- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
…in dem wir aber in der Hauptreisezeit nicht unbedingt sein möchten. Die Hotelanlage (3, 5 griechische Sterne, sind angemessen) verfügt über insgesamt 300 Wohneinheiten in 7 Gebäuden. Im (ältesten) Gebäudeteil ist die Rezeption, eine Bar (die aber nie geöffnet war), Sitzecke mit Sat.-TV und einem Minimarkt. Im Garten ist ein ausreichend großer Swimmingpool (0, 95 - 1, 80 Meter tief) der aus 2 Teilen besteht, die miteinander verbunden sind. Diese Verbindung überspannt eine kleine Brücke. Ein abgeteiltes Becken für Kinder ist auch vorhanden. Dahinter befindet sich der Restaurantbereich, man kann drinnen (Nichtraucher) oder draußen essen. Es gibt ausreichend Liegeflächen (drei Rasenflächen), Liegen sind ebenfalls vorhanden (werden in der Hauptsaison aber nicht ausreichen). Wer Schatten sucht finden den auch durch Sonnenschirme, Palmen und Olivenbaume auf den Liegewiesen. Die übrigen Gebäude wurden wohl nach und nach darum herum errichtet, und sind in der Regel 3-geschossig. Teilweise sind die unteren Geschosse eigentlich "der Keller", man hat davor die Erde abgeflacht und unten kleine Terrassen angelegt. Ansonsten haben die Zimmer alle einen Balkon, mit Ausnahme des Haupthauses blickt man auf Garten und Pool. Eines der neuen Gebäude wurde so dicht an das davor stehende gebaut, dass man meint, von einem Haus zum anderen rüberspringen zu können. Nicht unerwähnt bleiben soll die Bar am Pool im Garten (geöffnet ab 10 Uhr), dort gibt es Getränke, Snacks und Eis für die Kinder - ein wichtiger Anlaufpunkt, da anscheinend alle in der Analage AI gebucht hatten. Es gibt auch Apartments in der Anlage, zu deren Größe / Ausstattung ich aber nichts sagen kann. Die Zimmer in den neueren Gebäuden sind aber nicht größer als die im „älteren“ Haupthaus. Bei unserer Ankunft Anfang Juni war das Hotel bei weitem nicht ausgebucht. Die Gäste kamen aus Deutschland, Holland, Österreich, Russland, Polen und Tschechien, wobei die Anzahl der Gäste aus den östlichen Ländern zunächst deutlich in der Minderheit waren. Die Mischung war akzeptabel, und es gab ein ausreichendes Platzangebot im Restaurantbereich. Am Wochenende reisten viele deutschsprachige Gäste ab, es kamen viele neue Gäste aus den östlichen Ländern, die Anlage war voller, aber immer noch lange nicht voll belegt. Da musste man im Restaurant schon mal nach einem freien Tisch suchen, bei voller Belegung der Anlage sind dort viel zu wenig Plätze vorhanden. Über die Trinkgewohnheiten der Gäste aus den östlichen Ländern brauche ich wohl nicht viel sagen, man trank ab 10 Uhr Wodka (pur oder Soda) oder saß im Pool und hatte das Bierglas am Rand stehen. Die Liegen im Poolbereich wurden morgens mittels Handtücher schon früh gesichert, so dass dort nichts zu bekommen war. Auf den etwas entfernteren Liegeflächen (Rasen) gab es zunächst aber noch freie Liegen; als die Anlage besser belegt war wurden auch die knapp, war da um 9 Uhr schon alles mittels Handtuch belegt / reserviert. Bei voll belegter Anlage reicht die Anzahl bei weitem nicht aus. Der im Prospekt beschriebene Kinderspielplatz liegt etwas abseits in der prallen Sonne, besteht aus 4 Schaukeln nebeneinander und einer Rutsche, die allerdings kaum genutzt wurden. Es gibt noch ein Beachvolleyballfeld, auch das wurde aber nicht genutzt. Behindertengerecht ist die Anlage nicht, es fehlen Aufzüge in den Häusern, die Türen zum Zimmer / Bad sind zu schmal. Das Hotel Evi ist, wenn man nicht auf absoluten Luxus besteht, sicher eine gute Wahl in der Vor- und Nachsaison, da passt dann auch das Preis- / Leistungsverhältnis. In der Hauptsaison möchte ich dort nicht unbedingt sein müssen, da sind dann einfach zu viele Mensachen in dem Komplex.
