker, war wandern für uns jedoch keine Option. Dafür aber fuhren wir zu einem nur wenige Kilometer entfernten Berg und fuhren dort mit dem Sessellift hinauf. Das war auf jeden Fall sehr schön.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wenn bei einem Wellnesshotel die Buchungen verschwinden, sollte zumindest versucht werden, einen Plan B zu finden. War hier leider nicht der Fall. Da zudem entgegen der Bilder und Infos im Internet abgesehen von einem Familiendampfbad alle Einrichtungen FKK waren, wir das nicht mögen und zudem das Familiendampfbad defekt war, blieben für uns lediglich der Ruheraum und ein kaltes Schwimmbecken. Schlechter geht echt nicht mehr.