Wir bekamen ein Zimmer in der ersten Etage des Haupthauses, mit Balkon zur Straße hin. Zunächst waren wir skeptisch wegen des (Verkehrs-) Lärms, da es aber eine Nebenstraße war hielt sich das in Grenzen. Wir haben diese Lage dann schnell schätzen gelernt, hatten wir doch dort ab Mittag Schatten. Gerne haben wir abends eine Stunde dort gesessen und bei einem Glas Wein den Blick bis hin zum Meer genossen. Das Zimmer war bei der Ankunft sauber und wurde täglich gereinigt. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche 1 x während des einwöchigen Aufenthaltes. Das Radio im Zimmer war defekt, Fernseher nur in der Eingangshalle. Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet, die Einrichtung schon älter. Zwei Einzelbetten nebeneinander (nichts für Bandscheibenkranke!), 2 Nachttische, 2 Kofferablagen, 2 Stühle, ein kleiner Kühlschrank, Klimaanlage (individuell regelbar) und ein Schrank für die Kleidung. Im Bad eine kleine Badewanne (schon blind gescheuert) mit Duschvorhang, ein Waschbecken und 1 WC, das alles auf engstem Raum, 2 Leute können sich nicht gleichzeitig dort aufhalten. Auch im Zimmer selber kein Platz im Überfluss, aber ausreichend (wer hält sich schon den ganzen Tag dort auf) und vor allen Dingen sauber. Leider gab es nur eine einzige Steckdose im Zimmer zum Laden von Akkus für Foto, Handy und Zahnbürste, im Bad gar keine. Strom gab es nur, wenn man im Zimmer war, da mit dem magnetischen Schlüsselanhänger der Strom des Raumes eingeschaltet wurde. Die Zimmer / das Haus ist sehr hellhörig, man hört also durchaus, was gerade im Nebenzimmer passiert, oder wenn „Spätheimkehrer“ auf dem Flur unterwegs sind. Also
Es gibt ein Restaurant, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden, mittags + abends gab es das warme Büfett an zwei Stellen. Das Frühstück ist eher kontinental (abwechselnd Rührei, Omelette oder Spiegeleier) begleitet von gebratenem Speck oder Bohnen. Dazu gekochte Eier (4 + 6 Minuten). Es gibt außerdem Müslisorten, Quark / Jogurt mit (leider) Dosenobst, verschiedene Marmeladen, Nutella, verschiedene, trockene Kuchen / Kekse, div. Bötchen und Brotsorten. Eier, Speck und Bohnen waren im Büfett zwar in Warmwasserbädern gelagert, trotzdem aber meisten fast kalt (selbst wenn der Nachschub gerade aus der Küche kam). Mittags (Büfett) gab es immer Pommes, dann Reis oder Kartoffeln (gebraten oder als Püree), eine Sorte Fisch, Geflügel, Schweine- und / oder Rindfleisch. Außerdem ein sehr umfassendes Salatbüfett mit Tsatsiki (das gab es leider immer nur mittags) und Eis zum Dessert. Abends Suppe, Salatbüfett (kalt), dann im warmen Büfett immer Nudeln (wechselnde Sorten) mit 2 verschiedenen Saucen, Rind- und Schweinefleisch, Geflügel und Fisch. Als Beilagen außerdem Reis oder Kartoffeln und Gemüse (mal Erbsen + Möhren, Rosenkohl, Mais, usw.. Leider alles ein wenig europäisiert und wenig landestypisch. Lecker waren die Gemüsesorten immer dann, wenn es auf griechische Art zubereitet war. Als Dessert gab es dann abends 4-5 verschiedene Sorten „Kuchen“ und eine Cremspeise. Fand sich eigentlich für jeden Geschmack immer was. Gyros und Souflaki, das zweimal angeboten wurde, war leider sehr fettig, mehr Fett als Fleisch. Generell gab es, wie schon beim Frühstück erwähnt, leider immer wieder nur lauwarmes Essen – schade! An der Bar gibt es natürlich auch Getränke / Cocktails, die nicht im AI inbegriffen sind. Ein lecker gemichter Cocktail kostet € 2,- und ist damit dutchaus als gut und preiswert zu bezeichnen. Das Personal freut sich über Trinkgeld, dafür stehen sowohl im Restaurant als auch an der Poolbar Körbchen bereit. Ein kleines Trinkgeld am Anfang des Aufenthaltes für die Reinigungskräft des Zimmers hat auch noch nie geschadet. Nicht unerwähnt bleiben soll die Katzen, die ständig auf dem Grundstück und auch im Restaurantbereich (das sollte nicht sein) herumlaufen, dort anscheinend leben. Waren nicht so sehr viele, aber betteln beim essen und werden dann leider auch immer wieder gefüttert.
Das Personal im Hotel ist freundlich und hilfsbereit, in der gesamten Anlage spricht man Englisch und/oder Deutsch. Der Check-In erfolgte schnell, unkompliziert und freundlich. Wir trafen dort um 20: 30 Uhr ein und bekamen gleich den Hinweis, dass wir noch bis 21: 30 Uhr zum Essen ins Restaurant gehen können. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, hier wird von Seiten des Hotels eher wenig angeboten (haben wir keine Angebote gesehen). Das (ausreichend vorhanden) Personal im Restaurant (SB-Büfett) war nett, die Tische wurden immer recht zügig abgeräumt. Die Bedienungen an der Poolbar waren nett, freundlich und sprachen ebenfalls Deutsch / Englisch. In den ersten Tagen war die Wartezeit dort noch akzeptabel, später, mit mehr Gästen in der Anlage, stand man dann schon länger, um ein Getränk zu bekommen, obwohl dort teilweise 3-4 Leute hinter der Theke waren. Da schien dann schon ein wenig die Motivation zu fehlen, den Stau vor der Theke mal etwas zügiger abzuarbeiten. Am Abreisetag mussten wir das Zimmer bis 12 Uhr geräumt haben, wurden aber erst abends abgeholt. Für diese Fälle hat das Hotel einen separaten Duschraum, so dass einem Abschlusstag am Pool / Strand nichts im Wege steht und man danach noch in Ruhe duschen kann.
Das Hotel liegt im südlichen Bereich von Faliraki in ruhiger Lage, der Transfer dauerte ca. 30 Minuten. Lt. Katalogbeschreibung sollen es 800 Meter zum Hauptstrand sein, wenn man den kürzesten Fußweg nimmt mag das auch zutreffend sein. Wenn man den Weg kennt läuft man 10-15 Minuten zum südlichen Strandende von Faliraki. Einfach die Damen an der Rezeption fragen, die beschreiben den gerne. Daran schließt sich weiter südlich in der nächsten Bucht der FKK Strand von Faliraki an, eine Bucht südlicher ist die berühmte Antony Quinn Bucht. Das Zentrum von Faliraki mit seinen vielen Geschäften, Restaurants, der Kneipenmeile und dem berühmten Nachtleben erreicht man auch nach ca. 10 Minuten Fußweg. Dort tobt vor allen Dingen abends das Leben, vor den Restaurants, Lokalen und Diskos wird man permanent angesprochen um einen zu einem Besuch des Lokals zu bewegen (das nervt dann sehr schnell). Ansonsten findet man im Zentrum alles an Unterhaltung, was man wünscht, die vielen Geschäfte laden zu einem Einkaufsbummel ein. Rhodos Stadt besucht man am besten mit dem öffentlichen Bus, der in der Nähe des Hotels an der Hauptstraße Richtung Zentrum hält. Die Fahrt kostet € 1, 70, die Fahrzeit beträgt keine 30 Minuten. Endstation in Rhodos Stadt ist direkt am Hafen, am Beginn der Altstadt, besser kann man das nicht erreichen. Ansonsten gibt es jede Menge Möglichkeiten Ausflüge / Touren zu buchen. Mit Hilfe eines Reiseführers haben wir die Insel aber lieber auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkundet. Mitwagen, Roller und Quads gibt es an jeder Straßenecke zu leihen, einen Kleinwagen bekommt man mit etwas Verhandlungsgeschick unter € 25,- am Tag mit Vollkasko. Aber auch da hilft die Rezeption im Hotel auf Nachfrage gern weiter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keinerlei Angebote im Bezug auf sportliche Aktivitäten, Wellness, etc. durch das Hotel, keine Animation. Da bekommt man am Strand / im Ort entsprechende Angebote. In der Haupthalle stehen gegen entsprechende Bezahlung (Münzautomat) 2 Internetterminals zur Verfügung. Auch einen drahtlosen Internetzugang gibt es im Hotel, aber auch den nur gegen Bezahlung. Ein Billardtisch ist ebenfalls vorhanden. Der Pool und seine Umgebung / Liegewiesen sind sauber, am Pool gibt es zwei Duschen. Liegestühle und Sonnenschirme sind bei voller Belegung nicht ausreichend vorhanden. Besonders erwähnen möchte ich den kleinen Minimarkt im Hotel, der von einem netten und freundlichem älteren Griechen betrieben wird. Er hat, was einem gerade fehlt, also viele Kleinigkeiten und natürlich auch Alkohol / Zigaretten, Handtücher, Gürtel, Sonnenbrillen, etc. und das zu Preisen, die günstiger sind, als in den umliegenden Supermärkten / Geschäften.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |